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Weichei: Roman (German Edition)

Weichei: Roman (German Edition)

Titel: Weichei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Boltz
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sprachlos.
    »Mushishu riecht gut?«
    »O ja. Ich mag ihren Duft und auch ihre Haare.«
    Das zweite große Plus, neben dem Parfüm, um eine Frau zu bezirzen, ist definitiv ein Kompliment über ihre Frisur. Danach kommen mit großem Abstand Augen, Hände und  – abgeschlagen  – die Figur, da man hierbei in zu viele Fettnäpfchen treten kann.
    »Du mögen Haare bei Mushishu?«
    »Ja, ich liebe es, darin zu wühlen. Übrigens würden Mushishu Strähnchen auch gut stehen.«
    Nun befürchte ich, einen Schritt zu weit gegangen zu sein. Eine Frau aufgrund ihrer Naturhaarfarbe zu kritisieren, ist ein Fauxpas. Das hätte mir nicht passieren dürfen, auch wenn ihr ein paar Strähnen tatsächlich hervorragend stehen würden, da so ihre mandelbraunen Augen noch besser zur Geltung kommen würden. Schon reagiert Mushishu wie befürchtet. Sie setzt sich brüskiert auf und wirft sich in Pose.
    »Nix Strähnen färben.«
    Emile hat derweil ein Mädchen auf Albanisch angesprochen, die auf den ersten Blick so jung aussieht, dass sie Emiles uneheliche Tochter sein könnte.
    Auf den zweiten auch.
    Und da ich Emiles ausschweifendes Sexleben kenne, bin ich mir beim dritten Blick schließlich sicher, dass sie es wahrscheinlich auch tatsächlich ist.
    Jedenfalls dreht er sich besorgt um und fragt Mushishu, was denn passiert sei. Sie berichtet ihm mit ausladenden Handbewegungen. Erstaunlich, dass ein Kosovo-Albaner auch Rumänisch spricht.
    Plötzlich verfällt er in einen nicht enden wollenden Lachanfall.
Mushishu schaut erst verdutzt, dann spricht Emile erneut mit ihr, und auch sie überkommt ein Lachanfall. Ich stimme einfach mit ein und bin froh, dass ich kein traditionelles Familiengesetz gebrochen habe und keinen nächtlichen Überfall ihrer Brüder und Cousins befürchten muss.
    »Kollege, du bist Spaßvogel.« Emile klatscht mir mit flacher Hand auf die nackte Schulter, was übrigens richtig wehtut.
    »Warum, was hat Mushishu denn falsch verstanden?«
    »Mushishu?« Emile lacht. »Mushishu hat nix falsch verstanden. Sondern du, Kollege. Sie heißt Sophia un nix Mushishu. Sie hat nur gefragt, ob du eine Muschi-Show willst. Verstehst du, Muschi zeigen und dran rumspielen  – mit Dildo und so.«
    Herr, lass diesen Boden sich öffnen, damit ich darin versinken kann! Daher auch die seltsame Reaktion im Hinblick auf meine freudige Äußerung zu Geruch und Haare bei Mushishu oder besser gesagt Muschi-Show. Mir ist es unheimlich peinlich, doch zumindest habe ich es mit Sophia nicht verbockt. Sie kommt zu mir zurück, gibt mir einen weiteren Kuss auf die Wange und wiederholt extra langsam für mich.
    »Lust auf Muschi-Show?«
    Mir ist nun fast alles egal, und ich nicke. Sie greift sich daraufhin ihre Handtasche und schleift mich hinter sich her. Ich drehe mich noch schnell zu Emile um, der mir zuprostet und mir viel Spaß wünscht.
    Das Zimmer ist ein Fantasieraum aus Tausendundeine Nacht. Sehr verspielt, mit großem Spiegel und breitem Bett. Sophia, die nicht Mushishu heißt, breitet ein breites Laken aus und legt sich in ihrer vollen Pracht nieder. Ich setze mich neben sie und suche nach passenden Worten, dass ich aufgrund der vorangegangenen Situation vielleicht etwas länger
brauche, um in Stimmung zu kommen. Doch als sie mit ihren Fingern meine Innenschenkel hinauffährt, bemerke ich eine angenehme Überraschung. Das Viagrazeug wirkt schneller und vor allem intensiver, als ich dachte. Das Handtuch spannt sich wie ein Segel im Sturm über meinem Schoß, und ich muss zugeben, dass ich stolz auf diese Erektion bin. Sophia löst das Handtuch und streichelt mich weiter an den Innenschenkeln.
    Dann holt sie eine kleine Flasche mit Massageöl aus ihrer Handtasche.
    »Nix Muschi-Show, Sophia macht Besseres.« Sie lächelt und drückt meinen Oberkörper auf das Bett. Für einen kurzen Moment muss ich an Doktor Brandtners Bedenken bezüglich ungeschützten Sex wegen der Chlamydiengefahr denken, aber Mushishu hat schon einen Kautschukschützer übergeworfen. Gut so.
    Es folgt eine Fellatio der Extraklasse, die ich so noch nicht erleben durfte. Nicht bei Steffi und auch nicht bei meiner ersten Freundin. Immer wieder saugt mich Sophia in sich, und ich muss mich zusammenreißen, doch Florian alias Joachim alias Klassendepp sowie Adilette und Fliegenpilz geben ihr Bestes. Immer wieder rufe ich mir ihre Gesichter ins Gedächtnis, um eine vorzeitige Ejakulation zu vermeiden. Und siehe da, bei Fliegenpilz gelingt es mir, und die erste Lustwelle

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