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Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Titel: Weihnachtsbote auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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schlug sie vor und schüttelte die mitgebrachte Schachtel Katzenleckerli.
    Â»Wahrscheinlich versteckt er sich oben und wird das gar nicht hören«, meinte Zach.
    Â»Vielleicht«, sagte Merilee und raschelte wieder mit der Schachtel.
    Einen Augenblick später erschien der Kater in der Küchentür. Ohne Zögern ging er zu Merilee hinüber und strich schnurrend an ihren Beinen entlang.
    Â»Dann war er wohl doch nicht so weit weg«, bemerkte Zach sichtlich überrascht.
    Merilee bückte sich und streichelte den Kater, der zum Dank den Kopf an ihrer Hand rieb. »Was denkst du dir dabei, den armen Zach so zu beunruhigen, du böser Junge?« Sie schüttelte ein Leckerli aus der Schachtel und bot es Tom an – der auch augenblicklich danach schnappte und es hinunterschlang. Dann stupste er mit der Nase ihre Hand an. »Nein, nein«, sagte sie und richtete sich auf. »Es gibt keine Leckerli mehr, bis du dein Futter gefressen hast.« Sie wandte sich an Zach. »Nehmen Sie einen sauberen Napf und versuchen Sie es noch einmal! Aber geben Sie ihm diesmal nur die halbe Dose.«
    Â»Okay. Doch ich bezweifle, dass er fressen wird. Bisher habe ich schon zwei volle Dosen weggeworfen.«
    Â»Wir werden sehen«, meinte Merilee. Was auch immer der Kater gehabt hatte, jetzt ging es ihm wieder gut, und er schnurrte, als sie ihn streichelte. Sie würde auch schnurren, wenn sie in diesem hübschen Haus mit diesem netten Mann leben würde.
    Er stellte ein frisches Schälchen mit der Hälfte des Futters auf den Boden, und Tom stürzte darauf zu, als wäre es seine letzte Mahlzeit. Er kauerte sich davor und begann, das Futter in sich hineinzuschlingen.
    Zach schüttelte den Kopf und schnaubte ärgerlich. »Was ist dein Problem, Mann?«
    Â»Katzen können sehr empfindlich auf Veränderungen in ihrem Umfeld reagieren«, sagte Merilee. »Gab es irgendwelche Veränderungen in letzter Zeit?«
    Â»Nichts anderes als der Bruch mit Blair, aber da sie den alten Tom nicht mochte, glaube ich nicht, dass ihn das mitgenommen hat. Und mich auch nicht«, fügte er hinzu.
    Merilee verkniff sich ein Lächeln. Sie mochte ihren Job verloren haben, doch die Pet-Palace-Prinzessin war ihren Mann los. Und jetzt war Merilee statt ihrer hier bei ihm. Es gab also doch noch Gerechtigkeit in der Welt. »Na ja, nun scheint es ihm ja wieder gut zu gehen«, sagte sie und behielt ihre unpassenden Gedanken für sich.
    Â»Dank Ihnen«, erwiderte Zach. »Wissen Sie, Sie haben wirklich ein Händchen für Tiere. Haben Sie nie daran gedacht, Tierärztin zu werden?«
    Nur seit ihrem zehnten Lebensjahr. »Ich arbeite darauf hin. Ich musste das Studium eine Zeit lang unterbrechen, bis ich mehr Geld zurücklegen kann.« Ließ sie das wie eine Versagerin erscheinen? Viele Leute sprachen davon, demnächst wieder zur Schule zu gehen, ein Buch zu schreiben, Arzt zu werden oder was auch immer, und setzten ihr Vorhaben dann nicht in die Tat um. Aber sie würde ganz sicher ihre Träume wahr machen.
    Zach lehnte sich an den Küchenschrank. »Sie könnten doch bestimmt ein Studiendarlehen beantragen.«
    Â»Ich habe schon mal ein kleines bekommen. Ich versuchte, es nach und nach zurückzuzahlen, doch das Geld verbrauchte sich schneller, als ich mithalten konnte«, fügte sie mit einem resignierten Schulterzucken hinzu. Jetzt klang sie wirklich wie eine Versagerin und konnte spüren, wie das Blut ihr in die Wangen schoss.
    Â»Haben Sie keine Familie, die Sie unterstützen könnte?«, hakte er nach, um dann sogleich hinzuzufügen: »Sorry, das geht mich ja gar nichts an.«
    Und trotzdem hatte er gefragt. Männer wollten solche Details gar nicht wissen, wenn sie an einer Frau nicht interessiert waren, oder? »Ich fände es nicht richtig, meine Familie darum zu bitten. Sie sind großartig, aber sie haben alle ihre eigenen Rechnungen zu bezahlen. Außerdem haben meine Eltern mir schon das College finanziert. Ich fand, das war genug.«
    Er nickte langsam, während er die Information verarbeitete. »Das ist sehr nobel von Ihnen.«
    Â»Wohl kaum. Sein Leben zu riskieren, um Feuer zu löschen, ist nobel.«
    Â»Wir haben hier nicht so viele Brände«, sagte er und winkte ab. »He, ich schulde Ihnen Geld. Lassen Sie mich kurz mein Portemonnaie holen.«
    Â»Das ist wirklich nicht nötig!«
    Â»Ich bezahle«,

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