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Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition)

Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition)

Titel: Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mireille Guiliano
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Minuten anschwitzen und mit ein paar Tropfen Zitronensaft, frisch gehacktem Salbei, weiteren Gewürzen nach Geschmack sowie einem Teelöffel Butter würzen – geben dem Ganzen eine besondere Note und passen sehr gut zum Champagner. Gießen Sie die Flüssigkeit aus der Bratform über Reis und Fleisch und servieren den Rest des Champagners (etwa 6 Gläser) zum Essen.
     
    Obwohl Champagner meine erste Wahl ist, genieße ich doch – wenn es ihn nicht gibt oder er nicht passt – gern auch ein Glas besseren Wein (was sich keinesfalls immer im Preis spiegelt) und habe weiße und rote Vorlieben, je nachdem, woher der Wein kommt. Ich mag trockene weiße Weine, zum Beispiel einen guten Chablis, Meursault oder einen trockenen Riesling aus meinem geliebten Elsass, einen Sauvignon Blanc aus Neuseeland oder einen ungefiltertenChardonnay aus dem kalifornischen Napa Valley. Was rote Weine betrifft, bin ich für runde, weiche, leichte bis mittelschwere Arten, wie zum Beispiel einen Volnay aus Burgund und andere Pinot Noirs, Rotweine aus der Toskana oder, wenn es etwas Schwereres sein soll, von der Rhône. Die schweren, tanninhaltigen Cabernets mit ihrem hohen Alkoholgehalt mag ich weniger, auch wenn einige Gerichte förmlich danach rufen und ich nur allzu gerne auf ihren Wunsch eingehe.
    Mit zunehmendem Alter vertrage ich es besser, während eines Essens bei einer oder zwei Rebsorten zu bleiben – und nicht mit jedem Gang von einem, womöglich auch noch verschnittenen Wein zum anderen zu wechseln. Spirituosen rühre ich nicht an, und in Bezug auf Wein müssen Sie
Ihre
Vorlieben herausfinden, die sich mit der Zeit durchaus ändern können. Ich trinke am liebsten Chardonnay oder Pinot Noir. Ein paar Rebsorten kennen zu lernen ist ein guter Anfang, sich Wein anzunähern. Die Frage, welcher Wein zu welchem Essen passt, vermag ich hier nicht ausführlich zu erörtern, dennoch möchte ich mit ein paar klassischen Kombinationen illustrieren, was ich meine. Ich nenne Ihnen ein paar Beispiele, die Ihre Fantasie anregen sollten: Pinot Noir zu Lachs oder Ente; Cabernet Sauvignon zu Steak und Grillfleisch; Zinfandel zu Truthahn; Chardonnay zu Hähnchen oder Hummer; Sauvignon Blanc zu Garnelen und Krabben; Champagner zu so gut wie allem. Letztlich gibt es zwei Regeln zu Wein und Essen, nach denen ich lebe. Regel 1: Nehmen Sie Rotwein zu Fleisch, Weißwein zu Fisch und Geflügel. Regel 2: Vergessen Sie Regel 1, und machen Sie sich ein Vergnügen daraus, jedes Essen mit jedem Wein zu begleiten. Auf diese Weise werden Sie zu einer persönlichen Formel finden, die Ihren Vorlieben entspricht und den größten Genuss bereitet.
    Und wie viel von einer so guten Sache wie Wein ist die richtige Menge für Sie? Im Allgemeinen können Frauen nicht so viel wie Männer trinken, dennoch scheinen ein oder zwei Gläser pro Tag besser für meine Gesundheit als vieles andere. Zudem genieße ich ein Mittag- oder Abendessen nur wirklich, wenn auch ein Glas Wein dabei ist.
    Trotzdem geraten wir alle von Zeit zu Zeit in die Versuchung, über die Stränge zu schlagen: Bei langen Essen in Restaurants, an den Feiertagen oder bei anderen festlichen Gelegenheiten scheint das Glas immer gefüllt zu sein. Wie ich schon beschrieben habe, führt mich meine Arbeit ständig in Versuchung, und zu viel Alkohol senkt nicht nur die Hemmungen (was beruflich in eine Katastrophe münden kann), sondern führt auch dazu, zu viel zu essen (indem es das Gleichgewicht zerstört).
    Schon früh in meiner beruflichen Laufbahn habe ich einen wertvollen Trick gelernt. Ich war gerade ins Weingeschäft eingestiegen und Gast eines großen Champagnerhauses, wo tagaus, tagein etwa 20 bis 30 Personen zum Mittag- oder Abendessen eingeladen waren. Es gab dafür nicht nur eigens eingestelltes Personal, sondern auch eine voll angestellte Gastgeberin (und PR -Dame) – eine wundervolle
comtesse
in den späten Vierzigern.
    Uns wurden sechs Weine zu einem Mittagessen serviert, das gut und gerne mehr als drei Stunden dauerte. Einige der Gäste standen mit merklicher Schlagseite vom Tisch auf. Die Gräfin selbst wirkte frisch wie der junge Morgen, und als sie meinen bewundernden Blick spürte, nahm sie mich beiseite und verriet mir ihren einfachen Trick: Bei jedem Essen beschränkte sie ihren Weinkonsum strikt auf ein Glas und tat die meiste Zeit nur so, als tränke sie. Sie riet mir, sie beim Abendessen zu beobachten. Als Gastgeberin begrüßte sie die Gäste, brachte einen Trinkspruchaus und wurde

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