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Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Titel: Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Sulz
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jetzt? Hat Adaque ihn schon wieder zum Leben erwecken können?«
    Ronwe begann damit, langsam zu Tyark herabzuschweben und sagte süffisant: »Die Antwort auf diese Frage kennst du doch bereits selbst. Hast du bereits einen Drachen gesehen, der einzig danach trachtet, dich zu Asche zu verbrennen?«, er kicherte, »Nein? Also ist es Adaque auch noch nicht gelungen, ganz einfach. Denn diejenigen, die den Sechsten vor Tausenden deiner Jahre erschlugen, waren so klug, nicht nur Scheingräber in ganz Teanna anzulegen, sondern auch die knöchernen Überreste in mehreren Gräbern zu verstecken.
    Ahnten sie doch, dass auch stets dunkle Mächten danach streben könnten, speziell diesen mächtigsten der Könige wieder herbeizurufen - nicht nur seine unsterbliche Essenz selbst, die niemals ruhen würde, bevor sie nicht wieder in ihren Körper zurückkehren kann! Nein, Adaque hat lange gesucht, bis sie bemerkte, dass nicht nur Fallen und mächtige, alte Schutzmagie das wahre Grab des Königs schützten. Und trotz all ihrer Macht und trotz des Krieges der Horde, der nur zu diesem Zweck entfesselt worden war, konnte sie nicht alle Knochen finden. Der Schädel des Königs blieb unauffindbar. Deshalb war sie doch schließlich vor nicht allzu langer Zeit hier und hat mich fast das gleiche gefragt wie du...«
    Ein breites, raubtierhaftes Grinsen erschien auf dem verstörend normalen Gesicht Ronwes und kalte Freude schien durch die Halle zu fließen. Tyark hatte das Gefühl, dass der Boden unter ihm nachgab.
    Entgeistert schrie er Ronwe an: »Adaque war hier? Wann? Was hast du ihr gesagt?! Erzähl es mir! Jetzt!«
    Ronwe schwebte wieder ein Stück höher und betrachtete Tyark aufmerksam. Spöttisch klang es von oben: »So viele Fragen, mein Jäger! Aber ich fürchte, dass dein kleines Opfer nicht genug ist, um all deinen Wissensdurst stillen zu können...«
    Ronwes Stimme klang nun lauernd. »Aber vielleicht werden wir uns ja anderweitig... einig?«
    Tyark verzog das Gesicht und blickte in die dunklen Augen, welche ihn aufmerksam anzublicken schienen. Vielleicht konnte dieses Wesen, dieser Dämon, ihm tatsächlich Dinge sagen, die von großem Nutzen wären. Dinge, die ihm bei der Bekämpfung des Bösen nützlich sein könnten. Er entspannte sich etwas und fragte betont ruhig: »Ich werde dir keine weiteren Menschen geben, Dämon. Ich habe also nichts, das für dich von Interesse sein kann.«
    In Ronwes Stimme lag ein Lächeln als er sagte: »O du einfältiger Mensch! Glaubst du wirklich, dass ein Wesen wie ich nur von der Essenz lächerlicher Menschlein zehren will?«
    Er schnaufte. Die Eckzähne schienen wieder etwas größer geworden zu sein und sahen immer bedrohlicher aus. »O nein. Auch wenn mir der Geschmack dieser Nahrung durchaus zusagt, so bin ich doch eher auf der Suche nach... Gehaltvollerem.«
    Ronwe schwieg lauernd, die Halle schien immer kälter zu werden. »Du weißt, was mir schmeckt, nicht wahr?«
    Tyark spürte, wie Ronwe auf das Lederbeutelchen zu blicken schien, das Tyark unter seiner Rüstung um den Hals trug und schluckte. Er ahnte, worauf das Wesen vor ihm anspielte. Leise sagte er: »Du sprichst von anderen Dämonen, nicht wahr? Du... frisst sie.«
    Ronwe schwieg einen Augenblick und sagte dann: »Nun, man könnte es so nennen, auch wenn es furchtbar animalisch klingt. Also weißt du, wovon ich spreche...«
    Tyark spürte die Kraft der dämonischen Herzen in sich pulsieren und schwieg betroffen.
    Ronwe fuhr mit einem schelmischen Augenzwinkern fort: »Wenn ich einen finde, der meines Hungers würdig ist, verspeise ich seine Essenz und vor allem das Wissen, die Erfahrung. Ich will wachsen Tyark. Wachsen, um mich fortzuentwickeln. Wie du. Ich will stark genug für das Ende aller Träume sein...«
    Wütend fauchte Tyark den schwebenden Mann über sich an: »Ich habe nichts mit dir gemeinsam, Bastard! Du willst wachsen und das Einzige was ich will ist, das Wachsen von Dämonen wie dir durch mein Schwert zu beenden! Ich werde das Böse auf dieser Welt vernichten. Böses, wie du es bist!«
    Ronwe schüttelte belustigt den Kopf und sagte müde: »O Jäger, du wirst bald begreifen, dass dein Vorhaben nicht so einfach ist, wie du es dir noch vorstellst. Aber in diesen Dingen gleichst du den anderen Jägern, die bereits vor mir standen.«, er schwieg kurz, »Aber genug geredet!«, seine Stimme klang lauernd. »Du weißt, was ich will?«
    Tyark atmete einige Male tief ein und wartete, bis sein Herz ruhiger schlug. Dann

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