Welt ohne Sterne
Heiden verhinderte es. Im Laufe von (mehreren Tagen?) transportierten wir beide Kompanien Soldaten auf den Planetoiden hinunter. Erst dann setzte der Kapitän sich der Schmach aus, Verstärkung zu erbitten.
Als wir versuchten, uns vom Planetoiden zu entfernen, um das Vaterschiff zu rufen, mußten wir feststellen, daß wir von einem Netz aus unsichtbarem und ganz offenbar unzerstörbarem Material gehalten wurden. Unser Versuch freizukommen führte lediglich zur Deformation, ja nahezu der Zerschmetterung unseres Schiffes.
Die Heiden holten uns ein (wie einen Fisch an der Angel). Das Netz sog offenbar Energie aus dem Schiff.
Wir wollten es verlassen, um kämpfend zu sterben, aber wir hatten schon nicht mehr genügend Energie, um uns zu transportieren. Genausowenig gelang es dem Kapitän, das Schiff durch Warpüberlagerung zu sprengen.
Der Kapitän und die restliche Besatzung, ausgenommen der Priester, suchten den Tod im Raum. Wir blieben, um den quälenden Schmerz des Versagens auf uns zu nehmen.
Als die (Würmer) die Hitze aus unserem Schiff saugten, zogen wir uns alle in den Kontrollraum zurück.
Hier würde es lange genug warm bleiben, damit die Köpfe meiner Brüder verfaulen können, wie es sein muß.
Sollten künftige Brüder diesen meinen Bericht finden, so flehe ich sie an, auf mich zu hören. Diese Welt ist eine Geißel! Versucht nicht, sie zu erobern! Vernichtet sie!
Verbrennt unsere verfaulten Leiber zu Asche. Schickt uns heim in die Hölle.
»Ein erstaunlicher Bericht«, murmelte Spock. »Sie scheinen sich über die Jahrhunderte hinweg kaum verändert zu haben.«
»Ich frage mich, wie weit ihr Schiff von diesem Planetoiden entfernt war, als sie in dem Netz gefangen und eingeholt wurden«, sagte Chekov nachdenklich.
Spock nickte. »Ja, das ist der Überlegung wert. Wir sollten uns weiter entfernen, gerade so weit, daß wir noch Verbindung mit unserem Kontaktaufnahmeteam halten können.«
»Ich bin mir nicht sicher, wie es unter diesen Bedingungen mit der Transporterfunktionsweite aussieht«, gab Uhura zu bedenken. »Die Reichweite der Neutrinokommunikatoren ist auf jeden Fall sehr beschränkt. Tausend Kilometer dürften das allerhöchste der Gefühle sein.«
»Wie weit ist der gegenwärtige Abstand, Mr. Sulu?«
»Zum Massenzentrum 231,59, und bis zur Oberfläche 122,99 Kilometer.«
»Dann ziehen wir uns auf einen Abstand von siebenhundert Kilometern vom Massenzentrum zurück.«
»Jawohl, Sir.« Sulus Finger glitten über die Konsole. Er hielt inne, runzelte die Stirn, dann drückte er mehrmals fest auf denselben Knopf.
»Sie haben uns bereits, Sir«, erklärte er schließlich resigniert.
5.
Kirk und seine Männer wachten auf, kurz nachdem das Klingonenwrack entdeckt worden war. Sie hörten die eingehenden Meldungen während der ersten Stunde der Erkundung mit an, dann kam ihr Dolmetscher zurück.
Sein Name, wie sie jetzt wußten, war W'Chaal. Seit ihrer Frage-und-Antwort-Stunde am vergangenen Abend war er ihnen gegenüber sichtlich freundlicher geworden. Er glaubte ihre verrückte Geschichte nicht wirklich, aber er war bereit zuzugeben, daß die Gefangenen sie glaubten. Als sie jedoch von dem Wrack erzählten, das »außen« gestrandet war, wurde es ihm doch zu viel.
»Bitte! Aus reiner Freude am Argumentieren habe ich Ihnen abgenommen, daß schwarz weiß ist. Jetzt wollen Sie, daß ich heiß für kalt halte. Was kommt als nächstes? Daß niedrig hoch ist? Und Ven Ela sein soll?«
»Sie haben wohl recht.« Kirk lachte. »Moore, würden Sie sich bitte weiter unserer Selbsttäuschung annehmen und in Verbindung bleiben?«
»Wann werden wir diesen Zauberer zu sehen bekommen?« fragte McCoy W'Chaal.
»Er ist bereits unten«, erwiderte der Dolmetscher.
»Es gibt zuerst gewisse Formalitäten zu beachten, und er hat vielleicht noch etwas Geschäftliches zu erledigen.«
»Was haben wir von ihm zu erwarten?« erkundigte sich Kirk. »Kennen Sie diesen Zauberer?«
»Ich habe mit ihm gesprochen. Er ist nicht anders als die anderen Zauberer auch.« Nach Kirks Schweigen fuhr er fort: »Zurückhaltend, kühl, überlegen, sich seiner Macht ungemein bewußt.«
»Ich nehme an, seine Macht über uns ist auch beachtlich«, sagte Wilson. »Er könnte uns zum Tod verurteilen.«
»Sie ins Unten schicken, ja – wahrer Tod, Tod ohne Austausch.« Er hielt inne. Offensichtlich machte er sich Gedanken über seine Verbindung mit ihnen, dann fügte er hastig hinzu: »Aber Sie haben sicher nichts zu
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