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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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Explosion hatte mehrere Chatalia zerrissen. W’Chaal fiel bei dem Anblick sofort in Ohnmacht.
    »Es wird nicht so leicht sein, das zu erklären«, murmelte Spock.
    Moore hob den schlaffen Dolmetscher auf und schwang ihn sich auf den Rücken. Er schritt zur Tür und prallte von der unsichtbaren Barriere zurück.
    »Tretet zur Seite!« warnte Wilson und schaltete seinen Phaser auf höchste Konzentration.
    »Es wird vermutlich nichts nutzen«, meinte Spock. »Nicht, wenn die Tür aus dem gleichen Material besteht wie das Netz um die Enterprise .«
    Er hatte recht. Der Phaser richtete absolut nichts aus. »Zum Teufel!« fluchte Wilson und zielte auf die Wand. Ein Loch entstand, das fast groß genug war, um einen Elefanten durchzulassen.
    Die Straße war leer. Ein paar Chatalia spähten aus den Fenstern oberer Stockwerke benachbarter und gegenüberliegender Gebäude, aber keiner befand sich auf den Kabelnetzen.
    »Moore, passen Sie auf, daß uns keiner von oben zu nahe kommt«, befahl Wilson. »Wohin jetzt, Captain?«
    »Dorthin.« Kirk deutete auf die vagen Umrisse der Zaubererinsel, die halbwegs zum »Zenit« am Himmel hing.
    »Ziemlich weit«, meinte Wilson.
    »Etwa einhundertneunundsechzig Kilometer«, erklärte Spock.
    »Wenigstens brauchen wir keinen Kompaß.« Moore grinste. Aber ganz recht hatte er nicht.
     
    Durch die Stadt zu kommen, war verhältnismäßig einfach, da die Straßen mit der Regelmäßigkeit eines Schachbretts angelegt waren. W’Chaal kam wieder zu sich, doch er blieb stumm, als sie ihm zu erklären versuchten, wie es zu dem Unfall gekommen war. Seine Furcht war geradezu spürbar. Als der Zauberer das Bewußtsein wiederzuerlangen schien, beschloß Spock, ihn ins Traumland zurückzubefördern. Auf den Beinen würde er sich vermutlich als größere Last als auf Spocks Schultern erweisen.
    Am Rand der Stadt erreichten sie einen breiten, ruhigfließenden Strom, aber nirgendwo waren Brücken zu sehen.
    »Wie kommen wir hinüber, W’Chaal?« fragte McCoy.
    Endlich brach der Dolmetscher sein Schweigen. »Überhaupt nicht. Es ist verboten.«
    »Aber wir sahen lan-Chatalia auf dem Stadtplatz. Sie müssen den Fluß doch irgendwie überquert haben.«
    »Für die Lan und Ela ist es auch nicht verboten.«
    »Und sie fliegen darüber, nehme ich an?«
    »Das stimmt.«
    »Das ist nicht möglich«, zweifelte Spock. »Die Lan bringen Erzeugnisse zum Markt, und wie Sie selbst erzählten, auch erwachsene ven-Chatalia als Ersatz. Ihre Flügel wären dazu nicht kräftig genug.«
    »Ich sagte nicht, daß sie immer fliegen. Manchmal benutzen sie auch Boote.«
    Sie waren so in das Argument vertieft, daß sie von dem Angriff fast überrascht worden wären. Ein Speer traf Moore im Rücken und warf ihn zu Boden. Mehrere weitere Speere flogen durch die Luft, aber sie trudelten – offenbar waren sie nicht zum Wurf geeignet.
    Etwa zwanzig Chatalia stürmten auf sie ein. Das Streufeuer von vier Phasern schaltete sie aus. Moore taumelte stöhnend auf die Füße. »Was, zum Teufel, ist passiert?«
    Pille hob Moores Hemd hoch. Die Wunde war ein Schnitt, etwa einen halben Zentimeter tief und drei lang. »Sie hatten Glück. Der Speer muß mehr oder weniger von Ihnen abgeprallt sein.«
    Pille tupfte das Blut ab und besprühte die Wunde mit anabolischem Protoplasma.
    »Sind sie alle tot?« fragte W’Chaal.
    »Nicht – außer ein Zauberer bringt sie um«, erwiderte McCoy. »Diese Waffen können natürlich töten, aber nicht wie wir sie benutzt haben. Bei unserer Einstellung schlafen sie nur eine Weile tief und fest.«
    W’Chaal kniete sich neben das nächste Opfer und musterte es eindringlich. »Ja, das stimmt.«
    » Alles, was wir Ihnen erzählen, stimmt«, versicherte ihm McCoy. »Wenn Ihre Leute nicht so verdammt – ignorant wären …«
    »Das genügt, Pille«, unterbrach ihn Kirk. »W’Chaal, wo haben die Lan ihre Boote?«
    »Auf der anderen Seite, natürlich.«
    Kirk stöhnte. »Ich meine, wenn sie damit hierhergefahren sind. Wo legen sie dann an?«
    »Das weiß ich nicht. Das geht meine Familie nichts an.«
    »Sie wiederholen sich ständig«, brummte Larousse. »Interessiert Sie denn gar nichts anderes außer Sprachen?«
    »Weshalb sollte es? Wir haben ja die Zauberer.«
    »Ich glaube, wir machen uns besser auf den Weg, Sir«, schlug Wilson vor. »Früher oder später werden wir schon auf ein Boot stoßen.«
    »Hm – W’Chaal, das Wasser ist wohl nicht seicht genug, daß man hindurchwaten könnte, oder?«
    »Als ob er

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