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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Herzog Etienne und die Mehrzahl des d'Alembert-Klans sich mit dem Zirkus der Galaxis auf Tournee durch das Imperium befanden. Zehn Monate im Jahr war die Residenz nur von Herzog Etiennes ältestem Sohn Robert, Marquis von DesPlaines bewohnt, von Roberts Gemahlin Gabrielle und den drei Kindern samt einem Schwärm von Dienstboten und Verwaltungsbeamten, die zur Führung des herzoglichen Haushalts und zur Verwaltung des Planeten vonnöten waren. Nur bei jenen seltenen Gelegenheiten, wenn der Zirkus Ferien machte, war Felicite ausgelastet. Dann wimmelte es sogar in den Anbauten hinter dem Hauptgebäude von d'Alemberts, die neue Tricks einübten und alte Nummern auf Hochglanz brachten.
    Im Augenblick befand der Zirkus sich auf Tournee, doch waren Yvonne d'Alembert und Pias Bavol anwesend. Sie hatten einen Auftrag des Service of the Empire hinter sich und befanden sich in Erwartung des nächsten, also hatten sie Zeit, sich um ihre Kinder, Maurice und Kari, zu kümmern.
    Die Familientradition der d'Alemberts war sehr strikt. Schon von früher Kindheit an mußte man die Fertigkeiten erlernen, die man als d'Alembert später im Leben brauchen würde. Im zarten Alter von einem Jahr lernte Maurice die Kunst des Stolperns und richtigen Fallens - sehr wichtige Lektionen für den Bewohner einer Drei-g-Welt und besonders wichtig für jemanden, der wahrscheinlich im berühmtesten Zirkus der Galaxis landen würde. Auch die Arbeit am Trapez wurde dem Jungen von seiner Mutter schon beigebracht, damit er die Höhenangst zu überwinden lernte, die den Bewohnern von Hochschwerkraftwelten angeboren ist. Yvette hatte in den Zirkusklan eingeheiratet und trat selbst nicht als Artistin auf. Als durchtrainierte Sportlerin war sie aber imstande, das strenge Erziehungsprogramm einzuhalten, das man für die Ausbildung der Kinder erstellt hatte.
    Mit ihren sechs Monaten war Kari Bavol noch zu klein für diese Aktivitäten. Statt dessen nahm ihr Vater sie täglich mit in den Swimmingpool und brachte ihr so viel bei, daß sie nicht mehr ertrinken konnte. Er wollte die Kleinkindphase, in der man keine Wasserscheu kennt, nützen. Der durchtrainierte, sportliche Pias war weder Artist noch Athlet und sehnte trotz aller Liebe zu seinem Töchterchen den Tag herbei, an dem er sie den erfahrenen Lehrern des Zirkus anvertrauen konnte, die sie fachmännisch betreuen würden. Inzwischen tat er sein Bestes, und machte durch Vaterliebe wert, was ihm an pädagogischem Geschick fehlte.
    Mit Kindererziehung, Lektüre und angeregtem Plaudern vergingen die Tage sehr beschaulich, doch war dieser Frieden trügerisch. Pias und Yvonne, die äußerlich kühl und gelassen wirkten, litten unter der Ungewißheit über das Schicksal ihrer Ehepartner. Yvonnes Mann Jules und Yvette, die Frau von Pias, waren im Auftrag der SOTE unterwegs. Es handelte sich um einen Auftrag, der zu den gefährlichsten ihrer ganzen Karriere als Geheimagenten werden konnte. Jules und Yvette waren mit Lady A, der ruchlosesten Verräterin der Galaxis, auf dem Planeten Omikron, um an Ort und Stelle zu untersuchen, was es mit dem angeblichen Angriff einer fremdartigen Feindmacht auf das Imperium auf sich hatte. Pias und Yvonne hatten die beiden nicht begleiten können. Ihnen blieb jetzt nichts übrig, als abzuwarten und sich Sorgen zu machen. Beide wußten, sie würden keinen ruhigen Schlaf finden, ehe sie nicht erfuhren, was aus Jules und Yvette geworden war.
    Einige Tage nach dem Abflug der beiden hatte Vonnies Vater, Baron Ebert Roumenier von Nouveau Calais, auf Felicite angerufen. Nachdem er sich nach dem Befinden von Tochter und Enkel erkundigt hatte, war er sofort zu Sache gekommen: »Ich muß deinen Schwager Pias sprechen. Könntest du ihn rasch fragen, ob er eine Schwester namens Beti hat?«
    Pias wurde ans Vidiphon geholt. Die Frage, nach seiner Schwester ließ ihn wie unter einem elektrischen Schlag zusammenzucken. »Ja, meine Schwester heißt Beti. Warum? Ist sie hier? Ist ihr etwas zugestoßen?«
    »Letzte Nacht geriet sie in Schwierigkeiten. Inzwischen hat sie sich gut erholt«, antwortete Ebert und lieferte einen Bericht, der die Ereignisse aus der Sicht der Polizei darstellte. »Sie wollte nicht sagen, warum die Männer sie umbringen wollten, und die Killer selbst wußten nur, daß sie für den Job angeheuert wurden. Lady Bavol hat erklärt, sie wolle über die Angelegenheit nur mit ihrem verschwundenen Bruder Pias sprechen, der sich angeblich auf DesPlaines aufhält. Da sie einer

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