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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Stationierungsort und Organisation der Armee der Gerechten.
    Die Armee selbst war über den ganzen Planeten verteilt, aber die Basis befand sich in einem tiefen und von wild wuchernder Vegetation erfüllten Tal, wo man sie von der Luft aus nur sehr schwer ausmachen konnte. Die Rekruten hausten in Holzbaracken unter Bedingungen, die den alten Spartanern als zu hart erschienen wären. Dort wurden sie in Disziplin und verschiedenen Kampftechniken gedrillt. Dazu kamen mindestens zwei Gebetsversammlungen täglich. Ihr wohlbestücktes Waffenarsenal hatten sie an einem der Hügel gebaut, von denen das Lager umgeben war. Obwohl sie sich die neuesten Errungenschaften der Waffentechnik zunutze machten, verachteten sie die Technik im allgemeinen. Nach Hoydens Gerede zu schließen, mußte ihre Kampftechnik jener der alten Wikinger sehr ähnlich sein.
    »Eine echte Bedrohung für das Imperium stellt diese Armee gewiß nicht dar«, vertraute Pias Yvette an, als sie allein waren. »Mir scheint, ein paar durchtrainierte Bataillone der kaiserlichen Luftlandetruppen erledigen sie in einer Stunde.«
    »Ja, vielleicht«, meinte Yvette nachdenklich. »Du hast aber gesagt, ihre Zahl sei es, die gefährlich werden könnte. Außerdem stammen sie aus einer Hochschwerkraftwelt und sind schneller und stärker als die meisten kaiserlichen Soldaten. In einer direkten Konfrontation könnten ein paar Hochenergiestrahler ihre Zahl empfindlich dezimieren, aber Lady A und ihre Leute werden sicher eine raffinierte Strategie ausgeklügelt haben und eine offene Begegnung vermeiden. Ich glaube eher, daß diese Armee auf Nebenschauplätzen eingesetzt wird. Man könnte sie an einem bestimmten Ort landen lassen, damit sie eine bestimmte Stadt zerstört. Und ehe das Imperium reagieren kann, sind sie auf und davon zu ihrem nächsten Einsatzort. Ich glaube, das ist es, was dem Chef Sorgen macht und mir ebenso.«
    »Na gut, aber was machen wir dann noch hier? Wir kennen jetzt den Standort der Basis und können die Armee in Grund und Boden bombardieren.«
    Yvette schüttelte den Kopf. »Die einfachste Lösung ist nicht immer die beste. Falls dieser Clunard-Roboter nicht zufällig innerhalb der Basis ist, während wir Bomben werfen, kann sie weitermachen und wieder von vorne anfangen. Wir müssen immer daran denken, daß sie der eigentliche Gegner ist und nicht die Armee. Die Rekruten sind ja meist anständige Menschen, die von einem raffinierten Verschwörer irregeführt wurden. Ich möchte keine Unschuldigen töten. Wenn wir ihre Sache, für die sie zu kämpfen glauben, aus der Welt schaffen, wird sich die Bewegung von selbst auflösen.«
    »Sollen wir es mit der Armee allein aufnehmen?« fragte Pias. »Wir sind zwar ein Spitzenteam, aber das Verhältnis von ein paar tausend gegen zwei will mir nicht gefallen.«
    »Wir müssen zumindest Aufklärungsarbeit leisten und uns die Armee mal ansehen. Vielleicht fällt uns dann etwas ein. Natürlich werden wir dann Schützenhilfe brauchen. Wir könnten ja die hiesigen SOTE-Leute einweihen und ihnen den Standort der Armee verraten. Falls uns etwas passiert, wissen sie dann wenigstens, wo sie weitermachen sollen.«
    »Da wüßte ich etwas Besseres«, sagte Pias; »Wir sollten uns von vornherein Rückendeckung sichern. Wenn es hart auf hart kommt, sollen die uns herauspauken.«
    Yvette lächelte. »Und ich dachte, du wärest eine kühne, selbstsichere Spielernatur. Hat dich das Eheleben so gezähmt?«
    »Aber gar nicht. Der kluge Spieler weiß, daß eine gute Ausgangsposition das Wichtigste ist. Wer Erfolg haben will, läßt sich nur auf sichere Sachen ein.«
    Sie teilten der örtlichen SOTE-Zweigstelle den Standort der Armee mit und sagten auch, daß sie die allgemeine Lage dort auf eigene Faust auskundschaften wollten. Der Chef der Zweigstelle versicherte ihnen, daß er seine Leute in Alarmbereitschaft halten würde. Auf ein bestimmtes, über die Funkanlage ihres Luftfahrzeuges ausgestrahltes Zeichen hin würden sie eine Rettungsaktion starten. Außerdem versprach er Yvette, er würde ein Team hinaus zum Farmhaus schicken und die Gefangenen holen lassen.
    Nun konnten sich die Bavols auf den Weg zum Armeelager machen. In einem Raumschiff hätte der Flug nur eine Stunde gedauert, da sie aber nur ein gewöhnliches Luftfahrzeug zur Verfügung hatten und Purity ein großer Planet war, brauchten sie vierzehn Stunden, um ihr Ziel auf der anderen Seite des Planeten zu erreichen. Die Landung mußte vorsichtig in einiger

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