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WattenMord (German Edition)

WattenMord (German Edition)

Titel: WattenMord (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schmidt
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sind wir zusammen, ja. Und deshalb möchte ich, dass ihr sie da raushaltet.“
    „Wenn ihre Weste rein ist, wird ihr nichts passieren“, versprach Wiebke.
    „Was ich aber noch zu bezweifeln wage“, schob Petersen nach. „Mal was anderes: Hast du eine Knarre?“
    „Wie bitte?“
    „Ob du eine Waffe hast? Im Besitz eines Waffenscheins bist du jedenfalls nicht, das haben wir schon überprüft.“
    „Dann ist die Antwort doch selbsterklärend.“
    „Ist sie das?“ Petersen winkte ab. „Du wärst nicht der Erste, der sich illegal eine Knarre unters Kopfkissen legt.“
    „Das ist albern.“ Schäfer winkte ab. „Ich bin Umweltschutzaktivist, und ich bin Lehrer und erfülle eine pädagogische Aufgabe. Das wäre ja ein tolles Vorbild, wenn ich mich illegal mit Waffen beschäftigte.“
    „Die Waffe könnte Schutz bieten“, erwiderte Wiebke. „Sie sind aufgrund Ihres Engagements als Umweltschützer nicht überall beliebt, Herr Schäfer. Und dass Sie sich mit Heiners und seinen Leuten angelegt haben, hat Ihnen bestimmt schon die eine oder andere schlaflose Nacht bereitet. Wäre es da so abwegig, wenn Sie im Besitz einer Waffe wären?“
    „So habe ich das noch nie gesehen.“ Seine Stimme klang belegt. „Ich glaube immer noch an das Gute im Menschen, vielleicht habe ich deshalb trotz meiner Auseinandersetzungen mit Holger Heiners ruhig schlafen können.“
    „Wissen Sie, ob Levke Kühn eine Waffe besitzt?“ Wiebke machte sich Notizen. Das ersparte ihr das spätere Abhören der Tonaufzeichnung, wenn sie noch einmal bestimmte Informationen suchte.
    „Nein, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Sie ist nicht der Typ dafür, wenn Sie verstehen?“
    „Nein, verstehe ich nicht.“ Petersen schüttelte den Kopf.
    „Dann lassen Sie es.“ Schäfer war wieder zum distanzierten „Sie“ gewechselt. Er wandte sich an Wiebke. „Ich möchte einen Anwalt einschalten.“
    „Das können Sie später immer noch“, erwiderte Wiebke in beruhigendem Tonfall. Für sie war Schäfer noch lange nicht als Mörder überführt. „Zunächst müssen wir klären, wer mit Ihrem Auto nach Glücksburg gefahren ist, um auch Gabriele Heiners zu töten. Und nach unserem derzeitigen Kenntnisstand sieht es so aus, als würde Ihre Freundin auf einem Rachefeldzug sein. Sie tötet Heiners, weil sie nicht damit klarkommt, dass er sich nicht von seiner Frau trennen will – das Motiv: Eifersucht und eine enttäuschte Liebe. Und schließlich erschießt sie auch Gabriele Heiners – aus Rache.“
    „Das ist völlig an den Haaren herbeigezogen“, murmelte Torben Schäfer leise. Er stierte auf seine Hände, die flach auf der Tischplatte ruhten.
    „Dann sagen Sie uns, wie es wirklich war.“ Wiebke schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. Sie spürte, dass sie der Lösung des Falles greifbar nahe gerückt waren.
    „Warum fragen Sie denn nach einer Waffe?“ Schäfers Kopf ruckte hoch.
    „Weil wir im Auto Spuren von Waffenöl gefunden haben. So wie es aussieht, wurde Gabriele Heiners mit einer Maschinenpistole der Marke Uzi ermordet.“
    Schäfer lachte humorlos auf. „Nicht gerade eine klassische Damenpistole, das weiß sogar ich.“
    Im Stillen gab Wiebke ihm recht.
    „Das werden wir herausfinden, wenn wir die Fingerabdrücke Ihrer Freundin mit denen im Auto abgeglichen haben“, versprach Petersen.
    „Bitte lassen Sie Levke da raus.“ Plötzlich klang Schäfers Stimme wieder flehend, fast weinerlich.
    Wiebke sah ihm an, wie er einknickte.
    Torben Schäfers Hände strichen unruhig über den Tisch, dabei zitterten seine Finger. Sein Gesicht war blass, und sie sah, dass er wirklich Angst um die junge Frau hatte, um die er so lange gekämpft hatte. Hatte er mit allen Mitteln um sie gekämpft, hatte er auch alles riskiert, um ihre Zuneigung zu gewinnen?
    „Wer hat Holger Heiners getötet?“, fragte sie einer inneren Eingabe folgend.
    „Niemand“, sagte Torben Schäfer leise.
    „Fakt ist, dass er tot ist“, hielt Petersen dagegen.
    Schäfer zuckte mit den Schultern und schwieg.
    „Woher kennen Sie eigentlich Beke Frahm?“, fragte Wiebke und achtete genau auf Torben Schäfers Reaktion. Als er aufblickte, sah sie das Nervenzucken in seinem rechten Augenwinkel. Schweißperlen standen auf seiner Stirn, und sie erkannte die dunklen Flecken in seinen Achseln. Der Mann stand unter Adrenalin bis zum Anschlag.
    „Sie ist Umweltschützerin, so wie ich.“ Seine Stimme vibrierte leicht.
    „Grund genug, regelmäßig mit ihr zu telefonieren –

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