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Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition)

Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition)

Titel: Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Lipton
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duftete. Sie griff sich noch zwei Hand voll Blätter und sprang auf Luke zu, schmiss sie mit einem befriedigenden Rascheln gegen Lukes Pullover. Sie jubelte erneut, sprang aus dem Weg und rannte zurück zum Haus.
    Er holte sie an der Küchentür ein. Er grinste, Lachfältchen um die Augen, rote Flecken auf den Wangen. »Beeindruckend«, keuchte er.
    Sie lachte, ebenfalls keuchend. »Du hast überall Blätter.«
    Er wischte sich über die Front seines Pullovers, seine Ärmel, die Seiten. »Noch mehr?«
    »Hier.« Forsch holte sie ihm ein Stück Blatt aus dem Haar und hielt es ihm hin. Er nahm das winzige Stück vorsichtig in die Finger, hielt es hoch und ließ es vom Wind wegtragen.
    Sie war atemlos aus Gründen, die nichts mit ihrem Lauf über die Wiese zu tun hatten.
    »Ich nehme an, dass deine Freundin Bex dann die Wahrheit über uns kennt - über das hier«, sagte Luke nach einer Weile.
    »Sie und ihr Mann Josh«, sagte ihm Peggy. »Und Padma, unsere Verkäuferin im Laden. Aber sie haben alle geschworen, es geheim zu halten.«
    »Das sind alle? Sonst weiß es keiner?« Luke beobachtete sie genau. »Du hast gesagt, du wärst quasi verlobt. Sicher hast du es doch deinem Freund erzählt.«
    Peggy wurde rot. »Mach dir wegen ihm keine Sorgen.« Sie wollte Luke gerade erklären, dass sie nicht mehr mit Brock zusammen war, aber Luke war nicht an ihrem Privatleben interessiert, und sie beschloss, dass sie das sowieso nicht wieder aufwärmen wollte.
    Luke schwieg.
    »Hast du es irgendjemandem erzählt?«, fragte sie. Der Wind wehte ihr eine Haarsträhne in den Mund.
    »Nur jemandem, mit dem ich befreundet bin.«
    »Wem?« Peggy konnte sich das nicht vorstellen. »Ich dachte, ich hätte alle deine Freunde auf der Party kennengelernt.«
    »Sie war nicht auf der Party«, sagte Luke, während die ersten Regentropfen auf die Veranda fielen.

 
    Das Wetter wurde zu einem richtigen Sturm. Es hatte heftig angefangen zu regnen, nachdem Abigail und Peggy sich abends in ihre Zimmer zurückgezogen hatten und Luke in sein Arbeitszimmer gegangen war, um über Zahlen zu brüten. Jetzt war die Nacht schon weit fortgeschritten - eigentlich war es schon früher Morgen -, und der Wind hämmerte den kalten Regen gegen sein Schlafzimmerfenster und ließ die Zweige des Ahornbaumes dagegentrommeln, der im Morgengrauen vermutlich kahl sein würde. Er lag wach im Dunkeln, den Kopf voller Gedanken, die wie Tennisbälle herumflogen.
    »Hast du es gefunden?«, hatte Abigail beim Essen gefragt. Luke wollte sich gerade noch etwas von Abbys Spezial-Auflauf nehmen, eine seiner Lieblingsspeisen als Kind, den mit Hühnchen, Sellerie, Mayonnaise und Käse und mit zerdrückten Chips obendrauf.
    Peggy hatte ihn interessiert angesehen.
    »Nein«, hatte Luke abgelenkt geantwortet. Peggy hatte sich nach ihrem Tag im Keller gewaschen und trug jetzt einen pinkfarbenen Pullover, an dem sie die Sedgwick-Brosche befestigt hatte; sie passte perfekt an den Sedgwick-Esstisch. Dennoch hatte er das Thema schnell auf das Wasserproblem im Keller gebracht. Peggy ging vielleicht als eine Sedgwick durch, aber sie war keine und musste von Abigails Kiste mit dem Stern nichts wissen. Das zählte zu den Privatangelegenheiten. Ihm war der spontane Gedanke gekommen, dass Abby ihren »Notgroschen« vielleicht am selben Ort versteckt haben könnte wie den Familien-Portwein, aber es war, wie ihm klar wurde, möglich, dass Peggy gedacht hatte, er würde die Flasche mit ihr trinken. Er musste die Dinge in Zukunft etwas vorsichtiger formulieren, damit sie nicht glaubte, dass er sich für sie interessierte. Das durfte auf keinen Fall passieren.
    Den Tag mit Peggy zu verbringen, war jedoch gar nicht übel gewesen. Sie hatte bei der Pilzbekämpfung tapfer durchgehalten und ihn mit der Blätterattacke überrascht.
    Noch ein Tennisball segelte über das Netz: Wasser im Keller. Luke mochte sich gar nicht vorstellen, was es kosten würde, das zu reparieren. Er würde diese Aufgabe vermutlich dem neuen Besitzer des Hauses überlassen müssen. Innerlich zog er zwanzigtausend Dollar vom angedachten Verkaufspreis ab.
    Dennoch würde ihm der Verkauf des Hauses, wenn man ihn zu seinem mageren Investment-Portfolio dazurechnete, auf jeden Fall erlauben, ein neues Leben zu beginnen, bescheiden, aber endlich ohne die Belastungen durch den Familiennamen und weit weg von New Nineveh. Er würde niemals gehen, solange Abigail noch lebte, aber irgendwann ... Er stellte sich sein mögliches zukünftiges Heim

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