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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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Schlägerei hub an.
    »Ach so, das Papier«, sagte der Anführer, nachdem das Spektakel erstorben war. »Wir haben es schon vor langer Zeit verbrannt.«
    Dieses Mal bedampfte der Drache eine große Gruppe von K o bolden. Sie schrien, als ihre Haut verbrannte. Sie konnten sich nur dadurch abkühlen, daß sie ins Wasser sprangen. In dem Moment, als dies geschah, war mehr als die Hälfte des Stammes bewußtlos oder noch schlimmer dran.
    »In meiner Hütte«, murmelte der Anführer.
    »Schicke einen Kobold, um es zu holen.«
    »Hau ab und spring’ in den See!« erwiderte er.
    Der Dampf wurde zwar weniger, aber Ivy berührte den Drachen, womit sie ihn verstärkte, so daß der Dampf nun siedend heiß wu r de. Die Hälfte der übriggebliebenen Kobolde flüchtete nun in den Teich und wartete nicht länger darauf, daß sie von dem Dampf verbrüht wurden.
    »Prinzessin«, sagte Sylvia Sylph zögernd, »ich werde es holen, wenn ihr es wünscht.«
    »Nein, du holst dein Kind«, sagte Ivy.
    Ihr Gesicht hellte sich auf. »O ja!« Sie eilte davon.
    Jetzt waren nur noch vier Kobolde übrig, die neben ihrem A n führer standen. »Schicke einen Kobold«, antwortete Ivy grimmig.
    Der Anführer zog eine Grimasse. »Geh, Backenzahn.«
    Backenzahn wandte sich von der dezimierten Gruppe ab und ging zur Hütte des Anführers. Nach einigen Augenblicken kehrte er mit einer Schachtel zurück.
    »Öffne sie, Backenzahn«, sagte Ivy.
    »Prinzessin, ich kann nicht!« protestierte der Kobold. »Sie ist mit einem Zauberspruch geschützt!«
    »Das habe ich mir gedacht. Öffne sie, Anführer.«
    »Einen Teufel werde ich tun.«
    Noch mehr Dampf stieg auf. Zwei weitere Kobolde sprangen in den Teich. Anschließend krochen sie wieder heraus und griffen die übrigen an. Die Schachtel fiel auf den Boden. Das Gemenge end e te wieder im Wasser. Nun waren alle vier bewußtlos.
    »Werdet ihr mich gehen lassen, wenn ich es tue?« fragte der A n führer.
    »Ich werde dich mit dem gleichen Erbarmen behandeln, wie du andere behandelt hast.«
    Der Anführer sprang auf sie zu – aber der Dampf erwischte ihn mitten in der Luft und blies ihn rücklings in den Teich. Er fluchte darüber. »Ich hasse euch!« rief er aus.
    »Bleib im Teich«, sagte Ivy.
    Der Kobold wäre offensichtlich gerne herausgekommen, um sie anzugreifen, aber er sah, wie die Schnauze des Drachen ihn b e drohte, und blieb drinnen. Je länger er im Wasser blieb, um so mehr wuchs sein Haß an, aber es gab nichts, was er daran ändern konnte. Er hatte Schaum vor dem Mund. Am Ende watete er durch das Wasser, verließ es auf der anderen Seite und stolperte in den Dschungel. Grey wußte, daß, welche Kreatur auch immer mit dem Kobold zusammentreffen würde, sie in echten Schwierigke i ten wäre. Vielleicht würde es ein feuerspeiender Drache sein.
    »Wie kannst du die Schachtel öffnen?« fragte Sylvia.
    Grey ging hinüber und nahm die Schachtel. Er bearbeitete den Verschluß, und sie öffnete sich. Er hatte die Magie neutralisiert, die sie verschlossen hatte. Da war das Stück Papier. Er nahm es heraus und händigte es Ivy aus.
    Sie inspizierte es. »Ja, ich kann erkennen, das es so verzaubert ist, daß es nur für eine Person lesbar ist, die es wirklich nötig hat, den guten Magier zu sehen«, sagte sie.
    »Ich kann auch diesen Zauberspruch neutralisieren«, bot Grey ihr an.
    »Nein, du kannst kein Xanthisch lesen«, wehrte sie ab. »Die M a gie muß bestehen bleiben. Aber wir müssen ihn wirklich sehen, deshalb bin ich sicher, daß es uns antworten wird.« Sie konze n trierte sich auf das Papier. »Ja, es wird jetzt deutlicher. Er lebt i r gendwo in, in…« Sie sah bestürzt auf.
    »Wo?« fragte Grey alarmiert.
    »Im Kürbis.«
    Es war einen Moment lang still. Dann verwandelte sich der Dr a che, und an seiner Stelle stand Dolph. »Ich kann dort hingehen!« rief er aus.
    Ivy sah ihn säuerlich an. »Aber denke daran, du bist gebunden, bis du dich zwischen Nada und Electra entschieden hast. Ich habe dich heute nur mitmachen lassen, weil ich mir geschworen habe, daß ich die ganze Zeit über mein schwesterliches Auge auf dich werfen werde.«
    Sylvia Sylph kehrte zurück, sie hielt ein hübsches Kind an der Hand. »Ich werde ins Wasser gehen, ich habe nur eine Bitte an euch, verschont meine Tochter!«
    Ivys Kopf fuhr herum. »Was?«
    »Meine Strafe für das, was ich tat«, sagte Sylvia. »Aber Sylvanie ist unschuldig, bitte laßt sie gehen.«
    Ivy rang nach ihrer Fassung, die sie zu verlieren drohte.

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