Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
Vom Netzwerk:
Kreis der Eingeweihten klein halten. Der Überfall auf Burg Rimskor mußte daher von Leuten durchgeführt werden, die dort unbekannt waren.
    Nachdem die zwei Brüder ihre Pläne umrissen hatten, mußten sie entscheiden, wer den Überfall ausführen sollte. Da die Familie an die tausend Mitglieder zählte, hätte die Auswahl des Überfallteams Stunden dauern können. Ein Glück, daß der Einsatz spezielle Talente verlangte. Auf diese Weise hatten sie die geeigneten Leute bald ausgewählt. Nach der letzten Abendvorstellung versammelten Etienne und Marcel die vier Auserwählten im Direktionsbüro und erläuterten ihren Auftrag. Die vier waren: Rick d'Alembert, das Haupt des Ringerteams, der bereits während zahlreicher Einsätze in der Vergangenheit Proben seiner Ausdauer und Wendigkeit abgelegt hatte. Er war der Champion des Teams und würde seine Superkräfte zum Einsatz bringen.
    Claude d'Alembert, Neffe dritten Grades des Herzogs und eines der wichtigsten Mitglieder der Luftakrobatentruppe, deren Nummer eine der Attraktionen des Zirkus war. Wie die meisten DesPlainianer war er klein und untersetzt, machte aber einen drahtigen Eindruck. Mit Claudes schnellen Reflexen konnte es keiner aufnehmen. Er vollbrachte Dinge, die gewöhnlichen Sterblichen unmöglich erschienen.
    Jeanne d'Alembert, Nichte zweiten Grades von Etienne und Marcel. Sie war erst siebzehn und galt bereits als fähigste Dompteuse des Zirkus. Sie war blaß und für eine DesPlainianerin eigentlich sehr zart, nur eineinhalb Meter groß und 55 Kilo schwer. Ungeachtet der Tatsache, daß sie die Leichteste war, glichen ihre Fähigkeiten im Umgang mit Tieren ihre Schwäche bei weitem aus.
    Und schließlich Luise de Forrest, die bei dem zur Entdeckung von Herzog Fjodors Komplott führenden Unternehmen den Hauptteil getragen hatte. Herzog Etienne baute auf ihre Führungsqualitäten und ihren raschen, scharfen Verstand. Sie sollte die Mission leiten und koordinieren und würde hoffentlich die Beweise finden, die Herzog Fjodors Pläne unbarmherzig aufdeckten.
    Die vier Mitglieder des Angriffsteams hatten im Direktionsbüro Aufstellung genommen. Der Herzog hatte angeordnet, daß alle Teilnehmer Hosenanzüge aus Silberlame anlegten. Farbe und Material waren für eine Umgebung wie Burg Rimskor bestens geeignet. An den Füßen trugen sie silberne Akrobatenschuhe mit besonders trittsicherer Sohle, in denen man sehr leise auftrat. Alle hatten Gürtel, an denen Werkzeugbeutel hingen, sowie Stürmer und Strahler. Jeanne hatte zusätzlich dazu einen ihrer Lieblinge vorne in den Ausschnitt gesteckt. Das Tierchen sollte, wenn der geeignete Moment gekommen war, als fünftes Mitglied des Teams in Erscheinung treten.
    Etienne versorgte sie mit letzten Ratschlägen. »Unser Problem liegt teilweise darin, daß wir nicht genau wissen, was wir eigentlich suchen. Wir benötigen einen Beweis, der den Hochverrat offenkundig macht. Falls ihr eine Beschreibung einer Zeitbombe finden könnt – oder den Zeitpunkt ihres Einsatzes oder den Täter-, das wäre natürlich ideal, aber haltet nicht allein danach Ausschau. Sogar das Wort ›Bombe‹ auf ein Stück Papier gekritzelt würde ausreichen, um unser Einschreiten zu rechtfertigen. Sobald ihr etwas findet, müßt ihr uns über Funk verständigen. Wir kommen dann sofort mit Waffengewalt. Verschafft uns den Beweis, und wir erledigen alles übrige.«
    Dann erläuterten er und Marcel den Plan, den sie für das Eindringen auf Burg Rimskor ausgearbeitet hatten. Sie erklärten, welche Fallen die Eindringlinge zu erwarten hatten und wie diese am besten zu umgehen waren. Marcel zeichnete ihnen einen Grundriß der Burg auf, den sie alle in wenigen Minuten auswendig lernten. »Eh bien«, bemerkte Luise, als es nichts mehr zu sagen gab, »setzen wir uns in Bewegung. Mit bloßem Herumhocken werden wir keinen Verräter ausheben.«
    Sie nahmen einen Wagen des Zirkus und fuhren durch die Nacht zu dem künstlichen Berg, den die Burg darstellte. Sie fuhren daran vorbei, fuhren einen halben Kilometer weiter und parkten. Den kurzen Weg zurück legten sie zu Fuß zurück. Mit dem Wagen hätten sie nur durch das Hauptportal hineingelangen können – aber sie waren ja nicht auf einem offiziellen Besuch.
    Die einzige Möglichkeit, ungesehen zur Burg zu kommen, bestand darin, die zum Eingang führende Straße zu meiden. Zum Glück hatte Herzog Fjodor ihnen ungewollt eine andere Möglichkeit geschaffen. Das Äußere des ›Berges‹ war als künstliches Modell

Weitere Kostenlose Bücher