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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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sagte er nachdenklich, als er mit Yvette die Strategie besprach. »Das Ungeschickteste wäre eine Anzeige folgenden Wortlauts: ›Stelle als Pirat gesucht. Ehemaliger freiberuflich Tätiger sucht Zusammenarbeit. Guter Schütze, guter Kämpfer, keine Erfahrung als Steuermann. Position in der Verwaltung bevorzugte«
    »Weiß man's?« sagte lachend seine Frau. »Vielleicht gibt es darauf jede Menge interessanter Angebote.« Sie räusperte sich und fuhr ganz ernst fort: »Die müssen einfach irgendwoher Zuwachs bekommen. Wir könnten ja die Runde in den Raumhafenbars und Unterweltkneipen machen, bis sich irgendein Kontakt ergibt.«
    Pias schnitt eine Grimasse. »Seit der Jagd auf Rowe Carnery habe ich die Nase voll von diesen Etablissements. Drei Jahre lang miese Bumslokale, und man entwickelt eine toxische Reaktion dagegen. Es muß einen anderen Weg geben.« Er lächelte. »Liebes, mittlerweile solltest du wissen, daß das wirklich nicht mein Stil ist. Ich ziehe etwas mit Pfiff und Eleganz vor. Soll der Berg zu Mohammed kommen. Wenn die mich erst finden und anwerben müssen, werde ich für sie im Wert steigen.«
    »Na, so dringend suchen die keine neuen Leute, da bin ich sicher. Auf jedem Planeten der ganzen Galaxis wimmelt es von billigen Killertypen. Die einzigen Menschen, die sie sich aussuchen, sind die Opfer.« Pias schnalzte mit den Fingern. Er strahlte. »Dann werde ich Opfer spielen. Ich werde mich in ein so verlockendes Opfer verwandeln, daß sie mir nicht widerstehen werden können.«
    »Das darf nicht wahr sein!«
    »Warum nicht? Das hat doch schon mal geklappt. Wir konnten Lings Bande zerschlagen, nachdem sie unser Schiff gekapert hatten.«
    »Damals hatten wir ein Riesenglück«, wandte Yvette ein. »Fast hätten wir es nicht überlebt.«
    »Ja, weil wir zufällig in die Situation hineingeschlittert sind. Diesmal planen wir alles im voraus, damit wir alle Möglichkeiten in Betracht ziehen können.«
    »Aber unsere Aufgabe ist es, in die Organisation einzudringen und sie von innen her zu vernichten. Als Opfer werden wir das nicht schaffen.«
    »Mit meinem jungenhaften Charme werde ich sicher die Situation mit ihnen abklären können.«
    »Bei Ling hat dir dein jungenhafter Charme nichts genützt -und ich möchte mal sehen, wie du etwas abklären möchtest, nachdem man dich ohne Raumanzug aus der Luftschleuse geschubst hat.«
    »Ach, das sind Kleinigkeiten«, meinte Pias mit weit ausholender Geste. »Die können wir ausarbeiten, wenn wir uns in großen Zügen über die Vorgehensweise einig sind.«
    Trotz ihrer großen Liebe wäre Yvette die erste gewesen, die zugegeben hätte, daß ihr Mann sie manchmal ziemlich nervte. Genau das war jetzt der Fall. Sie war an die Arbeit mit ihrem Bruder gewöhnt, und Jules hatte immer den direkten Weg gewählt. Aufspüren und vernichten, hatte sein Motto gelautet. Die wenigen Gelegenheiten, bei denen sie gezwungen waren, sich vom Gegner aufspüren zu lassen, wie auf Algonia im Fall Banion, war Jules immer sehr erleichtert, als die Wartezeit vorüber war und er aktiv werden konnte. Sie hegte den Verdacht, daß Pias dies alles mehr als Spiel auffaßte. Schon das Ersinnen von Fallen und Intrigen machte ihm Spaß, ganz abgesehen von dem Ziel, dem sie dienten.
    An seiner Arbeit war allerdings nichts auszusetzen. Wenngleich er nicht über die Erfahrung der d'Alemberts verfügte, so ging ihm doch der Dienst in der Organisation über alles. Und sie mußte zugeben, daß seine Methoden erfolgreich waren. Noch bei ihrer letzten Mission, auf Purity, hatte sie an ihm gezweifelt, aber er hatte sich mit seiner Vorgehensweise dort durchgesetzt, wo ein Direktangriff zum Scheitern verurteilt gewesen wäre.
    Yvette seufzte. Sie würde bei seinen Plänen mitmachen, und wenn auch nur, um ihn vor allzu kühnen und tolldreisten Schritten abzuhalten. Dabei gestand sie sich ein, daß es ihr viel lieber gewesen wäre, wenn er nicht ganz so unorthodox gewesen wäre.
    Pias wollte den Piraten ein so verlockendes Ziel bieten, daß sie nicht anders konnten, als zuzugreifen. »Piraten sind auf Geld aus«, sagte er. »Wir müssen ihnen die reichste Beute der Galaxis bieten, damit wir sicher sein können, daß sie angreifen.«
    »Geld allein wird nicht reichen«, entgegnete Yvette. »Die Superreichen des Imperiums reisen an Bord der größten Linienschiffe, ohne viel Gedanken an ihre Sicherheit.«
    Pias überlegte. »Auf Linienschiffen gibt es zu wenig zu holen. Die paar Reichen lohnen nicht. Der Großteil

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