Weg damit
Männer als auch Frauen am Arbeitsplatz wohler als zu Hause fühlen. Am Arbeitsplatz wird das Leben offenbar als leichter empfunden als zu Hause, obwohl den Befragten die Familie wertvoller ist.
Schluss mit dem Haushaltsfrust
Wer mit seiner Arbeit Erfolgserlebnisse verbinden kann und durch seine Arbeit Wertschätzung und Anerkennung erfährt, kann sich glücklich fühlen. Genau diese Faktoren fehlen aber zumeist in der familiären »Arbeit«. Die Erfolgserlebnisse treten beispielsweise bei der Kindererziehung erst Jahre später ein. Die Wertschätzung durch die Familienmitglieder und die gesellschaftliche Anerkennung ist weniger als gering, von einer angemessenen Bezahlung ganz zu schweigen. Das Frustrierende an Hausarbeit ist, dass sie niemals aufhört und man niemals fertig wird. Wenn man einmal herum ist im Haus, kann man am anderen Ende bereits wieder beginnen. Es gibt immer noch etwas zu bügeln, irgendein Fenster zu putzen oder den Keller zu entrümpeln. Erfolgserlebnisse bleiben aus, und man fühlt sich wie die Putzfrau der Familie. Dass sich die Kinder bei der Mutter für ein tolles Essen bedanken, kommt höchstens mal im Werbefernsehen vor. Nur was nicht gemacht wird, fällt sofort auf: Zwei Wochen nicht aufgeräumt, nicht abgewaschen, und das Chaos ist perfekt. Private Arbeit ist eine selbstbestimmte Art der Arbeit. Insofern bietet sie Freiräume, die selten sind und noch seltener
genutzt werden. Aber denken Sie daran: Sie können selbst bestimmen, welchen Aufwand Sie betreiben, ob Sie jeden Tag Staub wischen oder nur einmal in der Woche. Den Maßstab geben Sie selbst vor! Zumindest ein Teil des Stresses ist selbst gemacht und ist genauso gut auch wieder selbst zu reduzieren.
Freiräume schaffen
In jeder Tätigkeit finden sich »Nischen«, also Frei- oder Zwischenräume, in denen man kurzzeitig bewusst entspannen oder etwas für sich selbst tun kann. Ähnlich wie kleine Nischen in den Räumen kommt es auch hier darauf an, wie man sie gestaltet! Sie müssen nur eingerichtet und nach außen verteidigt werden. Denn die notorischen Grenzverletzer warten nur darauf, in dieses Reich einzudringen. Meine Freundin begann nach der Geburt ihrer Kinder, sich nach dem Mittagessen bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen. Die Kleinen schliefen, und so war es kein Problem. Aber auch als sie größer wurden, verstanden sie schnell, dass die Mutter zwar da war, aber jetzt einfach ihre Ruhe wollte. Diese Freizeit konnte sie mit zunehmendem Alter der Kinder zeitlich ausdehnen. Die Kinder lernten dadurch Respekt vor den Interessen ihrer Mutter und auch, dass es so etwas wie eine Privatsphäre gibt. Die Mutter konnte sich erholen und war nach ihrem Mittagsschlaf fit und gut gelaunt.
Delegieren
Falls für Sie Hausarbeit, so wie für mich, zu den unbeliebteren Arbeiten gehört, holen Sie sich Hilfe. Meine Putzfrau ist jeden Euro wert, weil ich dankbar bin für die Entlastung. Aufräumen und andere Kleinigkeiten muss man sowieso ständig erledigen, aber um die Grundreinigung kann sich auch jemand anders kümmern. Glücklich auch, wer Kinder hat, denn diese sollten sich an der Hausarbeit beteiligen. Und das können sie durchaus, je nach Alter. Pläne mit Aufgaben, wer in der Woche was macht, haben sich bewährt. So weiß jeder, wer in dieser Woche für das Bad verantwortlich ist, und der Umgang mit den Räumlichkeiten wird ein ganz anderer, wenn man diese auch selbst putzen muss. Außerdem denken Sie an die Zukunft Ihrer Kinder: Wo sonst
außer bei Ihnen können die Kinder lernen, eine Waschmaschine zu bedienen und eine warme Mahlzeit zuzubereiten? Die emanzipierten Mütter sollten auch bedenken, dass sie ansonsten ihre Jungen zu den Paschas von morgen erziehen!
Weg mit dem Informationsstress!
Der Mensch ist heutzutage nicht mehr in der Lage, auch nur über das eigene Fachgebiet flächendeckend informiert zu sein. Machte man es sich da auch noch zur Aufgabe, tagespolitisch und kulturell auf dem Laufenden zu sein, so käme man aus dem Lesen nicht mehr heraus. Und bei allen Bemühungen trifft man doch immer wieder jemanden, der mehr weiß als man selbst, der besser oder anders informiert ist. Wenn der Mensch Bücher nicht mehr liest, weil er sie interessant findet, sondern weil man sie gelesen haben sollte, dann stimmt etwas nicht! Ebenso wenig, wie man alles bekommen kann, kann man alles wissen. Eine Entscheidung für eine bestimmte Ausbildung ist eben auch eine Entscheidung gegen die andere.
Die Frage, wie man trotz
Weitere Kostenlose Bücher