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Weiße Nebel der Begierde

Titel: Weiße Nebel der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaclyn Reding
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Röcke gekommen waren - es klang eher nach Sport als nach etwas Intimem. Gar nicht nach dem hier.«
    »Na ja, es ist ein großer Unterschied zwischen Männern und Jungs.«
    Eleanor grinste und drückte die Hüften gegen seine heiße Härte. »Ja, das ist mir bewusst.«
    Gabriel schmiegte das Gesicht an ihren Hals, während er ihre Beine spreizte und zu seinen Hüften hob. Dann stützte er sich auf die Hände und sah ihr in die Augen, als er sich gegen sie drängte.
    »Wenn es zu weh tut, sag es, und ich höre sofort auf.«
    »Der Schmerz ist mir einerlei, Gabriel. Es schmerzt mich viel mehr, dich nicht in mir zu spüren. Bitte mach mich zu deiner Frau - ganz und gar.«
    Aus seinen Augen leuchtete das Verlangen und Eleanor hielt den Atem an. Es erschien ihr wie eine Ewigkeit, bis er sich mit einem harten Stoß für immer mit ihr vereinte.
    Der Schmerz war scharf, aber er verging ebenso schnell, wie er gekommen war und verblasste zu einer vagen Erinnerung. An seine Stelle trat ein warmes, köstliches Pochen, sein verzweifeltes Verlangen nach Erfüllung. Sie hörte seinen abgehackten Atem dicht neben ihrem Ohr und küsste ihn sanft auf die Wange. Sie flüsterte seinen Namen, während er um Beherrschung kämpfte.
    »Es ist lange her, Mädchen, so lange, dass ich mich an gar nichts mehr erinnern kann. Ich fürchte, ich gehe zugrunde, wenn ich mich noch länger zurückhalte.«
    »Dann tu es nicht«, hauchte sie ihm ins Ohr. »Halt dich nicht zurück. Nimm mich, Geliebter. Nimm mich jetzt.«
    Gabriel sog scharf die Luft ein und bewegte seine Hüften, zog sich unerträglich langsam von ihr zurück. Eleanor schaute ihm tief in die Augen, während er sich in ihr bewegte, erst langsam, dann immer schneller. Mit jedem Stoß drang er tiefer in sie ein, bis er ganz in ihr war.
    Schweiß glänzte auf seiner Stirn, während er sie an der Stelle rieb, die er nur Momente vorher liebkost hatte. Jeder Stoß berührte sie tiefer als der letzte, jede Bewegung erfüllte sie mit unendlicher Wonne, bis Gabriel sich mit einem kraftvollen Stoß von ihr löste, auf die Hände stütze, ihren Namen stöhnte und sich tief in sie ergoss.
    Seine Arme zitterten. Eleanor legte die Hände an seine Brust, dann zog sie ihn zu sich herunter.
    Er schmiegte den Kopf an ihre Schulter und legte den Arm um ihren Hals.
    Als sein Atem ruhiger ging, hob er den Kopf, küsste sie und schaute ihr tief in die Augen.
    »Ich liebe dich mehr, als ein Mann eine Frau lieben kann. Ich werde nicht mehr dagegen ankämpfen.«
    Dann küsste er sie so zart wie nie zuvor und besiegelte damit ein Versprechen für die Zukunft.
    Eleanor hätte sich niemals träumen lassen, dass es so schön sein konnte.

Kapitel  siebzehn
    Eleanor stieg in der Einfahrt der Grafton Street Nummer 5 aus der Droschke und stand vor dem imposanten Haus der Countess of Herrick.
    Sie dankte dem Kutscher, nahm zwei Münzen aus ihrem Redikül, drückte sie ihm in die Hand. Er schnalzte mit der Zunge, und Eleanor sah ihm nach, als er langsam auf die Straße zurückfuhr und um die Ecke verschwand. Sie blieb noch eine Weile auf dem Weg stehen und betrachtete das unverfälschte georgianische Stadthaus, dessen Fenster funkelten wie Eis in der Morgensonne.
    Ihre Hände steckten in einem Hermelinmuff, den sie gestern bei ihrem Einkaufsbummel erstanden hatte und der sie vor der schneidenden Herbstkälte schützte. Der Wind fegte über die Häuser und wirbelte das Laub zu ihren Füßen auf. Sie hörte die Fußgänger und das Hufgeklapper auf der Straße, aber in Gedanken beschäftigte sie sich mit dem bevorstehenden Besuch und dem, was er ihr bringen würde.
    Es war offensichtlich, dass Richard der Countess von seiner Begegnung mit ihr erzählt hatte. Kannte sie die Wahrheit über Eleanors Herkunft? Oder wollte sie Eleanor nur die Leviten lesen, weil sie den Antrag ihres Sohnes auf so abscheuliche Weise zurückgewiesen hatte? Eleanor wurde sich schließlich klar, dass sie nicht den ganzen
    Tag in dem beißenden Wind stehen konnte; sie stieg die drei Stufen zur Tür hinauf, betätigte den Türklopfer und wartete.
    »Ja?«
    Der Butler baute sich vor ihr auf.
    »Guten Tag. Ich möchte Lady Herrick einen Besuch abstatten, wenn es erlaubt ist.«
    »Und wen darf ich melden?«
    »Eleanor, Lady Dunevin. Ich glaube, sie erwartet mich.«
    Er nickte und öffnete die Tür weiter, damit sie eintreten konnte. Er deutete auf die kleine Bank, die gleich neben der Tür stand. »Darf ich Sie bitten, hier zu warten, während ich

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