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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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wolle sie Ivy lecken.
    Grey kehrte zurück. Sie sammelten Brotfrüchte und Butterbälle und fanden sogar einen Eiskrembusch mit verschiedenen G e schmacksrichtungen.
    Sie ließen sich zur Nacht nieder. Ivy wollte neben Grey schlafen, aber die Anstandsdame Electra beobachtete sie genau, begierig, sie bei allem zu erwischen, das auch nur einen schwachen Anflug von ›Storch‹ hatte. Ivy war sich nicht sicher, ob das Mädchen stärker von Pflichtgefühl oder von Neugier getrieben war. Sie erinnerte sich, wie neugierig sie selbst darauf gewesen war, wie man den Storch herbeiruft. Ungefähr letztes Jahr war es ihr schließlich g e lungen, verschiedene Informationsfetzen zusammenzufügen, und mit Hilfe massiver Hinweise von Nada hatte sie das Rätsel so ziemlich gelöst. Sie glaubte, daß sie in der Lage sei, den Storch zu rufen, wenn die Zeit gekommen war. Aber sie hatte nicht die A b sicht, das zu tun, bevor sie heiratete. Jetzt war sie ein Teil der E r wachsenenverschwörung und verpflichtet, die Information vor Kindern zu bewahren – und Electra war noch größtenteils ein Kind, trotz ihrer Liebe zu Dolph und ihrer Verlobung mit ihm.
    Also häufte Ivy ihre Kissen und Decken auf und legte sich allein schlafen, und Grey tat das gleiche, obwohl sie ihn so viel lieber im Schlaf umarmt hätte.
     
    Am Morgen kehrten die Geisterpferde zurück, und sie nahmen ihre Reise wieder auf. Sie waren den Pfad noch nicht weit geko m men, als Peek die Nase hob und witterte. Pook und Puck taten das gleiche, offenbar durch etwas beunruhigt.
    »Die Warnung«, erinnerte sich Donkey. »Meinst du, daß dies die Stelle ist, wo der Pfad fort ist?«
    »Für mich sieht er fest aus«, fand Grey. Sie hatten ihm von der Warnung der Welle erzählt.
    Vorsichtig zogen sie weiter. Der Weg war intakt, völlig normal. Aber die drei Geisterpferde blieben scheu, und das war ungewöh n lich für sie. Sie kamen um eine Wegbiegung – und erblickten einen riesigen Landdrachen, der mit gespreizten Beinen auf dem Pfad stand. Er war einer von der qualmigen Sorte. Tiefer, grauer Rauch quoll in Schwaden aus seinen Nüstern.
    Grey, der auf Pook die Gruppe anführte, blieb abrupt stehen. »Ich dachte, du hast gesagt, daß dieser Pfad verzaubert ist!« rief er aus.
    Ivy, die nächste in der Reihe, blieb genauso plötzlich stehen. »Er ist es! Eigentlich dürfte hier kein Raubwesen eindringen können!«
    Der Drache formte ein zahniges Grinsen. Offensichtlich war er anderer Meinung.
    »Ich werde ihn einfach ungültig machen«, beschloß Grey.
    »Paß auf den Rauch auf!« warnte Ivy. »Er kann dich blenden und ersticken, bevor du nahe herankommst!«
    »Pook kann mich hinbringen, bevor der Drache seinen Rauch zu stark entwickelt«, beruhigte sie Grey. »Er wird nicht erwarten, daß wir ihn angreifen.« Er tätschelte das Geisterpferd. »Du glaubst an meine Macht?«
    Pook nickte, wenn auch ein wenig unsicher. Es war ihm davon berichtet worden, aber er hatte noch keine Demonstration ges e hen.
    Hinter ihnen erhob sich ein Grollen, und Ivy blickte zurück. Ein weiterer Drache war aufgetaucht, wie der erste, aber ein wenig kleiner. Sicher die Gefährtin des Qualmers! »Das ist eine Falle!« schrie sie. »Sie haben uns eingekesselt!«
    Electra auf Donkey war die dritte in der Reihe. »Wir nehmen diesen!« rief sie.
    »Nein!« kreischte Ivy. »Du kannst doch nicht…«
    Aber jetzt donnerten beide Drachen ohrenbetäubend. Rauch türmte sich auf und hüllte sie für einen Moment ein.
    »Jetzt!« rief Grey. »Während sie Luft holen!«
    »Aber…« begann Ivy aufgeregt.
    Pook stürmte vorwärts, und Donkey stürmte nach hinten. Ivy wurde unter Protest in der Mitte zurückgelassen.
    Grey verschwand in der Rauchwolke. Sie wußte, daß er den Dr a chen vernichten konnte, wenn er nahe genug herankam, um ihn zu berühren, und bei der Geschwindigkeit, die das Geisterpferd vo r legte, würden sie sich nicht nur berühren, sondern aufeinanderpra l len. Electra war diejenige, die Hilfe brauchte.
    Peek, die Ivys Entscheidung folgte, wirbelte herum und galo p pierte zurück. Der Rauch wurde dünner. Sie sah den verschwo m menen Umriß von Electra, die den Drachen auf die rußige Schnauze schlug. Der Drache zwinkerte schockiert. Aber Ivy wu ß te, daß Electras Angriff einen Drachen dieser Größe nicht umha u en konnte; er würde ihn nur einen Moment zurückdrängen. Und danach würden die Schwierigkeiten erst anfangen.
    Als Ivy sie erreichte, schlug Donkey den Kopf des Drachen mit seinen

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