Wenn das Herz im Kopf schlägt

arbeiten. Sie ging Herrn Jansen auch in der Friedhofsgärtnerei und in seinem Bestattungsunternehmen zur Hand. An der Universität blieb sie eingeschrieben, besuchte aber keine Vorlesungen mehr.
    Vier Wochen später fand sie zusätzlich einen Aushilfsjob im örtlichen Gasthaus. Hier hatte sie Gelegenheit, Kontakt zu ihren Opfern aufzunehmen. In den folgenden sechs Monaten plante sie ihre Taten bis ins kleinste Detail. Im November 2000 nahm sie einen ersten Anlauf, indem sie Gietmann eines Abends bat, sie mit in die Stadt zu nehmen. Aber sie habe es nicht geschafft, sei damals noch zu schwach gewesen. In der Zeit danach habe sie ihren Amphetaminverbrauch verdoppelt und Anfang März deutlich gespürt, dass sie nun bereit sei. Bei der Ermordung Gietmanns sei ihr hinterher schlecht geworden, sie habe sich geekelt und gefürchtet. Aber sie habe sich zusammengerissen und die Tötung Lüders sei ihr schon wesentlich leichter gefallen.
    Frau Koberg bedauert lediglich, dass sie Herrn Mahler (ihr geplantes viertes Opfer) »nicht richten« konnte.
    Frau Koberg wird bis auf weiteres in unserem Haus geschlossen untergebracht.