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Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition)

Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition)

Titel: Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Lipton
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Zähneputzen in ihr Zimmer fast mit ihm zusammengestoßen - zum Glück vollständig bekleidet. Sie hatte ihre Lektion gelernt, nachdem er sie in Unterwäsche erwischt hatte.
    Luke versprach, dass er das bald tun würde, aber Peggy wusste, dass er seine Großtante nicht gerne noch mehr aufregen wollte als ohnehin schon. Sie drängte nicht weiter und hoffte, dass sich das Gespräch im richtigen Moment ergeben würde. Bis zur Anhörung wegen der Annullierung waren es nur noch knapp vier Wochen, und dann würde diese ganze dumme Sache endlich hinter ihr liegen. Sie versuchte, nicht an Miss Abigail zu denken, die älter und kränker werden würde und dann nur noch Luke hatte, der sich um sie kümmerte; oder daran, was aus Sedgwick House werden würde; oder aus Luke, der dann frei war, sich eine andere Frau zu nehmen.
    Am letzten Samstag im März demonstrierte Peggy in dem immer noch zu warmen Wetter, als eine Frauenstimme ihren Namen rief. Als sie sich umdrehte, sah sie Liddy Hubbard mit einem ergrauten Golden Retriever an der Leine.
    »Oh, hallo!«, rief Peggy, irritiert darüber, dass Liddy eine Stunde von Westport nach New Nineveh fuhr, um mit dem Hund spazieren zu gehen. Doch dann sah Peggy auch Carrie und Creighton hinter Liddy - und die beiden lebten auch nicht in der Nähe von New Nineveh. Einen Moment lang dachte sie, sie wollten an der Demonstration teilnehmen.
    »Peggy, was tust du da?« Um Liddys dünnen, humorlosen Mund lag nicht die Spur von Mitgefühl.
    »Demonstrieren, schätze ich«, erklärte Peggy unnötigerweise. Sie wackelte mit ihrem »Rettet unsere Stadt«-Schild. »Wir protestieren gegen die kommerziellen Interessen, die New Ninevehs Charakter zerstören, nur um daraus Profit zu schlagen ...«
    Liddys Augen wurden schmal. »Wir wissen, was du da tust. Was wir nicht verstehen, ist, warum du es tust.«
    »Die Leute reden schon.« Carrie verzog das Gesicht, als ein plötzlicher kalter Windstoß ihr das Haar zerzauste. »Du erregst sehr viel Aufmerksamkeit. Connecticut ist kein großer Staat. Da spricht sich alles schnell herum.«
    »Nur Dummköpfe ziehen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich«, mischte sich Liddy ein. »Wie meine Großmutter immer sagte.«
    »Genau.« Creighton, die den Hund gestreichelt hatte, richtete sich wieder auf und rückte ihre Handtasche zurecht - heute gelbgrün, passend zu ihrem Gürtel. »Du bringst deinen Mann in Verlegenheit.«
    Die Angst-Schlange, die in Peggys Luftröhre gekrochen war, verschwand - und wurde von Wut ersetzt. Sie legte das Schild weg und führte das Trio weg von der Menge der anderen Demonstranten auf den Marmor-Obelisken in der Mitte zu, der an die Soldaten erinnerte, die New Nineveh im Bürgerkrieg verloren hatte. Peggy wusste von Miss Abigail, dass auf dem Denkmal auch die Namen von drei Sedgwicks standen.
    Sie wünschte, sie hätte einen Mantel dabei. Die Temperatur schien innerhalb der letzten zehn Minuten um genauso viel Grad gefallen zu sein.
    »Wir leben nicht mehr in den Sechzigern.« Liddy knöpfte ihre Jacke zu. »Dass die Hippiezeit vorbei ist, hat Gründe, weißt du.«
    »Sie war geschmacklos«, meinte Carrie. »All dieses Polyester und die Bärte.«
    Das war das Problem mit Leuten, die alles hatten, überlegte Peggy. Sie mussten nie für etwas kämpfen.
    »Ich habe das Recht auf freie Meinungsäußerung«, beharrte sie. »Das ist einer der Grundpfeiler dieses Landes. Ich bringe Luke nicht in Verlegenheit - jedenfalls will ich das nicht. Ich bin nur nicht einverstanden mit dem, was er tut.«
    »Hör zu.« Liddy legte ihren leinenfreien Arm um Peggys Schultern. »Das hier ist eigentlich nichts, über das wir normalerweise reden würden, aber, na ja, wenn ihr beiden Beziehungsprobleme habt ...«
    Peggy war starr vor Wut.
    Liddy fuhr fort: »Weißt du, Peggy, keine Ehe ist perfekt. Ich gestehe, dass Kyle und ich auch hin und wieder unsere Schwierigkeiten miteinander haben. Aber wir verkünden diese Differenzen nicht in der ganzen Stadt.«
    Natürlich nicht, dachte Peggy. Nicht, wenn du stattdessen ein paar Drinks runterstürzen und sie ignorieren kannst. Sie wollte sich verteidigen, aber was konnte sie schon sagen? Außerdem schien es Aufregung unter den Demonstranten zu geben, die alle ihre Schilder weggelegt hatten und diskutierten. Peggy hörte dem Preppy-Trio nicht mehr zu und bekam, als sie sich wieder ihrer eigenen Gruppe zuwandte, gerade noch mit, wie Annette sagte: »Das war's für heute, Leute. Wir sehen uns morgen, wenn das

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