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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Organisation ist, die fast alle Verbrecherorganisationen innerhalb des Imperiums mit Waffen versorgt.«
    Yvette stieß einen leisen Pfiff aus. »Ein Geschäft in ganz großem Stil also.«
    »Ja, das meine ich auch. Dein Bruder hat auch etwas von ganz großem Geschäft verlauten lassen - scherzhaft, versteht sich.«
    Yvette lächelte und bedachte ihren Bruder mit einem Seitenblick. »Typisch, mein lieber kleiner Jules.«
    »Jetzt aber im Ernst«, fuhr das Haupt fort, »eine Organisation dieser Größenordnung zeigt an, daß hinter diesen angeblich voneinander unabhängigen Terroristenbewegungen eine organisierte Verschwörung steckt. Du wirst dir sicher unschwer vorstellen können, von wem diese ausgeht. Leider stand unser Informant am Verkaufs- und nicht am Erzeugungshebel. Er hat uns zwar wertvolle Informationen über jene Gruppen geben können, die diese Waren kaufen, aber nichts darüber, woher die Waffen kommen. Er konnte uns bloß ein paar Kontakte auf dem Planeten Nampur nennen. Das wird nun Jules' und Vonnies Aufgabe sein: den Waffenschmugglerring aufzuspüren und zu zerschlagen.
    Liebe Yvette, deine und Pias' Aufgabe unterscheidet sich davon ein wenig. Von Marask Kantana erhielt ich eine Meldung, daß sich auf dem Planeten Purity eine Armee gebildet hätte. Keine Guerillatruppe oder Terroristenbande, sondern eine richtige militärische Organisation, die für den Kampf ausgebildet wird.«
    Yvette überlegte. »Das klingt mir aber ganz so, als sei das nicht unsere Sache. In diesem Punkt spricht sich das Gesetz ganz eindeutig aus: Nur der Kaiser hat das Recht, eine Armee und Marine zu unterhalten, die einzelnen Planeten dürfen das nicht. Wäre es nicht viel einfacher, man schickt die Kaiserlichen Truppen hin, damit sie reinen lisch machen?«
    »Mittlerweile solltest du schon wissen, meine Liebe, daß die Dinge niemals so einfach liegen, schon gar nicht, wenn es um Purity geht. Diese spezielle Organisation ist unter dem Namen ›Armee der Gerechtem bekannt und wird von einer gewissen Tresa Clunard angeworben, einer der populärsten Predigerinnen des Planeten. Sie predigt nun nicht ausdrücklich gegen das Imperium, sondern behauptet nur, das Imperium ginge einer argen Periode der Sünde und des Bösen entgegen. Ihre Armee ist nun dazu da, auszuziehen und den Kampf gegen diese ruchlosen Mächte aufzunehmen, wo immer sie diese antrifft.
    Nun liegt es auf der Hand, daß wir nicht zulassen können, wie diese Kreuzritter sich in der ganzen Galaxis breitmachen, mag ihre Sache noch so gut und fromm sein. Wenn wir andererseits Truppen einsetzen, dann sieht es aus, als wollten wir sie ihrer religiösen Überzeugung wegen vernichten, was auf dem Planeten Purity für uns üble Folgen hätte.
    Deswegen möchte ich, daß du und Pias euch dort mal umseht. Seht zu, ob ihr herausfinden könnt, wie weit unsere Freundin Lady A ihre Hände mit ihm Spiel hat. Weiterhin sollt ihr Beweise zusammentragen, die ein Einschreiten rechtfertigen. Am liebsten wäre es mir natürlich, es fände sich eine Möglichkeit, sie unauffällig aus den Angeln zu heben. Je weniger der Service sich hier sichtbar zu schaffen macht, desto besser sieht alles aus. Wie dem auch sei, ich möchte nicht, daß die Armee der Gerechten uns noch lange vor der Nase herumtanzt.«
    Eine weitere Stunde brachte das Haupt damit zu, Yvette über die Aktivitäten auf Purity aufzuklären. Er versprach ihr zusätzlich eine Kopie von Marask Kantanas Bericht. Dann wünschte er beiden viel Glück und unterbrach die Verbindung, um sich seinen vielfältigen anderen Pflichten zuzuwenden.
    Als das Gesicht ihres Chefs auf dem Bildschirm verblaßte, sahen die Geschwister einander an. Jules war es, der als erster wieder die Worte fand. »Na Evie, mir scheint, die Flitterwochen sind vorbei.«
5.
Eine Gestalt im Dunkel
    Die zwei Agentenpaare kamen überein, daß Jules und Vonnie für die Fahrt nach Nampur das Privatraumschiff der d'Alemberts, die ›Comete Cuivre‹ nehmen sollten, damit sie sich sofort in ihre Ermittlungen über die Waffenlieferanten stürzen konnten. Für das andere Paar war dies kein großer Verzicht, denn Pias konnte ein Raumschiff nicht manövrieren, und Yvette beherrschte nur die navigatorischen Berechnungen, konnte aber nicht pilotieren. Die ›Comete‹ war für sie ohne Nutzen. Um an ihr Ziel zu gelangen, mußten sie sich der langsameren Kursmaschinen bedienen.
    Kurz nachdem Jules und Vonnie abgeflogen waren, traf die Kopie von Marask Kantanas Bericht ein. Die

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