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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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die telefonischen (»Kannst du mir nicht mal die Nummer raussuchen …?«), dann könnten Sie in der Summe aller Stunden der letzten Jahre locker Mongolisch gelernt haben.
    Also lassen Sie sich nicht weiterhin fremd bestimmen, sondern bestimmen Sie selbst über das, was Sie tun und wann Sie es tun! »Kopien? Mach ich dir gern, falls ich morgen in die Stadt fahre.« Aber auch nur dann! In diesen Momenten kann frau wunderbar »Nein« sagen lernen! Das beste Mittel, sich gegen dieses Überfahrenwerden zu schützen, ist, eigene Prioritäten im Leben zu haben. Was ist mir wichtig und wie erreiche ich es? Welches ist der erste, der zweite, der dritte Schritt in diese Richtung? Lassen Sie sich dann von außen nicht abhalten. Dies lässt sich jeden Tag von neuem trainieren: »Nein, im Moment lese ich und erst in einer halben Stunde koche ich uns einen Kaffee.« Manchmal sind einem diese Ablenkungsmanöver mehr als willkommen, um nicht das tun zu müssen, was wichtiger wäre! Um mit Ihren Plänen
einen Schritt weiterzukommen, müssen Sie Ihre eigene Zeit organisieren. Wer anscheinend viel Zeit hat, weil er »nur« Hausfrau und Mutter ist, verplempert die meiste davon. Sich seiner eigenen Weiterbildung zu einem ganz regelmäßigen Zeitpunkt zu widmen, sei es von neun bis elf Uhr morgens oder abends, hat mehr Aussicht auf Erfolg.
Jetzt dressiere ich meinen inneren Schweinehund
    Die innere Stimme fragt: »Was bringt dir das, wozu machst du dir den Stress?« Ob man sich morgens aus dem Bett quält, um zu joggen oder sein Studium zu Ende zu bringen, ständig ist man damit beschäftigt, dieses kleine Hündchen erst mal zum Schweigen zu bringen. Der »innere Schweinehund« kann ein ausgewachsener, bissiger Wachhund sein, der auf der Schwelle zu unserem neuen Leben liegt. Er will uns einschüchtern, Angst machen. Er passt schön auf, dass wir uns nicht in unbekanntes Terrain vorwagen. Er knurrt und lässt uns nicht hinüber auf die andere Seite. Wenn ich mich verändern will, schaut er mich an und droht: »Bleib, wo du bist und trau dich bloß nicht an mir vorbei.« Also bleiben wir auf der sicheren Seite, tun nichts, anstatt ihm einen ordentlichen Tritt zu versetzen! Er zeigt uns, dass wir Mut brauchen, um Neues zu erkunden - und das ist nichts für Feiglinge!
    Am besten diskutiert frau erst gar nicht mit Schweinehunden, sondern nimmt sie höchstens zur Kenntnis: »Aha, da bist du ja schon wieder.« Und dann gilt es, das eigene Trägheitsmoment zu überwinden, durch den Wald zu joggen, sich ins Auto zu setzen und zur Studienberatung zu fahren, sich einen Seminarplaner zu besorgen, sich eine Zeitung zu kaufen und die Stellenanzeigen zu lesen. Eben das zu verfolgen, was zu Ihren momentanen Prioritäten gehört. Was immer Sie tun, tun Sie den ersten Schritt gleich! Jedenfalls in den nächsten drei Tagen, das ist das kritische Zeitlimit. Danach hat Sie die Schwerkraft wieder eingeholt und Ihre guten Vorsätze haben so viel Substanz wie Seifenblasen!

    Stellen Sie sich zwischendurch immer wieder folgende Fragen:
    • Wer oder was blockiert mich?
    • Blockiere ich mich mal wieder selbst?
    • Wie kann ich mich selbst stärken?
    • Wer oder was kann mich bei meinen Vorhaben unterstützen?
Jetzt schreibe ich mein eigenes Drehbuch
    Jeder Mensch kann schreiben, auch Sie! Die Gedanken und Erkenntnisse entstehen, die Sätze entwickeln sich mit dem Tun! Also her mit dem Blatt Papier, einem Stift oder einem PC. Fangen Sie einfach an, denn Ihre Gedanken fließen beim Schreiben aufs Papier. Also stellen Sie sich vor, Sie schreiben das Drehbuch zum Film Ihres Lebens!
    Szene 1: Wie sieht Ihr Leben gerade aus? An welcher Stelle im Leben stehen Sie gerade? Ausbildung fertig und bereit für den Job? Kinder in der Schule und etwas mehr Zeit? Mann oft weg und Sie allein zu Hause? Wie ist Ihre familiäre, finanzielle und berufliche Situation hier und heute? Was tun Sie wirklich gern, und was können Sie gut? Wie sehen Ihre mentalen und sonstigen Bremsen aus?
    Szene 2: In weiter Ferne. Wie soll Ihr Film enden (natürlich soll es ein Happyend geben!)? Wo spielt die letzte Szene? Wer spielt darin mit? Wer teilt Ihre Freude, wenn Sie das Ziel erreicht haben? Wie fühlen Sie sich am Ende Ihrer Träume?
    Szene 3: Der Weg dahin. Welche Etappen braucht es? Ist es ein Road Movie? Wie motivieren Sie sich selbst? Welche Belohnung wartet am Ende des Weges? Wie überwinden Sie Ihre Trägheit?
    Szene 4: Wie sehen Ihre Mitspieler aus? Wer übernimmt welche Rolle? Wer

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