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Was Oma und Opa noch wussten

Was Oma und Opa noch wussten

Titel: Was Oma und Opa noch wussten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Udo Ulfkotte
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hintereinander. Wenn der Fisch in der letzten Fangkammer angekommen ist, dann hat er kaum noch eine Möglichkeit, den Ausgang der Reuse wiederzufin- den. Mit Reusen können fast alle Fischarten gefangen werden. Be- sonders geeignet sind sie für den Fang von Aalen und zum Fang von Weißfischen während der Laichzeit. Reusen werden in der Ufer- region aufgestellt.
       Folgende Fische kann man im deutschsprachigen Raum häufig vorfinden:
    Forelle: In Europa gibt es viele lachsartige Fische, die zur Familie der Forellen gehören. Am bekanntesten ist die Bachforelle, die einen stromlinienförmigen Körper mit meist rot gepunkteter Verfärbung aufweist. Ihr Maul ist endständig und die kräftige Schwanzflosse hat bei jungen Bachforellen Einkerbungen, die mit zunehmendem Alter zusammenwachsen. Die bunten Regenbogenforellen wurden ur- sprünglich aus Amerika eingeführt und sind jetzt auch bei uns in vie- len Gewässern heimisch.
    Karpfen: Die normalerweise um die 35 Zentimeter großen Karpfen (die Größe hängt von der Fläche des Gewässers ab) haben einen seit- lich abgeflachten Körper mit einer Rückenflosse, die bei älteren Fi- schen mit einem Sägestrahl versehen ist, eine leicht gegabelte Schwanzflosse und ein endständiges, vorstülpbares Maul mit vier Barteln. Zuchtkarpfen, die den Großteil des Fischbestands ausma- chen, sind meistens besonders hochrückig.
    Zander: Der Rücken des Zandes weist graue bis grünliche Verfärbun- gen auf. Sein Bauch ist gelblich gefärbt und an den Flanken befinden sich dunkle Querstreifen. Der Zander hat zwei Rückenflossen, wobei die vordere, die mit Stachelstrahlen ausgestattet ist, besonders her
    vorsticht. Viele kleine Zähne und zwei sogenannte Hundszähne zie- ren die spitze Schnauze.
    Dorsch; Der selten mehr als 130 Zentimeter große Fisch lebt im Salz- wasser und hat eine marmorierte Färbung mit dunklen Flecken. Sein Rücken ist mit drei Flossen und seine Unterseite mit zwei Afterflos- sen ausstaffiert. An der Unterlippe seines großen Mauls mit den klei- nen Zähnen befindet sich ein Bartfaden. Die Grundfarbe variiert je nach Lebensraum von rötlich über grau bis sandfarben.
    Aal; Sein auffälligstes Merkmal ist der schlangenförmige Körper. Der Rücken ist dunkelgrün bis schwarz, der Bauch bei geschlechtsreifen Tieren gelb oder silberweiß. Das Maul setzt sich aus Pflugscharbein, einem Zwischenkiefer und vorgestrecktem Unterkiefer zusammen und ist mit. kleinen Zähnen ausgerüstet. Die Schuppen des Aals sind kaum sichtbar, da sie tief in der Haut sitzen und von einer Schleim- haut umgeben sind.
    Wels: Mit einer möglichen Gesamtlänge bis zu drei Metern ist der Wels der zweitgrößte Süßwasserfisch. Sein Kopf ist breit und flach und sein Maul dementsprechend weit. Am Oberkiefer befinden sich zwei lange Barteln und am Unterkiefer vier kürzere. Seine Afterflosse reicht bis zur Schwanzflosse, während die Rückenflosse relativ klein ist und recht weit vorne sitzt.

    Alle Weißfische (wie beispielsweise die häufigen Rotaugen und Rot- federn) gelten als »minderwertige« Fische, weil sie bei der klassi- schen Fischzubereitung eher fad schmecken und auch viele kleine Gräten haben. Man kann sie in Krisenzeiten als Tierfutter für Hund und Katze verwenden oder folgende Rezepte probieren: ausnehmen und Kopf abschneiden, am ganzen Rücken entlang bis auf die Mit- telgräte in zwei bis drei Millimeter Abstand einschneiden (dann merkt man beim späteren Essen nichts mehr von den kleinen Y-Grä- ten), mit Salz und Pfeffer würzen und in der Pfanne in Butter braten.Anschließend kann man sie wie Matjes sauer einlegen. Für sechs Weißfische braucht man einen Sud mit folgenden Zutaten: drei Ess- löffel Zucker, ein Tasse Essig, zwei bis drei Tassen Wasser, vier Zwie- beln, einen Bund Dill, einige Pimentkörner und Wachholderbeeren (Dill, Piment und Wachholder müssen aber nicht zwingend sein). Die Zwiebeln in Scheiben schneiden und zusammen mit allen Zuta- ten, außer dem Weißfisch, aufkochen und etwas ziehen lassen. Dann abkühlen und über die in Stücke geschnittenen Weißfische gießen. Einen Tag an einem kühlen Ort ziehen lassen. Der Weißfisch schmeckt dann ähnlich wie Matjes.

    Fische räuchern

    Früher war das Räuchern noch eine Methode zum Haltbarmachen von Fisch, Fleisch und Käse. Heute werden Lebensmittel hauptsäch- lich aus geschmacklichen Gründen mit dieser alten Konservierungs- methode veredelt.
       Beim Räuchern oder Selchen (in Österreich und

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