Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Was deine Augen sagen: Roman (German Edition)

Was deine Augen sagen: Roman (German Edition)

Titel: Was deine Augen sagen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florencia Bonelli
Vom Netzwerk:
unmöglich ist.«
    »Und du gehst nicht wieder weg?«, fragte Francesca ängstlich.
    »Nie wieder!«
    »Warum hast du mir solchen Kummer gemacht?«
    »Verzeih mir«, bat er sie. »Du kannst dir nicht vorstellen, wie schwer es mir gefallen ist, dich wegzuschicken. Aber ich habe es für dich getan, weil ich Angst hatte, man könnte dir noch einmal wehtun, und das hätte ich nicht ertragen. Du bist mein Leben, mein Augenstern. Sag, dass du mir vergibst, ich flehe dich an.«
    »Wirst du mich mit dir mitnehmen?«
    »Ja, natürlich«, versicherte Kamal.
    »Wir werden für immer zusammen sein?«
    »Wenn du mich willst.«
    »Ja, ich will dich. Ich will dich.«
    »Lass uns in mein Hotel gehen«, schlug er dann vor. Gemeinsam verließen sie das Büro.
    Das Vorzimmer war leer. Kamal nahm Mantel und Handschuhe von der Garderobe, während Francesca ihre Jacke anzog. Eng umschlungen traten sie auf die Straße. Francesca freute sich, als sie die Leibwächter entdeckte. Sie ließen die Situation wirklicher erscheinen.
    »Es ist so merkwürdig, dich hier zu sehen«, gestand sie Kamal.
    »Was hast du gedacht, als du mich sahst?«, wollte er wissen.
    »Für einen kurzen Moment ist mein Herz stehengeblieben. Dann dachte ich, es sei nur eine Verwechslung, aber du bist so besonders und einzigartig, dass es niemand anders sein konnte als du. Und du? Was hast du gedacht?«
    Kamal blickte in den Himmel. »Ehrlich gestanden hatte ich noch nie in meinem Leben solche Angst wie im Büro deines Onkels, als du hereinkamst. Ich hatte Sorge, du könntest mich zurückweisen.«
    »Du musst dir meiner ziemlich sicher gewesen sein«, entgegnete Francesca. »Sonst wärst du nicht hergekommen.«
    Als sie vor dem Crillon an der Calle Rivadavia ankamen, dachte Francesca, dass Kamal das Hotel wie eine billige Absteige vorkommen musste. Aber er wirkte so glücklich, dass ihm der mangelnde Luxus der Suite im obersten Stockwerk völlig egal zu sein schien.
    Bevor er die Tür schloss, teilte Kamal Abenabó und Kader mit, dass er sie vor dem Abend nicht mehr brauche. Francesca hörte, wie sich der Schlüssel im Schloss drehte. Sie zog die Kostümjacke aus und warf sie aufs Bett. »Wie geht es Mauricio? Und Sara?«, erkundigte sie sich dann bei Kamal. »Und was macht mein geliebter Rex? Los, erzähl schon.«
    Kamal war mit zwei Schritten bei ihr und schloss sie in seine Arme.
    »Sei still«, forderte er ungestüm. »Schluss mit der Fragerei. Ich erzähle gar nichts, und wir werden auch über niemanden reden. Erst einmal will ich nur dich, das ist alles.«
    »O nein«, widersetzte sich Francesca. »Es ist so viel Zeit vergangen, und ich kann es kaum erwarten, Neuigkeiten zu erfahren.«
    Sie führte Kamal zu einem Sessel und nötigte ihn, sich zu setzen. Sie selbst blieb stehen. Sie blickten sich tief in die Augen. Schließlich schob Francesca den Rock bis zur Taille hoch und setzte sich rittlings auf ihn. Sofort spürte sie Kamals Erektion zwischen ihren Beinen.
    »Los, erzähl«, drängte sie.
    »Warum tust du mir das an?«, stöhnte er. »Warum bist du so grausam zu mir?«
    »Grausam? Du warst grausam, als du mich aus Riad weggeschickt hast.«
    »Hast du mir denn nicht verziehen?«, jammerte er. »Ist das hier deine Rache?«
    »Ja, das ist meine Rache.«
    Kamal knöpfte ihre Bluse auf und legte ihre Brüste frei. Dann beugte er sich vor und liebkoste sie mit der Zunge. An seine Schultern geklammert, warf Francesca den Kopf zurück und stöhnte auf.
    »Ich muss dich spüren«, sagte er schließlich, und ein Schauder lief ihr über den Rücken, als sein heißer Atem über ihr Dekolleté strich. Drei Monate waren lang genug für mich.«
    Er bedeutete ihr, aufzustehen, und zog ihr mit hastigen Händen die Unterwäsche aus, während sie seine Hose öffnete. Dann zog er sie wieder auf seinen Schoß und drang mit einer schnellen, heftigen Bewegung in sie ein. Als es vorbei war, flüsterte Francesca, an seinen Hals geschmiegt: »Du bekommst immer, was du willst, Kamal al-Saud.«
    »Immer«, bestätigte er. »Du bist der beste Beweis dafür.«
    Den Rest des Tages verbrachten sie im Bett. Als sie Hunger bekamen, bestellte Kamal einen opulenten Imbiss. Als typischer Araber hatte er eine Schwäche für Gebäck und Süßes; Francesca fand das sehr sympathisch – es machte ihn menschlicher. Nachdem sie gegessen hatten, lagen sie schweigend da. Kamal hielt sie fest im Arm, während Francesca sich an seine Brust schmiegte.
    »Gleich nachdem du aus Riad abgereist warst, habe

Weitere Kostenlose Bücher