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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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berechnete die individuellen Maße für jeden der Männer unten und brauchte nicht mehr als zwei Stunden, um für alle die richtigen Flügel herzustellen.
    »Park« Tinney meldete sich freiwillig, sich mit den Schwingen hinunterbeamen zu lassen, um den Männern einen Kurzunterricht zu erteilen. Scotty gefiel der Gedanke offenbar gar nicht, ein kleines Mädchen wie Tinney in die Gefahr zu schicken, während er sicher an Bord blieb, aber er fand sich doch mit der Notwendigkeit ab.
    Wenn alle anderen Umstände gleich gewesen wären, müßte es hier sogar noch einfacher sein zu fliegen als auf dem Mond, da jeder weniger als halb soviel wog. Aber die Umstände waren eben nicht dieselben. Auf dem Mond konnte man von einer Erhöhung starten. Auf dem Mond wurden die Segler nicht durch Kleidung behindert. Park schlug natürlich nicht vor, daß die Männer sich ganz entblößten, aber zumindest mußten sie sich ihrer Stiefel entledigen, da mit den Zehen und Füßen gesteuert werden mußte.
    Aufgrund der Fußflügel stand ein Laufstart außer Frage, aber es stellte sich heraus, daß der Start gar kein Problem war. In der niedrigen Schwerkraft konnte man ohne weiteres aus dem Stehen zehn Meter hoch springen. Man mußte nur die Schwingen dicht an die Seite drücken, bis man die richtige Höhe erreicht hatte, und sich dann mit ausgebreiteten Flügeln nach vorn werfen und auf Teufel-komm-raus damit schlagen.
    Während die Männer übten, vergnügte Park sich mit Akrobatik. Beide Chatalia waren gefesselt von ihren Künsten – sie hatten nie Vögel gesehen, da keine Tiere auf dem Planeten fliegen konnten, und die Zauberer selbst mehr oder weniger mit roher Gewalt durch die Luft pflügten.
    Als es schließlich allen gelang, sich mit wenig Anstrengung in der Luft zu halten und sie auch ein paar einfache Manövriertechniken beherrschten, rief Kirk sie herunter. Moore schwang in einem eleganten Bogen herab und machte eine federsanfte Landung. Er hatte offenbar ein angeborenes Talent zum Segeln.
    Pille brach einen seiner Fußflügel, als er auf dem Boden aufsetzte, und kommentierte, daß er noch Glück gehabt hatte, keinen Knöchel zu brechen. Park hatte jedoch alles für kleinere Reparaturen dabei und konnte den Flügel wieder in Ordnung bringen, ohne daß McCoy ihn abnehmen mußte.
    »Ich halte es für das beste, wenn wir uns vom Wasser zurückziehen«, sagte Kirk. »Wir werden etwa einen Kilometer von hier starten und versuchen, uns so hoch wie möglich zu schwingen. T'Lallis, können Sie W'Chaal tragen?«
    »Ja, aber ich sehe nicht ein, weshalb ich ihn mitschleppen soll. Er kann genausogut an diesem Ufer als am anderen sterben.«
    »Tragen Sie ihn. Wir haben da vielleicht auch noch ein Wörtchen mitzureden.«
    Spock war ziemlich nachdenklich, als sie sich halb gleitend, halb schreitend zu ihrem Startplatz begaben.
    »Captain Kirk«, sagte er gedehnt. »Sie haben mich oft damit aufgezogen, daß ich keine Phantasie habe. Ich fürchte, damit haben Sie häufig recht, und vor allem, was das Problem betrifft, dem wir uns jetzt gegen
    übersehen.«
    »Zur Insel fliegen?«
    »Nein, Sir – der Klingonenangriff. Es gibt einen Weg, die Wahrscheinlichkeit ihres Versagens zu erhöhen. Wenn es nicht bereits zu spät ist.«
    »Und der wäre?«
    »Sir, die Novabombe mag ja eine ungemein machtvolle Waffe sein, aber wie sämtliche in alle Richtungen steuerbaren Geschosse geht die Wirkung mit dem Quadrat der Entfernung zurück. Je weiter entfernt wir sie zur Detonation bringen können, desto weniger Schaden kann sie dem Planetoiden und der Enterprise zufügen.«
    »Ja, natürlich! Wir könnten die Hauptphaser des Schiffes benutzen ...« Er runzelte die Stirn.
    »Wie Sie sehen, ist es ein kompliziertes Problem.
    Wir müssen auf jeden Fall die Besatzung mit dem Nötigsten in den Planetoiden beamen. Je mehr Energie wir für die Phaser aufwenden, desto weniger bleibt uns für den Transporter und die Lebenserhaltungssysteme.
    Wir wollen jedoch die Mannschaft solange wie möglich auf der Enterprise lassen. Diese verschiedenen Aspekte des Problems zu vereinbaren, benötigt die Lösung einer Differentialgleichung von zumindest fünfter Ordnung. Dafür fehlen mir jedoch die Werte. Glak Sön könnte die Schiffsunterlagen einsehen und müßte in der Lage sein, es zu schaffen.«
    »Wir werden sehen.«
    Scotty rieb sich die müden Augen. »Also, um 0947
    beamen wir alle, außer einem hinunter. Um 0948
    wird der Zurückgebliebene – ich – die Hauptphaserbank auf

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