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Weber David - Schwerter des Zorns - 2

Weber David - Schwerter des Zorns - 2

Titel: Weber David - Schwerter des Zorns - 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Kriegsgott
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blinzelte und starrte seinen
Cousin einige Sekunden an, bevor er sich schüttelte. »Aye. Aye, du
hast Recht.« Er schlug Hurthang auf die Schulter und reckte sich
dann ausgiebig. »Mein Schwert …?« Er sah sich einen Augenblick
verwirrt um und lächelte dann verlegen, als er das vertraute Ge
wicht der Waffe auf seinem Rücken fühlte, dort, wohin er sie ge
steckt hatte, nachdem er die Schwerverletzten geheilt hatte.
    »Aye, du hast dein Schwert«, sagte Hurthang, »aber ich habe keine
Ahnung, wohin Vaijons Waffe verschwunden ist. Wir haben überall
gesucht, aber wir können sie einfach nicht finden.«
    »Steckt sie vielleicht noch in der Bestie da drüben?« fragte Bahzell
und deutete mit dem Daumen auf den Gang, in dem der Kadaver
des Dämons lag.
    »Nein. Ich frage mich, wo sie geblieben sein könnte. Ich habe doch
mit eigenen Augen gesehen, wie Vaijon sie der Kreatur in den
Wanst gerammt hat, aber wenn sie nicht irgendwo unter dem Kada
ver verborgen ist …«
    Er zuckte die Achseln und Bahzell runzelte die Stirn. Seine eigene
Erinnerung war nicht gerade besonders deutlich, aber er schien sich
sicher, dass er die Juwelen auf Vaijons Schwertgriff in dem Licht der
Fackeln hatte blitzen sehen, nachdem der Dämon gestorben war. Er
wollte schon selbst nachsehen, blieb jedoch plötzlich stehen. Hur
thang hatte Recht, sie mussten gehen. Wenn sein Cousin sagte, dass
sie gründlich nach dem Schwert gesucht hatten, war es unwahr
scheinlich, dass Bahzell etwas fand, das sie vielleicht übersehen hat
ten. Vor allem, solange er durch die Nachwirkungen seines Heilens
noch benommen war.
    »Hast du es Vaijon schon gesagt?« fragte er. Hurthang nickte.
»Aye, der Junge weiß es. Sein Arm schmerzt bestimmt erheblich
mehr, als er uns weismachen will, aber er ist bei Bewusstsein. Er
meinte, wir sollten es lassen, wo es ist.« Bahzell hob fragend eine
Braue und Hurthang lachte leise. »Er meint, er würde liebend gern
selbst eine so prächtige Waffe für seinen ersten erlegten Dämon ein
tauschen.«
»Tatsächlich?« Bahzell stimmte in sein Lachen ein. »Wohlan denn.
    Sind die anderen zum Aufbruch bereit?«
»Aye. Ich habe die Schwerverletzten und die Toten in die Schlitten
legen lassen, die von je zwei Leuten gezogen werden. Vaijon und
Kerry habe ich gebeten, sich ebenfalls fahren zu lassen. Sie sind
nicht kräftig genug, um sich auch nur auf ihren Skiern zu halten.
Das ist alles erledigt, aber ich habe keine Ahnung, was wir mit die
sem Ort hier anfangen sollen.« Hurthang deutete auf das Tunnella
byrinth.
»Das, was wir mit jeder Wunde anstellen, die sich entzündet hat«,
erwiderte Bahzell grimmig. »Es gibt genug Fässer mit Öl und
Branntwein in den Lagerräumen. Die Männer sollen sie aufbrechen
und mit ihrem Inhalt diese widerliche ›Kapelle‹ ordentlich durch
tränken.«
»Wie du meinst«, erwiderte Hurthang skeptisch. »Aber ich bin
nicht sicher, ob das reicht, Bahzell. Hier besteht alles aus Stein und
Erde, und ich glaube nicht, dass wir ein Feuer machen können, das
groß genug ist, um den Gestank zu vertreiben, den selbst ich riechen
kann.«
»Es wird nicht diese Art Feuer sein«, erklärte Bahzell. Hurthang
sah ihn verständnislos an und wollte eine Frage stellen, zuckte dann
jedoch nur mit den Schultern. Nach allem, was er bereits gesehen
hatte, war seiner Meinung nach der richtige Moment gekommen,
um einige Dinge einfach zu glauben. Also wandte er sich ab und
bellte neue Befehle.
    »Wir sind so weit«, erklärte Brandark. Bahzell kniete neben Kae
rithas Schlitten und blickte hoch. Seine Gefährtin wirkte etwas er
holter und erkannte ihn mittlerweile wieder. Er hätte sich gern die
Zeit genommen, sie vollständig zu heilen. Doch das musste warten,
also nickte er jetzt seinem Freund zu und stand auf.
»Wie ich hörte, hattet ihr, du und Chalghaz, einen kleinen
    Disput?« murmelte er.
»Man könnte sagen, wir hatten eine ziemlich scharfe Auseinander
setzung«, erwiderte Brandark mit einem schiefen Lächeln und deu
tete nickend auf den blutigen Leinensack, der an einen der Ausrüs
tungsschlitten gebunden war. »Ich fürchte, dass er zu guter Letzt
den Kopf verloren hat, aber ich glaube nicht, dass er noch weitere
Einwände gegen meine Argumente vorbringt. Oder gegen etwas an
deres.«
»Was für ein bösartiges Temperament für einen so kleinen Kerl
wie dich«, sagte Bahzell bedauernd. Brandark lachte. Im nächsten
Augenblick wurde er jedoch wieder ernst.
»Wir haben alle brennbare Flüssigkeit ausgegossen, die wir

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