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Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch

Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch

Titel: Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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begehrt. Auf der Fahrt dahin können wir essen gehen, wenn wir sowieso schon unterwegs sind. Okay, ich dusche kurz und du holst deine Einkaufslisten.“
    Bei einem Mann würde eine Dusche nicht mal so lange dauern, wie Anna brauchte, um ihre Frisur wieder in Form zu bringen, also rannte sie ins Haus und wechselte das pinkfarbene T-Shirt, weil es bei ihrem Abenteuer im staubigen Schuppen gelitten hatte. Dann schnappte sie sich ihre Handtasche und ihr Smartphone und schaute noch mal nach, ob sie auch wirklich alle wichtigen Listen dabeihatte.
    Anschließend schloss sie ab und lief über den Rasen zwischen den Bäume hindurch hinüber auf Cams Grundstück und zur Auffahrt – wo sie abrupt stehen blieb. Oh verdammt!
    Cam saß auf dem Beifahrersitz seines Pick-ups, schimpfte vor sich hin, verfluchte sich selbst und nannte sich einen Idioten und noch so manch anderes, doch was sollte er tun? Anna brauchte Fahrstunden, und es gab außer ihm weit und breit niemanden, der ihr dazu verhelfen könnte.
    Als er sie auf der Einfahrt sah, wo sie dastand und den Kopf schüttelte, ließ er die Fensterscheibe herunter. „Du fährst.“
    „Aber ich kann nicht Auto fahren! Das letzte Mal ist wesentlich länger her als meine letzte Radtour.“
    „Da kommst du ganz schnell wieder rein.“
    Anna stand noch immer wie angewurzelt da. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich keinen Führerschein habe.“
    „Dann pass besser auf, dass du keinen Unfall baust oder wichtige Verkehrsregeln missachtest.“
    „Du bist verrückt.“
    „Sobald wir auf der Hauptstraße angekommen sind, setze ich mich hinters Steuer, aber auf den kleinen Landstraßen und vielleicht auch in der Stadt bekommst du das hin.“ Weil sie sich noch immer nicht rührte, fügte er etwas sanfter hinzu: „Du weißt nicht, wo du für deinen neuen Job hinziehen musst. Möglicherweise landest du ja wirklich wieder in der Großstadt und kannst Bahn und Bus nehmen, trotzdem schadet es nicht, wenn du bis dahin Auto fahren lernst.“
    „Und wenn ich deinen Truck schrotte?“
    „Dafür fährst du nicht schnell genug, das verspreche ich dir. Außerdem bin ich versichert.“ Er hörte jetzt schon, wie er diese Nummer seinem Versicherungsvertreter erklärte. Das war so – ich habe da diese wirklich heiße Nachbarin und die kann nicht Auto fahren …
    Anna ging um den Pick-up herum und setzte sich hinters Steuer. Cam zeigte ihr, wie man den Sitz und das Lenkrad verstellte. Nachdem das erledigt war und sie es bequem hatte, schnallte sie sich an und musterte den steckenden Zündschlüssel.
    „Dreh ihn um“, sagte Cam schließlich nach einer Minute.
    „Ich weiß, wie das geht.“
    „Schön.“ Es wurde langsam heiß im Wagen. Sobald sie den Motor anließ, würde sich auch die Klimaanlage einschalten.
    Anna startete den Motor, und Cam bemühte sich, nicht zu bemerken, wie sehr ihre Hände zitterten, während sie den Truck rückwärts auf die unbefestigte Straße setzte.
    Nach ungefähr einer Meile, bei der alles gut gegangen war, hielt Anna plötzlich mitten auf der Fahrbahn an. Ihre Finger umklammerten das Steuer so fest, dass die Knöchel hell hervortraten.
    „Ich kann das einfach nicht.“
    „Was denn? Du machst das doch super.“
    „Hier gibt es keine weißen Linien, an denen ich mich orientieren kann.“
    „Wenn du keinen der Bäume am Straßenrand umfährst, reicht das völlig.“
    „Und ich schaffe es nicht, die Geschwindigkeit konstant zu halten. Ich gebe Gas, dann fahre ich zu schnell, ich bremse ab und gebe wieder zu viel Gas.“
    „Keine Sorge, ich habe kein Schleudertrauma. Alles gut.“
    „Ich bin eine miese Fahrerin.“
    Überrascht bemerkte er, dass sie kurz davor war, in Tränen auszubrechen. „Du fährst doch erst seit ein paar Minuten. Bist du sonst immer gleich super in allem, was du neu lernst?“
    „Ja.“
    „Tja, dann musst du diesmal eben ausnahmsweise etwas mehr üben. Trotzdem kann ich nur noch mal sagen, dass du es wirklich gut machst – nur falls du das gerade nicht mitbekommen haben solltest.“
    „Aber gleich kommen wir an eine Kreuzung und da muss ich abbiegen.“
    „Vielleicht setze ich dich besser auf meinen Schoß. Du lenkst – ich bediene die Pedale“, versuchte er sie zum Lachen zu bringen.
    Als sie ihn nun anschaute, hatte sie wieder diesen seltsamen Gesichtsausdruck. Genauso hatte sie ihn angesehen, als sie ihn vorhin bei der Arbeit beobachtet hatte. Und im Schuppen auch. In dem Moment hatte er sich gewünscht, sie würde vom

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