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Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Titel: Weihnachtsbote auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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würde der Elefant nicht mehr atmen können. Hmm.
    Â»Wissen Sie, ich würde zu gern den Rest des Hauses sehen«, sagte sie. Also, das war doch mal mutig, oder? Ihre Schwestern wären stolz auf sie.
    Â»Klar«, meinte er, und sie konnte seiner Stimme anhören, wie erleichtert er über die Ablenkung von dem gefährlichen Thema »Ehe« war.
    Zach begann die Führung im Obergeschoss. Der Kater begleitete sie die Treppe hinauf, als wäre er genauso interessiert an den Verbesserungen, die Zach vorgenommen hatte.
    Das Haus hatte Charme – interessante Schrägen, Kämmerchen und Balkone, Stuckdecken und Kranzprofile. »Ich habe das große Schlafzimmer schon im August fertiggestellt«, berichtete Zach, als er sie in ein Zimmer führte, das offenbar das seine war. Merilee betrachtete das extragroße Bett mit der zerwühlten braun bezogenen Daunendecke und verspürte wieder ein Brennen in den Wangen.
    Â»Es ist, ähm … nicht ganz aufgeräumt«, sagte er und kickte mit der Fußspitze blaue Boxershorts unter das Bett.
    Als er die Daunendecke über die zerknitterten Laken warf, schoss Merilee ein Bild von zwei nackten Körpern durch den Kopf, die die Laken mit Begeisterung in diesen Zustand brachten. Der weibliche Körper sah dem ihren verdächtig ähnlich. »Es ist sehr groß. Ihr Bett.« O Gott …
    Â»Es erfüllt seinen Zweck«, erwiderte er grinsend und trat wieder auf den Korridor hinaus.
    Sie hielten vor einem zweiten Schlafzimmer, das offenbar auch als Büro diente, und sahen sich dann das Gästezimmer an. Dieses schien frisch gestrichen zu sein, blau wie Drosseleier, sehr hübsch. Eingerichtet war es mit einem antiken Frisiertisch mit ovalem Spiegel und einem Bett mit Bronzegestell, das mit einer Patchworkdecke in verschiedenen Blautönen bedeckt war.
    Â»Die Möbel gehörten meiner Großmutter«, erklärte Zach.
    Merilee trat an das Bett, um sich die Decke genauer anzusehen. Sie hatte ein Muster aus Sternen und war handgefertigt. »Hat Ihre Großmutter sie genäht?«
    Â»Ja. Jeder von uns beiden Jungs hat eine von ihr geschenkt bekommen.«
    Â»Sie liebt dieses Haus bestimmt.«
    Â»Sie hätte es geliebt«, berichtigte er. »Sie ist vor drei Jahren verstorben.«
    Â»Oh, das tut mir leid.« Merilee hasste es immer wieder zu erfahren, dass Menschen liebe Angehörige verloren hatten.
    Â»Sie fehlt mir«, sagte Zach schlicht. »Sie war ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, als ich noch ein Kind war. Wir besuchten sie und meinen Großvater jeden Sommer. Ich habe sie nie einfach nur dasitzen sehen. Sie war immer beschäftigt, und sie machte ständig irgendwas für irgendjemanden.«
    Â»Das klingt, als wäre sie ein wunderbarer Mensch gewesen«, bemerkte Merilee. Und auch, als hätte Zach als Junge die perfekte Familie gehabt. Würde er da nicht selbst Kinder haben wollen?
    Â»Sie war großartig«, sagte er. »Das Leben in seiner ganzen Fülle auszukosten war ihr Motto.«
    Â»Ein guter Rat«, stimmte Merilee zu. Einer, den sie sich zu Herzen nehmen sollte.
    Â»Grandma hielt sich auch daran. Sie war gerade auf einer Kreuzfahrt durch Alaska, als sie starb. Ihr Herz versagte beim Anblick des Mendenhall-Gletschers. Keine schlechte Art zu sterben«, schloss Zach, als sie wieder hinuntergingen. »So, hier ist das Esszimmer. Das Wohnzimmer ist dort drüben.«
    Merilee ging an ihm vorbei. »Das Wohnzimmer ist ja großartig! Es würde richtig überwältigend aussehen, wenn Sie eine Wand in Altrosa streichen würden.«
    Er nickte nachdenklich.
    Â»Und ich kann einen Christbaum in dem Erkerfenster sehen.«
    Aus irgendeinem Grund schien der Vorschlag ihn nervös zu machen. Er rollte die Schultern, als hätte er plötzlich einen steifen Nacken.
    Vielleicht konnte er sich nicht vorstellen, was sie meinte. »Keinen unechten Baum«, fuhr Merilee fort, »sondern eine dicke, fette Tanne, die Sie selbst draußen schlagen und dann mit Unmengen von altmodischen Ornamenten schmücken. Sie wissen schon, wie der Weihnachtsbaum der Griswolds aus dem Film Schöne Bescherung – Hilfe, es weihnachtet sehr .«
    Er lächelte. »Ein großartiger Film.«
    Â»Ich liebe ihn auch«, sagte Merilee. »Besonders die Szene, in der das Eichhörnchen aus dem Baum springt.«
    Zach prustete. »O ja, und der

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