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weißblau queer gestreift

weißblau queer gestreift

Titel: weißblau queer gestreift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brandl
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ist die Stoffmaus?«, fragt er.
    Ich beginne, das Geschirr abzuräumen. »Von Heidi. Sie wollte sich versöhnen.«
    »Aha. Und?«
    »Ich habe abgelehnt. Sie hat mich zu sehr verletzt.«
    »Ist wahrscheinlich besser so. Vergiss Heidi.«
    »So einfach ist das auch wieder nicht.«
    »Warum? Weil du ihr immer wieder über den Weg läufst?«
    »Nicht nur deswegen. Es macht mich sehr traurig, wie sie sich mir gegenüber benommen hat. Heidi liegt mir nun mal sehr am Herzen.«
    Jens stöhnt leise auf und schüttelt genervt den Kopf. Sein Blick schweift von mir zu der großen Plüschmaus. Dann entspannen sich seine Gesichtszüge. Er steht auf und stellt sich hinter mich. Sanft küsst er mich auf den Hinterkopf und auf den Nacken. Nun beginnt er damit, meine Schultern zu massieren. »Jetzt entspann dich ein wenig, Mandy. Schau, wir zwei sind hier allein, haben den ganzen Abend und die ganze Nacht für uns. Lassen wir das Thema Heidi ruhen. Was hältst du davon, wenn wir uns aufs Sofa legen und ein wenig kuscheln? Um das Geschirr kümmern wir uns später, ja?«
    »Hm. Na gut. Du hast wohl recht … lass uns einfach einen schönen Abend haben.«
    »Genau. Komm, Süße!« Jens geht zum Sofa und lässt sich darauf nieder. Die Diddl-Maus stellt er auf den Boden, vermutlich damit ich neben ihm genügend Platz habe. Ich lege mich in Löffelchenstellung zu Jens aufs Sofa. Er streichelt mir übers Haar und flüstert mir ins Ohr: »Dreh dich doch zu mir. Ich möchte gern in deine Augen sehen.«
    Langsam drehe ich mich zu ihm um. Da nimmt Jens mich fest in die Arme. Seine Zunge drängt sich zwischen meine Lippen. Ich spüre, wie seine Hände von meinem Rücken auf meinen Po wandern. Es geht so schnell, dass ich gar nicht reagieren kann. Doch als ich merke, wie sich seine Finger unter meinen Rock schieben und zwischen meine Beine gleiten, löst sich meine Erstarrung. Ich versuche, mich von seiner Umarmung zu befreien, indem ich anfange heftig zu zappeln. In Panik beiße ich ihm auf die Unterlippe.
    »Autsch!«, beschwert sich Jens – und lässt mich tatsächlich los. Ich springe vom Sofa auf, stelle mich, immer noch schockiert, vor Jens. »Was sollte das denn?«, keuche ich.
    Jens setzt sich, dabei sich die Lippe haltend, aufrecht hin. Seine Augen funkeln wütend. »Hast du sie nicht mehr alle? Beißt mir auf die Lippe! Geht’s noch? Darf ich dich nicht küssen? Du bist meine Freundin, verdammt!«
    »Nur weil ich deine Freundin bin, brauchst du noch lange nicht derart über mich herzufallen!«
    »Ich wusste ja nicht, wie prüde du bist!«
    »Ich bin nicht prüde! Aber unter Kuscheln stelle ich mir etwas anderes vor! Du kannst mir nicht gleich zwischen die Beine greifen!«
    »Warum nicht? Du hast doch gewusst, dass ich heute zu dir komme und hier übernachte. Du wolltest es sogar. Und es war ja wohl klar, dass es hier um mehr geht als um Händchenhalten und Schmusen. Schließlich sind wir keine Kinder mehr!«
    »Also ich habe nicht gleich an Sex gedacht, so wie du. Ich dachte, wir lernen uns erst ein wenig näher kennen.«
    »Oh Mann, bist du verklemmt und naiv! Vielleicht stehst du ja gar nicht auf Männer, hä? So wie du immer wegen Heidi rumnölst.«
    »Jetzt fängst auch noch du damit an! Als gäbe es nicht schon genug dummes Gerede …«
    »Ach? Gibt es etwa schon Gerüchte, dass du lesbisch bist? Das wundert mich nicht.«
    »Du Arschloch! Jetzt reicht’s aber! Pack deine Sachen und verschwinde! Für mich ist Schluss! Such dir doch eine andere, eine die gleich mit dir ins Bett springen will!«
    »Pah, keine Sorge mir reicht es mit dir! Dein blödes Gerede über Heidi und deine langweilige, brave Art! Du benimmst dich wie ein alberner Teenager!« Jens steht auf und rauscht an mir vorbei. Er schnappt sich seine Tasche und seine Jacke, dann dreht er sich noch einmal zu mir um. »Ich lasse mich nicht so verarschen. Du wirst ja sehen, was du davon hast.«
    »Willst du mir etwa drohen?«
    »Warte einfach ab, was passiert. In der Uni verbreiten sich Nachrichten jedenfalls sehr schnell!«
    »Wie erbärmlich du bist! Nun sieh endlich zu, dass du hier wegkommst, du Idiot!«
    »Fick dich, du Lesbe!«
    Mit diesen Worten kehrt mir Jens den Rücken zu. Kurz darauf knallt die Tür ins Schloss. Er ist weg. Erschöpft lasse ich mich aufs Sofa fallen. Ich hebe die Diddl-Maus vom Boden auf und drücke sie fest an mich. Dabei stelle ich mir vor, dass es Heidi ist, die ich in den Armen halte, und wieder steigt dieses warme und schmerzhafte Gefühl in

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