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Was nach dem koeniglichen Ball geschah

Was nach dem koeniglichen Ball geschah

Titel: Was nach dem koeniglichen Ball geschah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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gefunden, doch glücklicherweise wusste er sich aus der Notlage zu helfen.
    Als er sich kaum noch zurückhalten konnte, umfasste er ihre Brüste und drückte ihre Brustspitzen. Anne stöhnte, hob die Hüfte und erklomm im selben Moment wie er den Gipfel der Lust. Er hätte erregt aufgestöhnt, wäre er mit dem Mund nicht anderweitig beschäftigt gewesen.
    Erschöpft sank Anne neben ihm auf den Boden, und eine Weile lagen sie so da – die Köpfe in entgegengesetzten Richtungen. Sam war so erschöpft, als wäre jeder Funke Energie aus seinem Körper gewichen. Die Hitze des Kaminfeuers machte ihn zusätzlich schläfrig. Vielleicht wäre jetzt ein guter Zeitpunkt für ein Nickerchen. Er schloss die Augen, doch Anne setzte sich auf.
    „Hey, wach auf!“, rief sie und gab ihm einen kleinen Schubs.
    „Ich bin müde“, murmelte er.
    „Aber ich bin noch nicht fertig mit dir.“
    „Ich kann nicht mehr, ich muss schlafen.“
    Das schien sie nicht sonderlich zu beeindrucken, denn im nächsten Moment zog sie ihm die Jeans aus. Jetzt war er nicht nur erschöpft, sondern auch noch völlig nackt. Dachte Anne wirklich, das würde der Sache dienlich sein?
    Nachdem sie ihm verführerisch zugelächelt hatte, küsste sie ihn – von den Fußknöcheln, über das Schienbein und höher zog sie eine Spur aus Küssen und leckte seine Haut. Offensichtlich akzeptiert sie kein Nein, dachte Sam lächelnd. Es sah ganz danach aus, als würde das Nickerchen noch eine Weile warten müssen.
    Falls die perfekten Flitterwochen darin bestanden, ständig nackt zu sein, hastig zubereitete Mahlzeiten vor dem Kamin zu sich zu nehmen und bei jeder Gelegenheit Sex zu haben – dann waren die ersten drei Tage ihrer Flitterwochen ein echter Erfolg. Er bedauerte jetzt schon, ins normale Leben zurückkehren zu müssen.
    Sam lag nackt auf der Decke bei dem Feuer und lauschte dem Geräusch der Dusche in der ersten Etage. Er wusste, dass er versprochen hatte, etwas zum Frühstück vorzubereiten – Anne hatte in der letzten Zeit einen außerordentlichen Appetit entwickelt. Doch er war so entspannt, dass er sich einfach nicht dazu überwinden konnte aufzustehen. Vielleicht konnte das Essen noch eine Weile warten, und er würde Anne einfach auf sich ziehen und noch mal Sex mit ihr haben. In den vergangenen Tagen hatte er jeden Zentimeter ihres Körpers erkundet. Es gab keine Stelle, die er nicht liebkost und geküsst hatte. Vielleicht kannte er ihren Körper mittlerweile besser als seinen.
    Immer noch war er erstaunt, dass sie sich gerade mal zwei Wochen kannten – wenn man die vier Monate unberücksichtigt ließ, in denen sie sich nicht gesehen hatten. Trotzdem hatte er sich noch nie mit einer Frau – oder überhaupt einem Menschen – so wohlgefühlt. Ihm kam es so vor, als würden sie sich schon ihr ganzes Leben lang kennen. Sam hatte sich schon mit einer Menge Frauen getroffen, war aber bisher noch keiner begegnet, mit der er gern den Rest seines Lebens zusammenbleiben wollte. Einer, die alles das hatte, was er sich von einer Ehefrau wünschte. Er begann sich zu fragen, ob er möglicherweise seine Seelengefährtin gefunden hatte. Und das alles nur, weil ein paar seiner betrunkenen Freunde ihn herausgefordert hatten, Anne zum Tanzen aufzufordern. Schon seltsam, wie das Schicksal so spielte.
    Ein lautes Klopfen an der Eingangstür riss ihn aus seinen Gedanken. Fluchend stand Sam auf, griff nach einer Decke vom Sofa und warf sie sich über. Während er zur Tür ging, hoffte er für den Störenfried, dass es sich um etwas Wichtiges handelte.
    Der kühle Wind brachte ihn nicht so zum Frösteln wie der Ausdruck in Gunters Gesicht. Eigentlich sah er nicht aufgeregt aus, denn Gunter zeigte nie seine Gefühle. Doch etwas in seinem Blick verriet Sam, dass er nicht mit guten Nachrichten kam.
    „Ein dringender Anruf von Prinz Christian“, sagte er und hielt Sam sein Mobiltelefon hin.
    „Danke“, erwiderte er und nahm das Telefon mit wild klopfendem Herzen entgegen. Gunter nickte und zog sich wieder zurück. Noch bevor Sam Christians ernste Stimme hörte, ahnte er, was vorgefallen war.
    „Ich fürchte, ich habe schlechte Nachrichten. Der König ist letzte Nacht gestorben.“
    „Chris, das tut mir so leid.“
    „Wir brauchen Anne und dich hier im Schloss so schnell wie möglich. Sicher will sie ihn noch einmal sehen, bevor …“
    „Natürlich.“
    „Gunter fährt euch zum Flugplatz in der Nähe eurer Hütte. Dort wartet ein Helikopter auf euch. Ich habe bereits

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