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Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Titel: Weihnachtsbote auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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schenken«, erklärte sie und tänzelte außer Reichweite. »Betrachte sie als Friedensangebot«, fügte sie mit reumütigem Gesichtsausdruck hinzu.
    Sie wollte die Szene im Pet Palace wiedergutmachen. Das war doch eigentlich ganz süß von ihr. Es waren Momente wie dieser, wenn Blair nett und vergnügt war, in denen Zach gern mit ihr zusammen war. Okay, sie war ein bisschen hysterisch gewesen im Pet Palace, aber vielleicht hatte sie ja auch das Recht gehabt, sich aufzuregen. Immerhin hatte Tom sie gekratzt.
    Nachdem die Kerze gekauft und eingepackt war, zog Blair Zach in Richtung Ausgang. Draußen blieb sie kurz noch einmal stehen, um ihr Wechselgeld in das Eimerchen des Glockenläuters der Heilsarmee zu werfen.
    Â»Danke«, sagte der Mann. »Frohe Weihnachten!«
    Â»Ihnen auch ein frohes Fest!«, erwiderte sie. »Ich gehe nie an einem dieser Eimer vorbei, ohne etwas hineinzuwerfen«, bemerkte sie danach zu Zach.
    Wie konnte ein Mann einer Frau noch böse sein, wenn sie so großzügig war?
    Â»So«, sagte sie vergnügt, »und jetzt lass uns etwas essen gehen! Wenn wir später bei dir sind, habe ich eine Überraschung für dich.«
    Neue Dessous? Zach grinste. »Okay.«
    Aber die Überraschung war nichts Erfreuliches.
    Â»Ein Weihnachtsbaum?«, fragte er und starrte den großen Karton in Blairs Wagen an.
    Sie nickte enthusiastisch. »Ich habe ihn im Ausverkauf gefunden, mit fünfzig Prozent Preisnachlass! Frohe Weihnachten im Voraus, Zach!«
    Â»Ein Baum«, wiederholte er. Und noch dazu ein unechter.
    Â»Ich habe auch ganz wunderbaren Schmuck dafür«, fuhr sie fort und griff nach einem kleineren Pappkarton. »Wir können den Baum heute Abend schmücken.« Sie lächelte ihn an. »Bist du überrascht?«
    Â»Sprachlos.« Sie sah so zufrieden mit sich aus, so entschlossen, ihm eine Freude zu machen – wie konnte er ihr da sagen, dass er das Ding nicht haben wollte?
    Das war völlig unmöglich, wenn er ihre Gefühle nicht verletzen wollte. Ein Weihnachtsbaum im Erkerfenster und eine Frau und Kinder … Zach war plötzlich, als entwiche alle Luft aus seiner Lunge. Verzweifelt bemüht, sie wieder mit Sauerstoff zu füllen, atmete er tief durch.
    Â»Er gefällt dir nicht?«
    Er kannte diesen Gesichtsausdruck. Blair starrte ihn so ungläubig an, als hätte er sie irgendwie verraten.
    Â»Nein, nein. Es ist nur so, dass ich eigentlich keinen Baum aufstellen wollte. Ich meine, wozu braucht ein alleinstehender Mann schon einen Weihnachtsbaum?«
    Â»Er wird deinem Haus eine weihnachtliche Atmosphäre geben«, versicherte Blair.
    Â»Ich weiß nicht …« Zach hatte schon lange keine Weihnachtsstimmung mehr empfunden. Seinen Dad während der Weihnachtsfeiertage ausziehen zu sehen, am Heiligen Abend von seiner Verlobten abserviert zu werden – das waren Ereignisse, die es einem nicht leicht machten, sich seine Begeisterung für Weihnachten zu erhalten.
    Â»Vertrau mir!«, sagte Blair. »Der Baum wird fabelhaft aussehen, und wir beide werden sehr viel Spaß beim Aufstellen und Schmücken haben.«
    Zach schluckte seinen Widerspruch herunter und nickte ergeben.
    Â»Außerdem ist es unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest, und ich wollte dir etwas Besonderes, etwas Bedeutungsvolles schenken.«
    Etwas Bedeutungsvolles ? Was erwartete sie denn von ihm? Zach rang sich ein Lächeln ab und versuchte durchzuatmen.
    Â»Komm!«, meinte sie eifrig. »Lass uns die Sachen ins Haus bringen und anfangen!«
    Oder, besser gesagt, es hinter uns bringen.
    Tom saß in einer entfernten Ecke und bewegte den Schwanz nervös hin und her, während er ihnen beim Aufstellen des Baumes zusah. Auch Zach war leicht gereizt, bemerkte er.
    Â»So, und ehe wir anfangen, wollen wir die richtige Atmosphäre schaffen«, sagte Blair. Und schon hatte sie ihren iPod für die weihnachtliche Hintergrundmusik angeschlossen, die Duftkerze, die sie gekauft hatte, angezündet, und sie begannen, den Baum mit silbernen Girlanden zu verzieren. Okay, das war gar nicht so schlecht, ja eigentlich sogar ganz nett.
    Â»Unser erstes Weihnachten zusammen«, stellte Blair noch einmal fest und öffnete eine Schachtel mit blauem Christbaumschmuck. »Ich frage mich, was mein Schatz wohl für mich hat«, bemerkte sie dann mit einem schelmischen Blick auf Zach. »Etwas von

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