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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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befürchten. Gewiß weiß er alles über Sie.«
    »Ich würde mich nicht darauf verlassen«, brummte McCoy.
    »Vergangene Nacht«, warf Larousse ein, »sagten Sie ...«
    »Hört!« rief Moore. Er hielt den Kommunikator ans Ohr. »Es gibt offenbar Schwierigkeiten.«
    Alle schauten auf den Fähnrich, als der Zauberer durch die Tür trat.
    »Aufstehen, Narren!« befahl er. Er war um einen Kopf größer als Kirk und so völlig verschieden von W'Chaal, daß er einer ganz anderen Spezies angehören mochte. Mit Adern durchzogene Muskeln waren unter borstigen schwarzen Haarstummeln zu erkennen. Die Flügel waren aus glänzendem schwarzen Leder, der Kopf war groß und menschenähnlich, aber der Mund war zu breit und offenbarte beim Grinsen spitze Zähne. Er erinnerte an einen, von einem Künstler des Mittelalters gemalten Satan.
    »Mein Gott!« entfuhr es Larousse. »Er sprach auf Klingonisch zu uns!«
    Die Enterprise hatte auf Energieeinsparung geschaltet.
    Die normale Beleuchtung war durch schwaches rötliches Sicherheitslicht ersetzt. Der Turbolift fuhr langsam, und seine Tür mußte manuell geöffnet werden, was Spock tat. Er trat hinaus in den Maschinenraum und blinzelte in die Düsternis. »Mr. Scott?«
    »Hier, Sir!« Schon die normale Schiffsbeleuchtung war für Vulkanaugen trüb, jetzt war Spock nahezu blind. Er schaltete seine Handlampe ein, und ihr Strahl entdeckte den Chefingenieur. Glak Sön stand neben ihm.
    »Etwas Neues?«
    »Nein, Sir. Was immer auch uns die Energie entzieht, schafft es mit Sol 9 Geschwindigkeit.«
    »Und die Geschwindigkeit steigt, je mehr Energie wir selbst verbrauchen?«
    »So ist es.« Scott wandte sich an Glak Sön. »Berichten Sie Mr. Spock Ihre Berechnungen.«
    »Bei der gegenwärtigen Geschwindigkeit wird unser Lebenserhaltungssystem noch achtzehn Tage und viereinhalb Stunden funktionieren.« Es war ein Glück, daß sie den pelzigen Anakonten hatten, der die Berechnungen machte, seit sie den Computer abgeschaltet hatten. »Wollen wir jedoch alle in den Planetoiden transportieren, müssen wir es innerhalb von vier Tagen und neun Stunden tun.«
    »Selbst das würde uns das Leben nicht auf die Dauer retten«, sagte Spock, »denn schließlich müßten wir doch ihre Nahrung essen, und Dr. McCoy stellte fest, daß sie Arsen enthält.«
    »Mir bekommt Arsen«, erklärte Glak Sön.
    »Wir müssen die Besatzung und alles Notwendige in einem kleinstmöglichen Raum unterbringen«, bestimmte Spock.
    »Wir könnten einen Transporter hier aufstellen«, meinte Scott, »und die Transporterräume versiegeln.«
    »Sehr gut.« Spock dachte nach, dann fuhr er fort, aber es hörte sich an, als spräche er mehr zu sich selbst: »Wir können die Notbrücke hier herunterbringen und alles oberhalb Deck 6 absperren. Die Krankenstation wird den Aufenthaltsräumen angeschlossen, und die Mannschaft auf den Decks 18 bis 20 untergebracht. Kann das Schiff rotiert werden?«
    »Rotiert, Sir?«
    Ein wenig Ungeduld klang aus Spocks Stimme.
    »Damit wir, wenn wir auf der Planetoidenoberfläche festsitzen, den Vorteil der Rotation nutzen und die künstliche Gravitation ausschalten können.«
    »Ja, Mr. Spock, das dürfte zu ermöglichen sein.«
    »Veranlassen Sie es, Mr. Scott. Geben Sie Leutnant Uhura Bescheid.« Er wandte sich an den Anakonten.
    »Können Sie danach neu berechnen, Glak Sön?«
    »Dazu muß ich erst die genauen Daten des Schwerkraftgenerators haben, aber ich schätze, daß die angegebenen Zeiten sich dadurch beide verdoppeln lassen.«
    »Sehr gut. Bis dahin dürften wir Hilfe erhalten haben.« Uhura hatte sofort den Notruf gesandt, als ihnen klargeworden war, daß sie in der Falle saßen.
    Aber die Statik des Magnetfelds verhinderte den Empfang der Antwort.
    Daß es auch ihren Notrufunverständlich gemacht haben mochte, daran dachte man lieber überhaupt nicht.
    SPOCKS ÜBERLEGUNGEN
    Äußerst unangenehm, daß ein solcher Notfall ausgerechnet �
    unter meinem Kommando eintreten mußte. Aber es fehlte �

    keineswegs an Vorsichtsmaßnahmen meinerseits. Wir ahnten nichts und es gab auch keine Daten, ehe wir nicht das Klingonenschiff entdeckten.
    Wäre es möglich gewesen, dem Eingefangenwerden zu entgehen, wenn wir uns sofort nach Auffinden des Wracks weiter von dem Planetoiden entfernt hätten?
    Auch hier mangelt es natürlich an Daten. Wir hätten genausogut sofort eingefangen werden können, als wir uns dem Planetoiden näherten. Oder wäre es möglich, daß unsere Untersuchung des Wracks irgendwelche

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