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Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition)

Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition)

Titel: Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Lipton
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wieder lief das Kribbeln durch ihren Körper.
    Sie tat gleichgültig, bis der Mann gegangen war, dann riss sie die Karte von dem Strauß und wappnete sich: Luke konnte sie nicht geschickt haben. Die Blumen mussten von Jeremy sein; sie waren gestern und auch vorgestern zusammen ausgegangen. Sie seufzte und machte den Liliputaner-Umschlag auf.
    Vorne auf der Karte war »Ich denke an dich« aufgedruckt. Hinten stand in einer unbekannten Handschrift, von der Peggy annahm, dass es die der Floristin war:

 
Vermisse dich,
Brock

 
    Also waren die Blumen nicht von Jeremy. Peggy hätte wütend sein sollen, weil Brock versuchte, mit ihr in Kontakt zu treten. Zumindest hätte sie die Redundanz von »Ich denke an dich« und »Vermisse dich« stören sollen. Merkwürdigerweise war sie gerührt - sogar erleichtert. Es ergab jetzt einen Sinn, dass sie so traurig gewesen war. Sie musste sich unbewusst daran erinnert haben, dass November der Monat war, in dem sie Brock kennengelernt hatte. Heute konnte sogar der Tag sein ...
    Ein Blick auf den Kalender bestätigte es. Heute war der 19. November, der achte Jahrestag ihrer ersten Verabredung mit Brock.
    Ohne darüber nachzudenken holte sie ihr Handy heraus.
    »Hast du die Blumen bekommen?« Peggy schloss aus dem Klirren und Stöhnen hinter ihm, dass Brock im Fitnessstudio war. »Sind sie schön?«
    Peggy hatte vergessen nachzusehen. Hastig riss sie das Plastik und das Papier von dem Strauß. Es waren Rosen in Pfirsich und Rostbraun, zusammen mit Herbstblättern und tiefroten Beeren. »Sie sind perfekt«, sagte sie. Brocks Blumen waren das immer. »Ich schätze, du weißt, was heute für ein Tag ist.«
    »Habe ich nicht vergessen. Erinnerst du dich noch, wie wir damals nach dem Essen zu Brattie's gegangen sind?«
    »Das war lustig.« Peggy wurde bei der Erinnerung warm ums Herz. Sie hatte diesen Abend genossen, mit ihren Ausgehklamotten zusammengepfercht in einer vollen Sportkneipe gesessen, sich Stadionhymnen aus der Jukebox angehört und Bier getrunken. Den ganzen Abend waren Männer zu Brock gekommen und hatten gefragt: Wer ist denn das hübsche Mädchen da? »Darf ich vorstellen: Das ist die Frau, die ich heiraten werde«, hatte Brock allen seinen Kameramann-Kumpels erzählt, und Peggy war mit diesem Satz und einer Endlosschleife von »Who Let the Dogs Out?« in ihrem Ohr nach Hause gegangen.
    Die Ladentür öffnete sich und schloss sich, öffnete sich und schloss sich, öffnete sich und schloss sich, während drei Leute, einer nach dem anderen, hereinkamen. Peggy lächelte und nickte der dritten Person zu, einer Stammkundin, die fast jede Woche kam und eine besondere Sorte Minz-Fußpeeling kaufte; Peggy und Bex nahmen an, dass diese Frau die weichsten Füße in New York hatte.
    »Würdest du irgendwann mal mit mir essen gehen?«, fragte Brock.
    »Ich glaube nicht«, sagte Peggy aufrichtig traurig, als das Ladentelefon zu schellen begann.

 
    »Es hat jemand für Peggy angerufen«, sagte Abigail zu Luke, als er am Donnerstag zum Mittagessen nach unten kam.
    »Warum sollten die Leute sie hier anrufen?« Es kam selten genug vor, dass Luke im Haus einen Anruf bekam.
    »Warum nicht? Sie ist schließlich deine Frau.« Abby hatte einen komischen Ausdruck in den Augen - nicht ganz der Blick, aber nah dran. Luke wurde klar, dass sie vielleicht mehr mitbekam, als sie sich anmerken ließ. »Die Nachricht liegt neben dem Telefon«, sagte sie.
    Die Anruferin war Liddy Hubbard gewesen, und sie hatte gefragt, ob Peggy und Luke an dem Picknick teilnehmen wollten, das sie und die Eatons beim Yale-Harvard-Footballspiel veranstalten wollten. Die Absage würde von Peggy kommen müssen. Auf gesellschaftliche Einladungen zu reagieren war auch etwas, um das sich Frauen kümmerten, zumindest Yankee-Frauen.
    Er rief Peggy im Laden an.
    »Hast du eine Minute?« Er setzte sich in seinen zerschlissenen Lieblingssessel neben dem Telefon, dem direkt gegenüber von Elizabeth Coe Sedgwicks Porträt mit der Blumen-Brosche, die Peggy jetzt abends beim Essen ansteckte, wo das Kerzenlicht, das darin funkelte, mit Peggys weichem Teint um die Wette strahlte ...
    »Eine Minute.« Ihre Stimme war nicht unfreundlich, aber sie klang beschäftigt. Er erzählte ihr von Liddys Einladung.
    »Das Harvard-Yale-Spiel? Wann?«
    »Yale-Harvard«, verbesserte er sie; eine automatische Reaktion. »Diesen Samstag.« Das Spiel fand immer an dem Wochenende vor Thanksgiving statt.
    »Und ein Parkplatz-Picknick? Hat sie was gesagt, ob

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