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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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wird die Haarfarbe verraten, wer der Vater dieses Kindes ist.« Wieder wurde ihm bewusst, dass er zu viel gesagt hatte, und verlegen brach er ab. Ach, hätte dieser dämliche Didier ihnen doch nicht ständig Rotwein nachgeschenkt. Er zog eine Zigarre aus der Tasche, zündete sie an und blies eine Rauchwolke in die Luft. »Ich habe Didier gesagt, dass er uns zwei Taxis rufen soll. Er bringt Ihnen den Ferrari dann morgen nach Hause, wenn das für Sie in Ordnung ist.«
    Kitty klammerte sich an seinen Arm und nickte stumm. Sie fühlte sich hoffnungslos betrunken, zugleich aber so glücklich wie bereits seit langer Zeit nicht mehr. Sie atmete den Duft seiner Zigarre ein, küsste ihn unbeholfen auf die Wange und lehnte sich, als er den Arm um ihre Schulter legte, seufzend an ihn an.
    Dann glitt sie in eins der Taxis und schloss die Augen. Lexi war verrückt, einen Mann wie Leo zu betrügen, überlegte sie. Er war freundlich, unterhaltsam, sanft und obendrein unglaublich attraktiv. Weshalb in aller Welt ging seine Frau also mit einem anderen ins Bett? Vielleicht ging es Lexi dabei ja ums Geld?
    Plötzlich fielen ihr zwei Dinge wieder ein: Leo hatte ihr
erzählt, Lexi hätte eine Vorliebe für Anwälte, und bestimmt würde die Haarfarbe des Babys zeigen, wer der Vater war.
    Kitty riss die Augen wieder auf und richtete sich kerzengerade auf. Jetzt war ihr klar, mit wem Lexi Leo betrog. Was jedoch noch nicht das Schlimmste war. Wenn ihr Sohn nicht nur verantwortlich für Leos Unglück, sondern obendrein der Vater des von ihm erwähnten Babys war, würde sie selbst in ein paar Monaten schon Großmutter. Sie klammerte sich unglücklich an ihren Gurt und gab sich die größte Mühe, all die Schokolade bei sich zu behalten, die sie gegessen hatte.
     
    Nach dem Besuch bei einem hochklassigen Callgirl kam Judd zu dem Ergebnis, dass es an der Zeit wäre herauszufinden, was zum Teufel Elliot in seiner Freizeit trieb. Eigentlich hatte er Savannah sprechen wollen, aber offenbar war sie mit Martha joggen, und so hatte er seine Gedanken auf den jüngsten Sohn gelenkt. Auf dem Weg über den Hof in Richtung der Garage hörte er, wie plötzlich ein Gefährt mit quietschenden Reifen in die gekieste Einfahrt schoss.
    »Was zum Teufel hat das zu bedeuten?« Ihm klappte die Kinnlade herunter, als sein kostbarer Ferrari neben ihm zum Stehen kam und er einen Mann mit dunklem, widerlich mit Gel zurückgekämmtem Haar hinter dem Lenkrad sitzen sah. »Und wer, verdammt, sind Sie?«, schnauzte er den Fremden rüde an.
    »Mein Name ist Didier«, erwiderte der andere völlig ungerührt.
    »Und was machen Sie mit meinem Ferrari?«
    »Ich bringe ihn zurück«, stellte er mit einem gleichmütigen Schulterzucken fest.
    Am liebsten hätte Judd dem Kerl sein blödes Grinsen
gewaltsam aus dem Gesicht gewischt. »Haha. Und was hast du Blödmann vorher damit gemacht?«
    Didier zog seine Brauen hoch. »Ich glaube, Sie haben eben nicht richtig zugehört. Ich sagte, mein Name ist Didier.« Er drückte Judd den Autoschlüssel in die Hand, und der marschierte um den Wagen, um zu sehen, ob er irgendwo auch nur den allerkleinsten Kratzer fand.
    Entsetzt, weil Judd so früh zurückgekommen war, lief Kitty hinaus in den Hof und sah den Restaurantchef flehentlich an.
    Didier zwinkerte ihr zu. Leo war ein alter, treuer Freund, und es würde ihm nicht im Traum einfallen, ihn oder die nette Frau, mit der er bei ihm gegessen hatte, zu verraten. »Ihre Frau hat mich gebeten, ihn abzuholen und durchzuchecken. Das war wirklich nett von ihr, finden Sie nicht auch?«
    Judd bedachte seine Frau mit einem argwöhnischen Blick. »Und ob.« Dann sah er wieder auf und bemerkte, dass ein schwarzer Lotus in die Einfahrt bog. Eine junge blonde Frau mit Lippen wie zwei Luftmatratzen streckte den Kopf aus dem Fenster und winkte Didier zu.
    »Und wer ist das?« Allmählich kam es ihm so vor, als wäre er in einer Monstrositätenschau gelandet oder so.
    »Das ist meine … ähm … meine Geschäftspartnerin«, flunkerte Didier und sprang neben seiner Freundin in den Lotus, der genauso schnell wieder verschwand, wie er im Hof erschienen war.
    »Seit wann kann ein Mechaniker sich einen Lotus leisten? «, brüllte Judd. »Verdammt, der Typ war viel zu geschniegelt, um sein Geld mit Autoreparaturen zu verdienen, und die Frau sah wie ein Model für einen Pirelli-Kalender aus.«
    Kitty schwieg.
    »Ich werde Elliot suchen«, informierte Judd sie knapp.
»Er ist ein verlogener Hurensohn – ich

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