Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Watersong - Sternenlied (German Edition)

Watersong - Sternenlied (German Edition)

Titel: Watersong - Sternenlied (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
Vom Netzwerk:
Wieso? «
    » Schade. « Daniel versuchte erst gar nicht, seine Enttäuschung zu verbergen. » Ich dachte schon, du benutzt das nur als Vorwand, um mich zu treffen. «
    » Wohl kaum. « Sie senkte den Blick und lachte.
    Daniel lächelte und schien weiter nachhaken zu wollen, aber in diesem Moment kam Pearl, um Harpers Bestellung aufzunehmen. Sie war eine rundliche Frau, die irgendwann auf den Gedanken gekommen war, ihr graues Haar abzudecken, aber das Ergebnis war ein seltsamer blauer Farbton.
    » Wie war die Suppe? « , fragte Pearl und nahm Daniels Schüssel.
    » Köstlich wie immer, Pearl. «
    » Dann solltest du sie öfter essen « , sagte Pearl und zeigte auf seinen schmalen Körper. » Du bist halb verhungert. Wovon ernährst du dich eigentlich da draußen auf dem Boot? «
    » Von Dingen, die nicht so gut schmecken wie dein Essen « , gestand Daniel.
    » Ich habe da eine Idee. Die Klimaanlage im Haus meiner Tochter ist kaputt. Ihr nichtsnutziger Ehemann kann sie nicht reparieren und sie hockt mit zwei Neugeborenen in dieser winzigen Wohnung « , berichtete Pearl. » Die vertragen die Hitze noch nicht so gut wie unsereins. Wenn du heute Abend bei ihr vorbeischaust und ihre Klimaanlage in Ordnung bringst, schicke ich dich mit einem großen Eimer Suppe nach Hause. «
    » Das ist ein Deal. « Daniel lächelte. » Sag deiner Tochter, ich bin so um sechs bei ihr. «
    » Danke. Du bist ein Schatz, Daniel. « Pearl zwinkerte ihm zu und wandte sich dann an Harper. » Was darf ich dir bringen? «
    » Nur eine Cherry Coke « , sagte Harper.
    » Eine Cherry Coke, kommt sofort. «
    » Du kannst auch mehr bestellen als eine Cherry Coke « , sagte Daniel, als Pearl gegangen war. » Es muss nicht unbedingt ein Essen im gleichen Wert sein. «
    » Ich weiß. Aber ich habe keinen Hunger. « An Luke zu denken hatte Harper den Appetit verdorben. Seit sie hier war, ging es ihr zwar besser, aber Hunger hatte sie immer noch nicht.
    » Bist du sicher? « , fragte Daniel. » Oder gehörst du etwa zu den Mädchen, die vor Jungs, denen sie gefallen wollen, nicht essen? «
    Harper lachte über seine Arroganz. » Erstens versuche ich nicht, dir zu gefallen. Und zweitens bin ich mit Sicherheit nicht die Sorte Mädchen. Ich habe einfach keinen Hunger. «
    » Bitte sehr « , sagte Pearl und stellte das Glas auf den Tisch. » Darf es sonst noch was sein? «
    » Nein, vielen Dank « , sagte Harper lächelnd.
    » Gut. Sagt mir Bescheid, falls ihr etwas braucht. « Pearl berührte sanft Daniels Arm und lächelte ihn noch einmal dankbar an.
    » Was war das denn? « , fragte Harper leise und beugte sich vor, damit Pearl sie nicht hörte. » Wirst du in Suppe bezahlt? «
    » Manchmal « , antwortete Daniel gleichmütig. » Ich habe ziemlich geschickte Hände und mache Gelegenheitsjobs. Pearls Tochter hat nicht viel Geld, also helfe ich ihr, wenn ich kann. «
    Harper musterte ihn einen Moment lang. Sie konnte ihn einfach nicht einschätzen. Dann sagte sie: » Das ist sehr nett von dir. «
    » Warum klingst du so überrascht? « , lachte Daniel. » Ich bin ein netter Kerl. «
    » Das weiß ich « , erwiderte Harper verlegen. » So habe ich das nicht gemeint. «
    » Ich weiß « , sagte Daniel und schaute ihr beim Trinken zu. » Du bleibst also meistens in der Bücherei, wenn du Mittagspause hast, und heute bist du in ein Bistro gegangen, obwohl du keinen Hunger hast. Was führt dich denn dann hierher? «
    » Ich habe eine Pause gebraucht. « Sie sah ihn nicht direkt an, sondern konzentrierte sich auf die dicken schwarzen Äste seiner Baum-Tätowierung, die unter dem Ärmel seines T-Shirts hervorkrochen und bis zu seinem Ellbogen reichten. » Ein Freund von mir ist verschwunden. «
    » Was ist denn los mit dir? « , neckte Daniel sie. » Zuerst verschwindet deine Schwester und jetzt dein Freund. « Harper warf ihm einen bösen Blick zu und sein Lächeln verschwand. » Entschuldige. Was ist denn passiert? «
    » Ich weiß es nicht « , sagte sie kopfschüttelnd. » Er ist eigentlich der Freund eines Freundes, aber wir sind ein paarmal miteinander ausgegangen. Und er ist letzten Montag verschwunden. «
    » Oh. Der Junge aus der Zeitung? « , fragte Daniel.
    » Ja « , nickte Harper. » Ich habe den Artikel gerade erst gelesen. Ich wollte einfach … nicht mehr daran denken. «
    » Dann verzeih mir, dass ich dich daran erinnert habe. «
    » Ist schon okay. Das konntest du ja nicht wissen. «
    » Wie geht es eigentlich deiner Schwester? « , wechselte

Weitere Kostenlose Bücher