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Weg des Unheils, Band 1-4 (Western-Sammelband) (German Edition)

Weg des Unheils, Band 1-4 (Western-Sammelband) (German Edition)

Titel: Weg des Unheils, Band 1-4 (Western-Sammelband) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pete Hackett
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muss ich im Hotel und im Mietstall meine Rechnungen bezahlen.“
    „Von mir aus.“
    „Gut. Dann sichere ich mir in der Unterkunft ein Bett und einen Spind, reite nach Bradford Well und trete morgen Vormittag die Arbeit hier an.“
    „In Ordnung.“
    Warren Elliott begab sich in die Mannschaftsunterkunft. Auf einer der Bunks lag ein Mann, den er sofort als Jack Willard identifizierte. Er hatte die Hände hinter dem Kopf verschränkte und die Augen geschlossen. Jetzt aber setzte er sich auf und schwang die Beine vom Bett.
    Beim Anblick des Mannes wurde das Gemüt Warren Elliotts von einer Woge des glühenden Hasses regelrecht überschwemmt. Es waren die Geister der Vergangenheit, die sich regten - Geister, die der tödlichen Leidenschaft neue Nahrung gaben.
    Aber er hatte sich gut unter Kontrolle. Von seinen Zügen war nicht abzulesen, wie sehr der Anblick eines der Mörder seines Bruders und seiner Schwägerin sein Innerstes in Aufruhr versetzte. „Hi, Jack“, grüßte er und deutete ein freundliches Lächeln an. „Soeben hat dein Bruder meinen Namen auf die Lohnliste der C.W. gesetzt. Ich heiße Kenneth Clark. Soviel ich weiß, werden wir in einer Mannschaft reiten.“
    Jack Willard stand auf. Sein forschender Blick wanderte an der Gestalt Warren Elliotts nach unten, blieb etwas länger am Revolver an dessen rechter Seite hängen, heftete sich wieder auf sein Gesicht und Willard ließ seine Stimme erklingen, indem er sagte: „Irgendwie kommst du mir bekannt vor. Aber ich habe keine Ahnung, wo ich dich schon einmal gesehen haben könnte.“
    „Ich komme aus der Gegend von Nogales.“
    Jack Willard zuckte mit den Achseln. „Vielleicht fällt es mir noch ein. Hat dir mein Bruder erzählt, worum es hier geht?“
    „Nein. Er meinte aber, dass es rauchig werden könnte. Nun, der Geruch von Pulverdampf ist mir nicht fremd. – Ich muss noch einmal nach Bradford Well. Es gibt dort noch einige Dinge zu erledigen. Kommst du mit? Ich würde dir gerne einen Drink ausgeben. Schließlich werden wir in nächster wohl Steigbügel an Steigbügel reiten.“
    „Gute Idee. Ich halte seit zwei Tagen hier Maulaffen feil. Ein Ritt in die Stadt ist eine hervorragende Abwechslung. Wenn du zehn Minuten wartest …“
    „Sicher. Dein Bruder sagte mir, dass in den nächsten Tagen noch ein paar weitere Hombres eintreffen werden. Kennst du sie?“
    „Es sind Freunde von mir. Wir sind einige Zeit zusammen geritten. Ich bin auch erst vor zwei Tagen auf der C.W. angekommen. – Okay, Kenneth. Ich sattle mein Pferd. Dann reiten wir.“
    Warren Elliott verspürte eine fast berauschende Genugtuung. Jack Willard griff nach seinem Gewehr, das am Spind lehnte, und verließ den Schlafraum. Der Mann aus Gila Bend ging zum Fenster und blickte ihm hinterher, als er zum Stall marschierte. Wilder Triumph glitzerte in seinen Augen. Und geradezu euphorisch sagte er sich, dass er am Ziel war.

    *

    Sie ritten am Bouse Wash entlang. Die Dunkelheit hatte zugenommen. Hoch oben trat der Abendstern aus dem dunkler werdenden Blau hervor. Sie mochten die Hälfte der Strecke zwischen Ranch und Stadt hinter sich gebracht haben, als Warren Elliott den Rotfuchs zügelte. Auch Jack Willard hielt an. Nichts ahnend fragte er: „Was ist, warum …“
    Warren Elliott zog den Revolver und schlug ihn auf Jack Willard an. Sein Daumen lag quer über der Hammerplatte. Seine Augen hatten einen Ausdruck stählerner Härte angenommen, die Furchen in seinem Gesicht schienen sich vertieft zu haben.
    Jack Willards Brauen schoben sich zusammen. Seine Rechte fuhr zum Revolver, doch als Warren Elliott den Hahn spannte, blieb seine Hand über dem abstehenden Knauf in der Luft hängen. „Verdammt, was soll das?“, knirschte der Bandit.
    „Was habt ihr elenden Schweine mit meinem kleinen Neffen angestellt?“, stieß Jack Elliott hervor. Seine Stimme klang heiser.
    „Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst“, knurrte Jack Willard und belauerte den Mann aus Gila Bend. „Wer bist du wirklich? Wo haben wir uns schon einmal gesehen?“
    „Erinnerst du dich an die Pferderanch fünf Meilen südlich von Gila Bend? Es ist erst einige Tage her. Der Mann, den ihr ermordet habt, war mein Bruder. Ja, er sah mir sehr ähnlich. Meine Schwägerin habt ihr …“
    Willard nickte. „Ich erinnere mich. Wir waren auf der Ranch. Aber …“
    „Wo ist mein Neffe?“
    Der Hass drohte Warren Elliott zu übermannen und verwandelte sein Gesicht in eine zuckende Maske. In seinen Augen irrlichterte

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