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Warum Mathematik glücklich macht: 151 verblüffende Geschichten (German Edition)

Warum Mathematik glücklich macht: 151 verblüffende Geschichten (German Edition)

Titel: Warum Mathematik glücklich macht: 151 verblüffende Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Hesse
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unglücklich mit seinem Moped kollidierte. Exakt in der gleichen Woche ein Jahr später fuhr sein Bruder Erskine dasselbe, nun reparierte Moped in Hamilton und starb nach einer Kollision mit einem Taxi. Es war dasselbe Taxi mit demselben Fahrgast.
    British Expats, 27.7.2007
    Wunder in Aktion (4): Auch der Psychoanalytiker C. G. Jung hat sich mit unglaublichen Zufällen beschäftigt. Das berühmteste Beispiel aus seiner Praxis hat er folgendermaßen festgehalten: «Eine junge Patientin hatte in einem entscheidenden Moment ihrer Behandlung einen Traum, in welchem sie einen goldenen Skarabäus zum Geschenk erhielt. Ich saß, während sie mir den Traum erzählte, mit dem Rücken gegen das geschlossene Fenster. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch, wie wenn etwas leise an das Fenster klopfte. Ich drehte mich um und sah, dass ein fliegendes Insekt von außen gegen das Fenster stieß. Ich öffnete das Fenster und fing das Tier im Flug. Es war die nächste Analogie zu einem goldenen Skarabäus, welche unsere Breiten aufzubringen vermochten, nämlich ein Scarabaeide, Cetonia aurata, der gemeine Rosenkäfer, der sich offenbar veranlasst gefühlt hatte, entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten in ein dunkles Zimmer gerade in diesem Moment einzudringen.»
    Aus: C. G. Jung, Gesammelte Werke, Band 8
Große Anfrage
Warum geschieht es immer wieder, dass Leute an alte Schulfreunde denken und am gleichen Tag deren Todesanzeige in der Zeitung lesen?
Luis Alvarez, Nobelpreisträger für Physik
Unsere Antwort jetzt: Die Wahrscheinlichkeit eines derartigen Ereignisses ist sehr klein für jeden einzelnen Menschen. Aber in einem großen Land wie der Bundesrepublik oder den USA geschieht es jeden Tag irgendjemandem irgendwo mit irgendeinem seiner Bekannten.
132. Chefsachen
    Aufgrund einer Wette mit seinem Chef, bei der es darum ging, die Zahlen von 1 bis 40 im Kopf ohne Hilfsmittel zu multiplizieren, (…)begann William Lawson am nächsten Morgen um 7 Uhr mit dieser Aufgabe (…) und beendete sie um 6 Uhr abends, verkündete seinem Chef das Produkt, das dieser notierte – eine Zahlenkolonne mit 48 Ziffern – und für korrekt befand. Als die Rechenoperation beendet war, konnte Lawson seine Blutgefäße pochen hören, wie ein Mensch im Nervenfieber. Die nächsten drei Nächte träumte er unablässig von Zahlen, und oft erwähnte er in nächster Zeit, dass ihn nichts, aber auch gar nichts auf der Welt zu einer ähnlichen Wette würde veranlassen können.
    Chamber’s Journal, 27.9.1856
Ein Mann betritt eine Tierhandlung, um einen Papagei zu kaufen. Der Inhaber zeigt die drei vorrätigen Exemplare. Der Erste ist bildschön. Der Kunde fragt nach dem Preis: «1000 Euro! Aber dafür spricht er auch vier Sprachen, rezitiert Goethes Faust, schreibt Balladen und setzt sie in Hexameter.» Der Kunde ist beeindruckt.
Der zweite Papagei ist noch farbenprächtiger als der Erste. «Dieser kostet 2000 Euro», sagt der Verkäufer. «Er komponiert moderne Opern, berechnet π auf 1000 Stellen, integriert Winkelfunktionen und löst partielle Differentialgleichungen.» –«Das ist ja fantastisch», meint der Kunde und lässt sich auch den dritten Papagei noch zeigen. Dieser ist grau und sitzt nahezu regungslos auf der Stange. Der Verkäufer nennt den Preis: «3000 Euro.» –«Und was kann der?», fragt der Kunde gespannt. «Hab ich noch nicht herausgefunden», erwidert der Verkäufer, «aber die anderen beiden sagen Chef zu ihm.»
133. Tierisch-Satierisches: Meine Katze, mein Koautor
    Der Physiker und Mathematiker Jack H. Hetherington hatte in den 1970er Jahren, also vor Erfindung der modernen Textverarbeitung, sein Manuskript fertig getippt, als er in den stilistischen Anweisungen der Zeitschrift Physical Review Letters den Passus fand, dass in Artikeln von nur einem Autor nicht das Pronomen wir für diesen verwendet werden sollte. Da Hetherington nicht die ganze Arbeit neu tippen, sie aber andererseits unbedingt bei der renommierten Zeitschrift einreichen wollte, setzte er kurzerhand seine Siamkatze Willard als Koautor ein: F. D. C. Willard für Felix domesticus (so wird in der zoologischen Literatur die gemeine Hauskatze bezeichnet) Chester Willard. Willard ist wahrscheinlich die einzige Katze mit einer hochkalibrigen wissenschaftlichen Publikation im Lebenslauf: Hetherington, J. H. and Willard, F. D. C. (1975): Phys. Rev. Lett. 35, 1442–1444.
Gleichheit vor dem Gesetz
§ 1 Hundesteuergesetz:
Hunde im Sinne dieses Gesetzes sind auch

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