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Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Titel: Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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diesem Stefan? Physik-Nachhilfe — dass ich nicht lache!« Er machte kehrt und verließ das Haus.
    Aufatmend drehte Emma sich zu ihrem noch immer schluchzenden Bruder um. »Komm schon, ist doch nicht so schlimm. Los, wir gehen raus und kümmern uns um Otter, ja?«
    »Papa ist so gemein! Ich wollte Otter doch abtrocknen.«
    »Ich weiß.« Emma warf sich ihre Jacke über und ging nach draußen. »Komm, Tommi, Otter wird ein bisschen Trost brauchen. Er ist bestimmt total verschre... O nein!« Entsetzt starrte Emma auf das weit offen stehende Gartentür. »Otter! Wo bist du? Komm her, mein Junge!«, lockte sie, obwohl sie bereits wusste, dass der Hund sie nicht hörte.
    »Wo ist Otter?«, fragte Tommi und trat ebenfalls ins Freie. Sofort fiel sein Blick auf das offene Tor. »Ist er weg? Emma, Otter ist weg!«, schrie er verzweifelt. Er rannte quer durch den Garten und auf die Straße. Doch weit und breit war keine Spur von Otter zu sehen. »Er ist weg, Emma! Und Papa ist Schuld!«
    Wieder begannen die Tränen bei Tommi zu fließen. Emma rannte zu ihrem Bruder und nahm ihn in den Arm. »Ich weiß, Tommi. Aber Otter ist bestimmt nicht weit weg. Wir finden ihn ganz bald wieder.«
    »Nein, er ist weg! Weg!«, schluchzte Tommi.
    Emma hielt ihn fest und blickte zum offenen Gartentor. Auch ihr kamen nun die Tränen. Was war, wenn Otter etwas passierte? Wenn ein Auto ... Sie mochte es sich gar nicht ausmalen. Aber Otter war ein kluger Hund. Er würde bestimmt auf sich aufpassen und bald wieder zurück sein.
    »Komm, wir gehen rein. Wir müssen Papa Bescheid sagen.«
    »Nein, wir müssen Otter suchen!«
    »Wir müssen jetzt erst mal Papa Bescheid sagen und dann überlegen, was wir machen.«
    In diesem Moment trat Karl aus der Tür. »Was soll denn das Geplärre schon wieder?«, fragte er unwirsch.
    Emma blickte ihn zornig an. »Otter ist weggelaufen, weil dieser Idiot von Jan das Gartentor offen gelassen hat. Musstest du den armen Hund unbedingt rausschmeißen? Jetzt ist er bestimmt total verängstigt.«
    Karl warf einen Blick auf das Gartentor. Im ersten Augenblick sah er ein wenig entsetzt aus, doch dann zuckte er mit den Schultern. »Der Hund kommt schon wieder, Emma. Spätestens, wenn er Hunger hat.« Er wandte sich ab und wollte wieder ins Haus gehen.
    »Papa!«, schrie Tommi aufgebracht und wischte sich mit beiden Händen über die Augen. »Wir müssen ihn suchen. Du musst uns helfen, bitte!«
    Karl blickte verärgert über die Schulter. »Ich muss gar nichts. Oder doch, das Chaos im Wohnzimmer muss ich beseitigen. Was glaubt ihr, was eure Mutter sagt, wenn sie das sieht?« Er blickte auf seine Armbanduhr. »Auch das noch! Ich habe einen Termin mit einem Kunden. Das hätte ich beinahe vergessen. Emma, räumt ihr drinnen auf?«
    Emma sah ihren Vater verständnislos an. »Wie kannst du nur so herzlos sein? Otter ist weg! Wir müssen doch was tun! Und dich interessiert nur dieser blöde Termin.«
    Karl drehte sich zu ihr um und verschränkte die Arme vor der Brust. »So einen Ton will ich von dir nicht hören, junge Dame. Geht rein und räumt auf. Bis ihr fertig seid, ist der Hund garantiert wieder da. Weit kann er ja wohl nicht sein, und wohin soll er auch sonst gehen?« Als Tommi wieder aufschluchzte, entspannte sich seine Miene ein wenig. »Also gut, wenn es euch beruhigt, dann werde ich auf dem Weg zu meinem Termin nach ihm Ausschau halten. Und jetzt rein mit euch, es ist kalt.« Er ging voran, nahm sich seine Jacke von der Garderobe, holte seine Aktentasche aus dem Büro und war wenig später wieder draußen. Emma und Tommi hörten den Motor des Jeeps anspringen. Sie standen beide unschlüssig im Flur, bis Tommi sagte: »Ich will Otter suchen, Emma.«
    Sie nickte. »Ich auch. Aber wir müssen erst das Wohnzimmer aufräumen, sonst gibt es noch mehr Arger. Und Mama kommt auch gleich nach Hause. Sie hilft uns bestimmt. Geh und hol einen Putzeimer und den Mopp. Dann kannst du den Flur putzen, ich bringe den Baum in Ordnung.«
    Tommi nickte unglücklich, tat aber, was Emma ihm aufgetragen hatte. Seufzend ging sie ins Wohnzimmer, stellte den Baum wieder auf und sammelte die Scherben und umher liegenden Blumen auf. Die Bücher kamen ins Regal zurück, der Läufer wieder an seinen Platz. Die Wasserlache war ebenfalls schnell beseitigt.
    Gerade als Tommi zur Terrassentür hinausging, um den Putzeimer auszuleeren, kam Andrea nach Hause.
    »Nanu?« Sie stellte ihren Einkaufskorb ab und hängte ihre Umhängetasche an die Garderobe.

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