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Watersong - Sternenlied (German Edition)

Watersong - Sternenlied (German Edition)

Titel: Watersong - Sternenlied (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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dass sich ihre Lungen nun mit Wasser füllten. Stattdessen holte sie Luft … und atmete.
    Sie konnte unter Wasser atmen.
    Gemma blinzelte. Nun konnte sie sogar unter Wasser sehen. Ihre Sicht war noch klarer als an Land.
    Dann sah sie Wasser aufspritzen, als Lexi vor ihr ins Wasser eintauchte. Einen Moment lang war ihr Körper von weißen Bläschen umgeben. Als sie verschwunden waren, schwamm Lexi vor ihr, die blonden Haare schwebten wie ein Heiligenschein um sie herum.
    Sie lächelte sie an, und Gemma merkte, dass Lexi keine Beine mehr hatte. Stattdessen war da ein Schwanz, wie der eines Fisches. Ihr Oberkörper jedoch war immer noch menschlich, ihre Brust von einem bunten Bikini bedeckt.
    Gemma schaute an sich herab und erkannte, dass sie den gleichen Fischschwanz hatte, von schimmernden grünen Schuppen bedeckt. In der Mitte, wo normalerweise ihre Beine sich trafen, waren ihre Shorts zerrissen, und der Stoff saß wie ein Gürtel um ihre Taille.
    Gemma schrie auf, doch Lexi lachte nur.

VIERZEHN

    Enthüllungen
    I ch bin eine Meerjungfrau? « , fragte Gemma ungläubig, als sie an die Oberfläche kam.
    Vermutlich hätte sie auch unter Wasser sprechen können, aber sie hoffte, die Nachtluft würde ihren Kopf frei machen, falls dies alles nur eine von Drogen verursachte Halluzination sein sollte. Das wäre nicht das erste Mal, dass Penn ihr etwas untergejubelt hätte.
    » Nicht wirklich « , entgegnete Penn und strich sich die dunklen Haare aus dem Gesicht. Thea und sie waren unmittelbar nach Lexi ins Wasser gesprungen, sodass sie nun zu viert in der Bucht trieben. » Wir sind Sirenen. «
    » Was ist der Unterschied? « , fragte Gemma.
    » Nun, Meerjungfrauen gibt es nicht, uns dagegen schon. « Penn lächelte.
    Thea verdrehte die Augen und tauchte dann unter, vermutlich um zu schwimmen.
    » Ich erkläre dir alles später « , sagte Penn. » Warum schwimmst du nicht eine Runde in deinem neuen Körper? Danach haben wir immer noch genug Zeit zu reden. «
    » Ich … « Gemma wollte wissen, was sie war, sie musste es wissen.
    Aber sie spürte ihren Schwanz durch das Wasser streifen. Er war kräftig und schnell und schien es kaum abwarten zu können, dass sie endlich losschwamm.
    Wenigstens kannte sie nun einen Teil der Wahrheit. Sie wusste, was sie waren, und sie würden nicht verschwinden. Ohne noch etwas zu sagen, tauchte Gemma ins Wasser.
    Es war besser als alles, was sie sich vorgestellt hatte. Sie bewegte sich schneller, als sie je für möglich gehalten hätte. Sie flitzte am Meeresboden entlang und jagte Fische, einfach weil sie es konnte. Einen Hai einzuholen wäre ein Kinderspiel, und fast hoffte sie, einem zu begegnen, um es auszuprobieren.
    Etwas ähnlich Umwerfendes und Erhebendes hatte sie noch nie empfunden. Ihre Haut fühlte sich so lebendig an, wie sie es nie für möglich gehalten hätte. Jede Bewegung, jedes Zittern, jede Veränderung in der Strömung pulsierte durch sie hindurch.
    Sie schwamm ganz dicht am Boden, raste dann zur Oberfläche empor und schnellte wie ein Delfin durch die Luft.
    » Immer langsam « , rief Penn. » Wir wollen keine unnötige Aufmerksamkeit auf uns lenken. «
    Penn saß am felsigen Strand der Schmugglerbucht. Sie hatte ihren Schwanz aus dem Wasser gezogen, sodass er gekrümmt am Boden lag. Vor Gemmas Augen wellten sich die Schuppen und verwandelten sich von einem schimmernden Grün in das Goldbraun von Penns Haut. Er teilte sich in zwei Beine und Penn stand auf. Ihr Unterleib war nackt und Gemma wandte rasch die Augen ab.
    » Nicht so schüchtern. « Penn lachte.
    Sie ging davon und kramte in einer Tasche, die in der Felsnische lag. Aus dem Augenwinkel sah Gemma, wie Penn einen Slip und ein Strandkleid herauszog.
    » Wir haben auch Kleider für dich dabei « , sagte Lexi, als sie sich aus dem Wasser zog. » Keine Sorge. «
    Thea kam nach Lexi heraus, und Gemma wartete, bis alle drei angezogen waren, ehe sie herbeischwamm und sich aus dem Wasser hievte. Sie rutschte rücklings den Strand hinauf, wobei ihre Flossen schmerzhaft über die Steine schrappten, zog den Schwanz heraus und spürte ein paar Sekunden später wieder das vertraute Flattern.
    Als sich ihr Schwanz in menschliche Beine zurückverwandelte, strich sie mit den Händen darüber. Sie konnte förmlich spüren, wie sich die Schuppen unter ihren Fingerspitzen bewegten.
    » Das ist ja unglaublich « , keuchte Gemma und betrachtete ehrfürchtig ihre Haut. » Wie ist das möglich? «
    » Das kommt vom Salzwasser « ,

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