Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
Vom Netzwerk:
Er fluchte und zupfte ihn heraus. »Okay, ich halte schon den Mund.«
    »Wir hatten absolut keine Freude an der Anwesenheit von euch Teufeln, als ihr das letztemal hierherkamt. Ihr habt Tausende verfrüht getötet. Die Erinnerung an euren Angriff hat die ganze Welt durcheinandergebracht. Wir benötigten Jahrhunderte, um diese Erinnerung in den Ven und Lan zu löschen.«
    »Wir sind wirklich keine Klingonen!« beharrte Larousse. »Wenn Sie einen sehen könnten, würden Sie sofort erkennen, wie sehr wir uns voneinander unterscheiden.«
    »Ich habe viele zwanzig Klingonen gesehen. In den Ela wurde die Erinnerung nicht gelöscht. Ihr seid Klingonen!«
    Pille strich das Hemd wieder glatt, nachdem er den winzigen Einstich untersucht hatte. »Verstehen Sie denn nicht, Larousse – aus ihren Augen gesehen, schauen wir tatsächlich identisch aus. Wie zwei verschiedene Fischarten. Zauberer, haben Sie Mediziner?
    Lebenswissenschaftler?«
    »Stell keine Fragen direkt an mich!«
    »W'Chaal? Gibt es sie bei Ihnen?«
    Der Dolmetscher blickte den Zauberer an, der ihm eine Antwort weder gestattete, noch verbot. »Unter den Zauberern gibt es solche, die Lebenswissenschaft praktizieren. Sowohl die Ven als auch die Lan haben Familien, die zusätzlich zu ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich Barbieren und Massieren, auch etwas von der Heilkunst verstehen.«
    Der Arzt verzog ein wenig das Gesicht. »Nun – der Zauberer muß ja nicht zuhören, aber es könnte ihn vielleicht interessieren, daß es grundlegende physiologische und anatomische Unterschiede zwischen Klingonen und Menschen gibt. Ganz sicher muß doch einer von ihnen zumindest einen Klingonen untersucht haben.«
    »Natürlich«, sagte der Zauberer.
    »Sie haben zwei Lebern!«
    »Hat das denn nicht jeder?« fragte W'Chaal.
    »Menschen haben nur eine. Außerdem ...«
    »Wir werden eure Lebern noch früh genug zählen«, sagte der Zauberer. »Was eure Physiologie betrifft, so habt ihr eben selbst bewiesen, daß ihr Klingonen seid, denn wärt ihr es nicht, hätte der Pfeil euch betäubt, und zwei würden euch töten. Wache!« Der Gerufene trat wieder ein. »Schieß ein zweites Mal auf den mittleren!« McCoy wehrte den Pfeil, der auf sein Gesicht gerichtet war, mit der Hand ab. Wütend zog er ihn heraus.
    »Auf diese Weise wart ihr damals auch in der Lage, so viele von uns zu töten. Eure Schußwaffen funktionierten, unsere nicht.«
    »Wissen Sie denn nicht, daß wir unsere Waffen freiwillig abgaben?«
    »Ich sagte, daß ihr mir keine Fragen direkt stellen dürft.« Er deutete auf Pille. »Du – aufhören! Was machst du da?«

    Pille hatte den Tricorder eingeschaltet und hielt die Pfeilspitze über die Sensoren. »Ich versuche herauszufinden, was dieses Gift ist, und ob wir ein Gegenmittel benötigen.« Gleich darauf lächelte er. »Es ist einfaches Natriumchlorid, also Kochsalz. Kein Wunder, daß es den Klingonen nichts anhaben konnte, genausowenig wie uns.«
    »Es ist euer Glück, daß ihr eure Waffen abgegeben habt. Denn wäre ich der Meinung gewesen, daß ihr eine Gefahr für uns darstellt, hätte ich euch sofort in dieser Zelle töten lassen. Das bißchen Information, das ich von euch bekommen kann, ist den Schmerz oder frühen Tod eines Unschuldigen nicht wert.«
    »Im Gegenteil«, warf Kirk ein. »Wenn Sie zuhören
    ...«
    »Ich werde euch knebeln lassen. Sprecht nur, wenn ihr gefragt werdet. Bist du der Führer?«
    »Ja.«
    »Ich verlange die Wahrheit: Wie viele von euch werden noch kommen?«
    »Das hängt davon ab, was Sie zu tun beabsichtigen.
    Vielleicht bleibt es bei uns fünf. Wenn Sie uns bedrohen, kommen mehr.«
    »Ihr haltet euch also nicht für gefährdet?«
    »Zumindest sehen wir uns in keiner Gefahr, der wir nicht allein begegnen könnten – auf gewaltlose Weise!«
    Der Zauberer schwieg eine Weile. »Ihr benehmt euch tatsächlich anders. Damals kamt ihr und fingt sofort zu töten an. Und die meisten der Gefangenen weigerten sich zu sprechen.«
    »Sie sehen also, daß wir nicht die gleichen sind.
    Wir sind keine Klingonen.«

    »Ich ziehe vor, es für einen Trick zu halten. Zumindest wird es diesmal anders sein. Wir haben eure Waffen von damals, und wir sind dabei, die zu untersuchen, die ihr diesmal mitgebracht habt.«
    »Das dürfen Sie nicht zulassen«, rief Kirk erschrokken. »Wie wir W'Chaal bereits aufmerksam machten, sind sie äußerst gefährlich. Werden sie falsch eingestellt, explodieren sie mit gewaltigem Energieaufwand!«
    »Zweifellos eine List! Unsere

Weitere Kostenlose Bücher