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Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Titel: Weihnachtsbote auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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den Gesamtbetrag genannt hatte.
    So viel, nur damit das Tier sein Geschäft drinnen erledigen konnte? Ȁhm, mit Karte«, sagte Zach und fischte das Plastikkärtchen aus dem Portemonnaie. Die Kosten für das Samaritertum begannen zu steigen.
    Â»Danke, dass Sie vorbeigekommen sind«, erklärte Merilee, als alles erledigt war. »Und falls Sie Hilfe mit Ihrem Kater brauchen, ich bin hier.«
    Sie hatte genauso gut sagen können: Rufen Sie mich an! Bei diesen großen grünen Augen und dem hübschen kleinen Körper wäre Zach vielleicht sogar versucht gewesen … Wenn sie ihm irgendein Zeichen gegeben hätte, dass sie nicht auf der Suche nach etwas war, das zum Altar und dann zum Scheidungsrichter führte – und er nicht schon jemanden hätte, der nicht von weißen Hochzeitskleidern träumte.
    Ich bin hier.
    Was bedeutete, dass er von jetzt an dafür sorgen musste, dass er woanders war.
    Merilee streckte den Kopf aus ihrer Apartmenttür im Erdgeschoss. Gut. Die Luft war rein. Die Mülltüte in der Hand, schlüpfte sie hinaus, um zu den Containern auf dem Hinterhof zu laufen. Auf Zehenspitzen und mit wild klopfendem Herzen huschte sie an Mrs. Winnamuckers Apartment vorbei. Zum Glück erschien kein von Lockenwicklern gekrönter Kopf in der Tür, um zu fragen, wohin sie ging.
    Gott sei Dank. Schließlich wäre es nicht das erste Mal gewesen. Mrs. Winnamucker, die Hausverwalterin der Angel Arms Apartments, nahm ihre Aufgabe sehr ernst und behielt alle Bewohner aufmerksam im Auge. (Was wohl auch der Grund dafür war, dass die meisten von ihnen über fünfzig und ausgesprochen bieder waren. Niemand mit einem etwas aufregenderen Leben blieb hier lange.)
    Besonders scharf behielt Mrs. Winnamucker Merilee im Auge, obwohl sie eine ruhige Mieterin war – bei ihr gab es weder wilde Partys noch einen zu laut gestellten Fernseher. Aber Merilee arbeitete in einem Geschäft für Tierbedarf, was sie in Mrs. Winnamuckers Augen schon verdächtig machte. Sie war eine Mieterin, die sich mit dem Feind befreunden könnte: Tieren. In den Angel Arms Apartments war die Haltung von Haustieren nicht gestattet (eine neue Richtlinie, die gleich nach Merilees Einzug eingeführt worden war), und Mrs. Winnamucker achtete genau auf die Einhaltung dieser Mietklausel. Im Erdgeschoss und nur zwei Türen entfernt von ihr zu leben war also gefährlich. Auf jeden Fall heutzutage, weil Merilee jetzt eine Katze hatte.
    Aber welche andere Wahl hätte sie denn gehabt? Queenie war eins von mehreren Katzenjungen gewesen, die vom Tierheim zum Pet Palace gebracht worden waren in der Hoffnung, dort vielleicht Familien für sie zu finden. Und alle außer der armen Queenie hatten auch Glück gehabt. Aus irgendeinem Grund hatte die Kleine ihr Verfallsdatum überschritten, und der Gedanke, dass das weiße Kätzchen eingeschläfert werden würde, war Merilee so unerträglich gewesen, dass sie etwas sehr Untypisches für sie getan hatte: Sie hatte die Regeln gebrochen und Queenie in ihr Apartment geschmuggelt. Und sie bereute es nicht. Kein bisschen!
    Sie war allerdings nervös, denn falls Mrs. Winnamucker Wind davon bekam oder jemand Queenie miauen hörte, würden sie beide aus dem Angel Arms hinausfliegen und auf der Straße in der Kälte landen. Natürlich könnte Merilee jederzeit zu ihren Eltern ziehen, da ihre Mutter aber gegen Katzen allergisch war, würde Queenie schon wieder kein Zuhause haben. Das konnte Merilee dem armen Tier nicht antun. Wenn sie sich doch bloß ein gemütliches kleines Mietshaus mit tierfreundlichen Eigentümern leisten könnte! Merilee seufzte.
    Der beste Ausweg war, schnell ein Zuhause für ihren pelzigen Hausgast zu finden, bevor sie erwischt wurde. Queenie war so ein liebes Kätzchen! Bestimmt würde jemand sie haben wollen. Merilee hatte schon ein Foto am Schwarzen Brett der Stadtbibliothek aufgehängt und eine Anzeige bei Petfinder.com aufgegeben, doch bisher hatte sich niemand gemeldet. Sie hatte auch versucht, ihre beiden Schwestern zu überzeugen, dass sie ein Haustier brauchten, was diese jedoch mit fadenscheinigen Argumenten wie Angst vor Allergien und zu viel Arbeit abgelehnt hatten. Ihre jüngere Schwester Liz hatte sogar gewitzelt, sie sei bereits mit einem Tier verlobt, und eines sei genug. Ha, ha.
    Was stimmte eigentlich nicht mit den Leuten? Konnten sie

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