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Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Titel: Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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darf ich mich nicht einmal mehr aufregen, was?«, blaffte Karl. »Meine Idee war der Hund - ja, ja, Otter - jedenfalls nicht.«
    »Ach, hör doch auf! Deine Eltern haben auch schon immer Hunde gehalten. Machen die etwa nie Arger? Denk doch bitte mal an deine Kindheit zurück!« Andrea ärgerte sich. »Aber dir ist derzeit anscheinend nicht zu helfen. Bist du vielleicht auch noch froh, dass Otter weg ist?«
    »Das darf ja wohl nicht wahr sein!« Entgeistert schüttelte Karl den Kopf. »Ich kann kaum glauben, was mir hier vorgeworfen wird! So einen Unsinn höre ich mir nicht einen Augenblick länger an!« Er stand auf, griff nach seinem Kaffeebecher und verließ die Küche. Kurz darauf fiel die Bürotür ins Schloss.
    Andrea stützte den Kopf in beide Hände. »Das hätte jetzt nicht sein müssen. Im Streit wird man immer gleich so ungerecht. Ich glaube, wir sind alle ein wenig überreizt.« Sie hob den Kopf wieder. »Komm, Tommi, wir ziehen uns an und gehen noch mal auf die Suche nach Otter.«
    Tommi, der dem Streit mit eingezogenem Kopf gefolgt war, sprang erleichtert auf und rannte in den Flur, um seinen Anorak zu holen.
    »Emma, geh bitte zu deinem Vater und hilf ihm mit dem Plakat.«
    »Was für ein Plakat?«
    Andrea seufzte. »Das Plakat, an dem er seit heute früh um halb fünf herumbastelt. Druckt einen Stapel davon aus und hängt sie überall im Umkreis auf.«
    »Er hat schon ein Plakat entworfen?« Emmas Augen wurden kugelrund. »Warum war er denn dann eben noch immer so gemein?«
    Andrea seufzte. »Emma, Kind, er hat ein schlechtes Gewissen.«
    »Mama?«, rief Tommi aus dem Flur.
    »Ja, ja, ich komme schon.« Wieder strich Andrea ihrer Tochter über den Arm. »Du hattest wirklich Recht. Dein Vater weiß das auch.«
    Damit stand auch sie vom Frühstückstisch auf. Emma räumte die kaum berührte Wurst- und Käseplatte zurück in den Kühlschrank, stellte die Marmeladengläser an ihren Platz zurück und trug dann das fast unbenutzte Geschirr ab. Dabei dachte sie über die Worte ihrer Mutter nach. Als die Küche schließlich aufgeräumt war, ging sie hinüber zur Bürotür, klopfte leise an und streckte den Kopf in das Zimmer.
    »Komm rein, Emma!« Karl winkte sie zu sich. »Schau mal, ist dieses Bild hier in Ordnung oder kann man Otter auf dem anderen besser erkennen?«

12. Kapitel
     
    Als Otter am frühen Morgen aus seinem Erschöpfungsschlaf erwachte, war er beinahe eingeschneit. Trotz der hohen Bäume ringsum hatte sich der Schnee in hohen Verwehungen um den alten Jägerunterstand aufgetürmt.
    Zunächst war Otter verwirrt und wusste nicht, wo er sich befand, bis ihm plötzlich alles wieder einfiel.
    Ich bin weggelaufen. Herrchen war sehr böse. Ich habe Hunger und Durst und es ist kalt. Ich muss jetzt nach Hause.
    Entschlossen kroch Otter unter den schützenden Brettern hervor und tappte zwischen zwei Schneewehen hinaus Richtung Waldweg.
    Doch wie merkwürdig und fremd die Welt um ihn herum aussah! Alles war tief verschneit, der Weg fast nicht mehr zu erkennen. Bei jedem Schritt sank Otter weit in die weißkalte Decke ein.
    Wo gibt es denn hier was zu fressen? Und wie soll ich nach Hause kommen ? Ich kann ja kaum laufen, das ist anstrengend!
    Otter machte mehrere große Sätze, um aus einem Schneeberg herauszukommen, und landete schließlich auf dem Pfad, auf dem er am Vorabend gelaufen war. Hier war die Schneedecke dünner, und er lief sofort in die Richtung, von der er glaubte, gestern gekommen zu sein. Alle Spuren und Gerüche waren überdeckt, dennoch hatte er instinktiv den richtigen Weg eingeschlagen.
    Jetzt muss ich aber wirklich bald zu Hause sein. Mein Magen knurrt schon ganz arg.
    Er begann zu rennen, doch ganz plötzlich hielt er an und hob die Nase in den Wind. Ein seltsamer neuer Geruch schlug ihm entgegen.
    Was ist das denn?
    Jetzt hörte er auch lautes Atmen und Schnaufen und dumpf polternde Schritte wie von vielen Füßen gleichzeitig - Augenblicke später kreuzte eine Rotte Wildschweine seinen Weg.
    Als sie ihn sahen, rannten sie noch schneller als zuvor. Eine Sau jedoch, um einiges größer und schwerer als Otter, blieb mitten auf den Weg stehen und starrte ihn feindselig an.
    Erschrocken machte Otter ein paar Schritte rückwärts.
    Was ist das denn für ein Tier?
    Die Sau kam ein, zwei Schritte auf ihn zu und stieß eine Art Schnauben oder Grunzen aus. Otter zog den Schwanz ein.
    Ich tu dir nichts , wenn du mir auch nichts tust!
    Er fegte um seine eigene Achse und stob davon.
    Die Sau

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