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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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treffen. Das war auch Jules klar. Ungeachtet des Risikos stand er auf und deckte die Angreifer mit Feuer ein, so daß der ausgedörrte Boden zerstaubt und aufgerissen wurde. Nun mußten die Gegner wieder in Deckung gehen, und Yvonne konnte sich einen anderen Standplatz suchen.
    Jules duckte sich wieder hinter den Felsen. »Furman, es steht unentschieden«, rief er über Funk. »Wir könnten jetzt den ganzen Tag hin und her ballern. Kommen wir lieber zu einer Einigung.«
    »Wir sind euch fünf zu zwei überlegen. Ihr könnt uns auf die Dauer nicht entkommen.«
    »Von Dauer kann nicht die Rede sein«, erwiderte Jules. »Unsere Sauerstofftanks sind gleich groß. Ich schätze, uns bleiben nicht ganz vier Stunden, bis sie ausgewechselt werden müssen, damit wir nicht ersticken.«
    »Im Bus liegen Reservetanks. Wir können sie uns holen, ihr nicht.«
    Als Antwort darauf gab Jules einen Schuß direkt vor die Einstiegsluke des Busses ab. »Wer das versucht, schafft es nicht hinein. Wer möchte es riskieren?«
    Schweigen von der anderen Seite, während Furman alle Möglichkeiten durchdachte. Jules fand den Gedanken tröstlich, daß man dort drüben ohne sein Wissen nichts aushecken konnte. Sie standen so weit auseinander, daß sie alles über Funk miteinander besprechen mußte, und da hörte er mit.
    Schließlich hatte Furman sich etwas ausgedacht. »Leute, gebt mir Feuerschutz«, sagte er. »Ich mache einen Versuch.«
    Weiße Hochenergiestrahlen schossen aus den Läufen, während der Basisleiter über die freie Fläche auf den Bus zu lief. Jules versuchte einen Schuß anzubringen, wurde aber vom gegnerisehen Feuer wieder in die Deckung gezwungen. Auch Yvonne wagte keinen Schuß abzugeben, um nicht ihre Position im Schattenbereich zu verraten. Hilflos mußten die beiden Agenten zusehen, wie Furman die Luke erreichte und im Inneren verschwand.
    »Los, Leute, ich hab's geschafft, jetzt seid ihr dran. Wenn wir alle mal drin sind, dann überlassen wir ihm das Feld. Meinetwegen können sie die dreihundert Kilometer zur Basis laufen.«
    Gemeinsam stürmten nun die vier übrigen aus ihren Verstecken und liefen auf den Raketenbus zu. Dabei versuchten sie im Laufen zu feuern, das klappte aber nicht so gut. Jules und Yvonne, die wußten, daß sie jetzt oder nie handeln mußten, eröffneten das Feuer auf die Flüchtenden.
    Zwei wurden getroffen und gingen wenige Meter vor dem Ziel zu Boden. Die andern zwei erreichten die Luke und kletterten in den Bus. Gleich darauf wurde die Lukentür geschlossen. Damit waren die Agenten ihrer einzigen Rücktransportmöglichkeit beraubt.
    Sekunden später erzitterte das Raumschiff und erhob sich lautlos in den dunklen Himmel. Jules und Yvonne, die nun kein Strahlenfeuer mehr zu fürchten hatten, stürmten aus ihrer Deckung auf die Stelle zu, wo das Raumschiff sich erhoben hatte. Jules gab ein paar Schüsse gegen die Unterseite des immer höher steigenden Busses ab in der Hoffnung, ungeschützte Teile zu treffen, und Yvonne machte es ihm nach.
    Sekundenlang passierte gar nichts, und der Raketenbus stieg immer höher. Knapp vor dem Entkommen aus der Reichweite ihrer Waffen brannten die d'Alemberts schließlich ein Loch durch die Außenhülle und trafen einen wichtigen Teil der Maschinen, nämlich den Generator der Antischwerkraftanlage.
    Funken sprühten, als der Bus sich seitwärts neigte. Der Pilot -wahrscheinlich saß Furman am Steuer - versuchte die Schlagseite auszugleichen, indem er die Raketen der anderen Seite zündete. In seiner Panik aber ließ er sie zu lange arbeiten, und das Gefährt überschlug sich. Das Antischwerkraftfeld geriet auf die dem Planeten abgewandte Seite. Durch den Schaden am Generator und dadurch, daß das Schiff sich nicht mehr in aufrechter Position befand, war der Antischwerkraftantrieb so geschwächt, daß er den Bus nicht mehr oben halten konnte. Er sackte nun mit der Anmut eines toten Kondors ab. In letzter Sekunde versuchte der Pilot noch verzweifelte Manöver mittels der Düsen und Gyros, es war vergeblich.
    Der Raketenbus schlug mit einer Wucht auf den Boden auf, die die d'Alemberts durch ihre dickbesohlten Stiefel hindurch spürten.
    Es war ein merkwürdiger, lautloser Absturz ohne Explosion. Das Raumschiff wurde eingedellt, als wäre es aus feuchter Pappe. Dann lag es totenstill auf der strahlend hellen Oberfläche von Slag.
    Jules und Yvonne liefen mit gezogenen Waffen hin, für den Fall, daß es Überlebende gab - doch es gab keine. Ein einziger Blick auf die

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