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Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Titel: Weihnachtsbote auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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ihm etwas geben konnte, was er brauchte … war immerhin schon mal ein Anfang.
    Â»Tut mir leid, dass Sie so lange warten mussten«, sagte sie, als sie in seinen Geländewagen stieg.
    Im Gegensatz zu ihrem war dieser Wagen in tadellosem Zustand und roch immer noch wie funkelnagelneu. Sie hatte einmal einen Lufterfrischer gekauft, der genau den gleichen Geruch verbreitet hatte, doch der Kontrast zwischen dem Duft und dem Aussehen ihres Wagens hatte gereicht, um zu bestätigen, was Merilee schon gewusst hatte: Nach Neuwagen riechende Luftverbesserer machten ein Auto nicht zu einem neuen. Das nächste Mal hatte sie einen nach Vanille duftenden Lufterfrischer gekauft.
    Â»Kein Problem«, sagte er. »Danke, dass Sie alles stehen und liegen lassen, um mir zu helfen.«
    Als hätte sie etwas stehen oder liegen zu lassen! Klugerweise behielt sie diese Information jedoch für sich. »Ich freue mich, wenn ich helfen kann. Ich liebe Katzen.« Eine Frau, die allein lebte und Katzen liebte – klang das nicht sehr nach irgendeinem Klischee? Na ja, und wenn schon. Es war nichts Falsches daran, Katzen gern zu haben. Und es war auch nicht verwerflich, allein zu leben. Es bewies Unabhängigkeit. Also.
    Zach schüttelte den Kopf. »Ich kann mir nicht vorstellen, was für ein Problem er hat.«
    Â»Das werden wir schon herausfinden«, versicherte ihm Merilee. Zusammen , fügte sie stumm hinzu . Auch daran war nichts auszusetzen. Allein schon in unmittelbarer Reichweite dieses attraktiven Mannes zu sitzen durchrieselte sie mit einem angenehmen Kribbeln.
    Sie bogen in die Lavender Lane ein, und Merilee wurde von einem jähen schmerzlichen Verlangen erfasst, als sie den Anblick all der gemütlichen Häuser in sich aufnahm, von denen die meisten schon weihnachtlich beleuchtet waren. Die Wohnhäuser erinnerten sie so sehr an ihr Elternhaus in der Nachbarstadt – gemütlich und einladend, Häuser, in denen Menschen lieben, lachen und Kinder aufziehen konnten. Oh, was für ein hübsches Haus im Tudorstil dort vorn! Sie konnte sich mühelos vorstellen, darin zu leben. Und was für ein schönes blaues, viktorianisches dort direkt vor ihnen lag …
    Merilee war überrascht, als Zach in die Einfahrt einbog. »Das ist Ihr Haus?« Ein umwerfend gut aussehender Mann mit einem blau getünchten viktorianischen Haus? Perfekt.
    Â»Für eine Weile«, sagte er. »Ich renoviere es gerade. So habe ich eine Aufgabe, wenn ich nicht auf der Wache bin. Ich werde es im nächsten Frühjahr zum Verkauf anbieten.«
    Â»Es ist wunderschön«, stellte sie wehmütig fest. »Ich weiß nicht, wie Sie es ertragen können, sich davon zu trennen.«
    Â»Nun ja, es ist nicht gerade ein Haus für einen alleinstehenden Mann. Für eine Familie dagegen wäre es genau das Richtige.«
    Ja, das wäre es.
    Drinnen war das Haus nicht weniger bezaubernd als von außen. Merilee bewunderte die Treppe und das Geländer mit den spindelförmigen Pfosten, die Hartholzböden und das Milchglasfenster über der Tür und wurde sofort von dem heftigen Wunsch nach einem solchen Zuhause ergriffen. »Es ist ein tolles Haus.« Und wie hübsch es erst für die Feiertage geschmückt aussehen würde!
    Â»Das wird es langsam. Ich bin gerade mit der Küche fertig. Kommen Sie, ich zeige sie Ihnen! Vielleicht hat Tom inzwischen ja auch etwas gefressen«, fügte Zach hinzu, als er durch die Diele zur Küche voranging.
    Auch dieser Raum war fantastisch – cremefarbene Holzschränke mit Glasfront, Arbeitsflächen aus Granit, ein Hartholzboden und eine Deckenlampe aus irgendeinem altmodischen Glas. »Zauberhaft«, sagte Merilee.
    Â»O Mann, es ist noch alles da«, murmelte Zach hinter ihr.
    Als sie sich umdrehte, sah sie, dass er stirnrunzelnd zwei Näpfe mit unberührtem Futter anstarrte.
    Â»Er wird noch verhungern, wenn er so weitermacht.«
    Ein großer, starker Mann, der sich um seinen kleinen Kater sorgte – Merilee spürte, wie ihr das Herz aufging. »Wir werden dafür sorgen, dass das nicht passiert«, sagte sie, fest entschlossen, alles wieder in Ordnung zu bringen.
    Zach schüttete das Dosenfutter in den Abfalleimer. »Wo steckst du, Tom? Verdammt, nun komm schon raus!«
    Er wollte gerade aus der Küche eilen, als Merilee seinen Arm ergriff. »Lassen Sie uns was anderes versuchen«,

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