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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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großzügig von Euch!« rief Pias per Megaphon. »Aber in einer so heiklen Angelegenheit kann ich mich leider nicht mit dem Wort eines Vize zufriedengeben. Ich muß diese Zusicherung von Schwester Tresa persönlich bekommen.«
    »Die ... die ist indisponiert, wie Dir sicher wißt.«
    »Gut, dann rühre ich mich hier nicht von der Stelle. Ich kann warten. Es wird ja höchstens ein paar Stunden dauern.« Pias legte das Megaphon weg und gab trotz weiterer Aufforderungen der Fitzhugh keinen Ton mehr von sich. Statt dessen besprach er mit Yvette den Plan, den er entwickelt hatte.
    »Da wir jetzt wissen, daß nicht die Clunard der Roboter ist, müssen wir mit der Möglichkeit rechnen, daß sie eine relativ ehrliche Haut ist, die an das glaubt, was sie predigt, und von den Machenschaften dieser Fitzhugh auf Abwege geführt wurde«, erklärte er.
    »Das könnte sich zu dem größten Glücksspiel unseres Lebens auswachsen«, sagte Yvette. »Was ist, wenn du dich irrst?«
    Pias zog die Schultern hoch. »Dann verlieren alle.«
14.
Die Comete tritt in Aktion
    Jules und Yvonne hatten keine Möglichkeit, aus der Rakete hinauszusehen und festzustellen, wie schnell sie dahinraste. Es gab nämlich keine Fenster, da ja kein Passagiertransport vorgesehen war. Nun wußten sie aber, daß Lastraketen nicht eben für ihre Geschwindigkeit bekannt waren. Der Raketenbus hatte es in einer knappen Stunde geschafft. Falls die Lastenrakete sehr viel länger brauchte, würde ihnen die Luft für weitere Aktivitäten sehr knapp werden.
    Jules versuchte, es von der heiteren Seite zu nehmen. »Die Rakete ist ja viel leichter als sonst, weil sie nur uns trägt. Sicher wird das die Geschwindigkeit steigern.«
    Da sie auf ihr Schicksal im Moment keinerlei Einfluß nehmen konnten, saßen die beiden still da und versuchten, Sauerstoff zu sparen. Sie sprachen wenig und atmeten flach. Nach der Ankunft in der Basis würde die mit Sicherheit auf sie zukommende Aktivität den Sauerstoffverbrauch gewaltig steigern. Dafür mußten sie nun sparen.
    Jules' Füße und Knöchel schmerzten noch von seinem Fehltritt in geschmolzenes Blei. Er konnte zwar stehen, aber seine einzige Möglichkeit der Fortbewegung war ein Humpeln. Diese Hilflosigkeit machte ihn rasend, so daß seine Frau ihn daran erinnern mußte, daß ihm irrunerhin Hände und Verstand zur Verfügung standen, Waffen also, die nicht zu verachten waren.
    Der Flug dauerte noch einige quälende Minuten, bis sich schließlich nach einer Stunde die Raketennase senkte. Die zwei Passagiere kontrollierten, wieviel Sauerstoff ihnen geblieben war- er reichte für knapp zwanzig Minuten. Mit etwas Glück würden sie in dieser Zeit alles Nötige erledigt haben.
    Das Lastschiff setzte mit gehörigem Rumpeln auf und drehte sich so um die eigene Achse, daß die Ladeluke nun zu ihren Füßen war. Die d'Alemberts machten sich nun auf das Kommende gefaßt - ohne Vorwarnung sprang die Luke auf und ließ die beiden -langsam, wegen der geringen Schwerkraft - fünf Meter tief auf eine Erzhalde fallen. Nach einer Minute schloß sich die Luke wieder und die Rakete hob ab mit Kurs auf die Schürfstation.
    Die zwei Agenten spürten, wie das Erz unter ihren Füßen sich bewegte, und zwar rutschte es in eine Öffnung, die höchstwahrscheinlich in einen Schmelzofen führte. Über sich aber sahen sie die Sterne an einem tiefschwarzen Himmel.
    »Ich glaube, wir nehmen lieber diese Richtung«, sagte Jules und deutete nach oben. An der Seitenwand des Riesenbehälters war eine Rungenleiter für die Inspektionsmannschaften angebracht. Jules zog sich mit den Armen die Sprossen hoch und benutzte die Beine nur zum Abstützen. Yvonne hielt sich knapp hinter ihm. Nach zwei Minuten hatten sie es bis zum Rand des Erzbehälters geschafft und blickten auf die nun zu ihren Füßen liegende Basis hinunter.
    Jules hatte die Situation sofort erfaßt. »Da«, sagte er. »Wir dringen durch diese Luftschleuse ein, doch wir legen unsere Raumanzüge noch nicht ab. Ich möchte auf alle Fälle gerüstet sein, falls die da unten zu einer verzweifelten Maßnahme greifen und beispielsweise eine Wand wegsprengen und die Luft auslassen. Wenn wir Glück haben, finden wir in der Schleuse Reservetanks, wenn nicht, müssen wir uns entlang der Außenwand der Basis zu der Zugangsrampe der Comete durcharbeiten. Wenn wir unser Schiff erreicht haben, kann uns nicht mehr viel passieren.«
    Unentdeckt kletterten sie an der Außenwand des Erzbehälters herunter, und dann nahm

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