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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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die Bombe einstellen und sie sprengen.
    Dann ...«
    » Versuchen, sie zu sprengen, Sir«, berichtete ihn Glak Sön fröstelnd. »Unsere Berechnung ist zu einem kleinen Teil Schätzung. Wir wissen nicht genau, wie leistungsfähig die klingonische Novabombe ist, noch in welchem Maß sie auf Phaserfeuer anspricht. Die Zeitberechnung ist eine optimale Lösung, beruht aber möglicherweise auf überholten Daten. Ich schlage deshalb respektvoll vor, Sir, daß niemand an Bord bleibt. Es ist äußerst unwahrscheinlich, daß die Bombe abrupt den Kurs wechselt ...«
    »Ich habe meine Entscheidung getroffen, Fähnrich!« sagte Scott scharf. Er zwang sein müdes Gehirn zur Arbeit. »Durch Logik können sie unseren Überlegungen folgen und sofort eine Kurskorrektur vornehmen, wenn ihre Biosensoren melden, daß wir das Schiff verlassen haben. Das würde sie vor einem vorprogrammierten Phaserangriff bewahren.«
    Glak Sön murmelte eine Entschuldigung.
    »Sie haben nie gegen sie gekämpft«, (Junge, hätte er fast gesagt, aber das wäre vielleicht nicht ganz passend für ein Geschöpf, das jedes Jahr das Geschlecht ändert), »... deshalb können sie nicht denken wie sie.«
    »Geben Sie uns neun Stunden, Leutnant Uhura. Ich ziehe mich solange zurück. Wenn ich um 0730 noch nicht hier bin, dann soll mich jemand aufwecken.«
    »Jawohl, Sir.« Sie lächelte ihn an, und er dachte komplizierte Gedanken und bemühte sich umsonst, etwas Kluges zu sagen, also marschierte er stumm und mit rotem Gesicht aus der Befehlsbrücke.
    In seiner winzigen Kabine schenkte Scotty sich ein wenig Weinbrand in ein Glas, betrachtete ihn einen Augenblick nachdenklich, dann goß er ihn in die Flasche zurück.
    Es war gut gewesen, daß sie sich weit genug vom Wasser zurückgezogen hatten, um einen besseren Start zu bekommen, denn es gab allmählich zunehmende warme Luftströmungen vom Land zum Wasser. Es gelang ihnen, sich schnell in die Luft zu heben, aber die beiden Chatalia fielen zurück. T'Lallis hielt W'Chaal ungeschickt mit den Füßen wie ein unbeholfener Raubvogel. Park und Moore segelten voraus.
    Moore staunte darüber, daß die erwartete Höhenangst ausblieb.
    »Macht Spaß«, gestand McCoy, als er neben Kirk herflog. »Wenn sie klug wären, würden sie Disney den Planetoiden verkaufen ...«
    »Wo zum Teufel, sind sie?« brüllte Moore. Er flatterte heftig mit den Flügeln, um seinen Vorwärtsschwung zu bremsen.
    Beide Chatalia waren verschwunden. Doch sie entdeckten sie schnell. Der Zauberer war ein Punkt hoch über ihnen, der Dolmetscher weit hinter und unter ihnen, auf seinem Fall in die Tiefe.
    Park faltete die Flügel und tauchte wie ein Schwan, dann begann sie durch die Luft zu schwimmen. Innerhalb von zwei Minuten hatte sie W'Chaal eingeholt, dessen Flügel zwar ausgebreitet waren, seinen Sturz jedoch nicht genügend bremsten.
    »W'Chaal! Segeln Sie! Sie schaffen es zurück zum Ufer.« Er brauchte sich nur umzudrehen und ein bißchen zu flattern.
    »Ich weiß, daß ich es könnte«, rief er. »Aber der Herr hat mir befohlen, ins Wasser zu fallen und zu sterben.«
    Park blickte hinunter und schätzte, daß ihnen gerade noch zwanzig Sekunden blieben. Ohne lange zu überlegen, packte sie mit jeder Hand eine pelzige Hautfalte und streckte ihre Ellbogen aus, um so die bestmögliche Tragfähigkeit zu erreichen, und überkreuzte die Beine des Gleichgewichts wegen.
    »Nein!« W'Chaal schlug mit beiden Armen aus und traf sie hart in den Solarplexus. Sie krümmte sich vor Schmerz und ließ ihn los.

    Durch das Zusammenkrümmen verlor sie alle Luft aus den Flügeln. Sie stürzte nun so schnell wie er, und rückwärts noch dazu, bis sie sich nach kostbaren Sekunden umdrehen konnte.
    W'Chaal schrie irgend etwas Unverständliches und verschwand im Nebel. Park platschte geradewegs in ein schwebendes Wasserstück von der Größe eines Mannes und kam hustend und würgend heraus.
    Obwohl sie nichts sehen konnte und bereits die Panik nach ihr griff, rettete sie doch ihre Erfahrung, nach Instinkt zu fliegen. Sie streckte sich mit weitausgebreiteten Schwingen flach aus und verhielt sich ruhig, bis der Husten nachließ. Als sie den nassen Dunst um sich spürte, zwang sie ihre gequälte Lungen, nicht zu atmen und stieß sich in die Höhe, dem Licht entgegen.
    Nachdem ihr die Luft um ihr Gesicht trocken und kalt erschien, atmete sie vorsichtig durch die Nase, hustete zweimal und rieb sich die Augen. Nun mußte sie zusehen, daß sie größere Höhe erreichte. Sie war

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