Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila
zu schöpfen, dann hast du das Alter wirklich besiegt.
SOPHIA LOREN
Wer kommt am Türsteher vorbei – und wer fliegt von der Gästeliste? Gäste, Crew und VIPs.
Wer kommt am Türsteher vorbei – und wer fliegt von der Gästeliste? Gäste, Crew und VIPs .
Nachdem wir unserem Selbstbewusstsein eine vorbildliche Hochglanzpolitur verpasst haben (zwischendurch immer mal nachpolieren nicht vergessen!), wenden wir uns den Gästen und VIPs zu, die in unserer Bar ein und aus gehen. Schließlich sind wir nicht allein auf der Welt. Falls wir nicht gerade auf einer Bergspitze im Himalaya meditieren oder einem Job wie Leuchtturmwärter nachgehen, turnen täglich diverse Leute um uns herum: unser Lover, die liebe Familie, Freunde, Kollegen, Bekannte, aber auch die Bedienung an der Käsetheke, der Verkäufer am Kiosk, unser Lieblingskellner Luigi in unserer Stammpizzeria … Jeder, dem wir so täglich begegnen, kann potenziell unsere Stimmung heben – oder sie bei entsprechendem »Talent« leider auch unter den Gefrierpunkt senken. Umgekehrt können wir unseren Mitmenschen den Tag vergolden – oder ihnen die Laune verhageln.
Wie bitte? Nein, ich leide noch nicht unter Alzheimer. Sie haben das im vorherigen Kapitel schon richtig gelesen: Ich habe davon gefaselt, wie wichtig es ist, unabhängig zu sein! Der Umkehrschluss lautet aber nicht, dass wir mit unseren lieben Mitmenschen in unserer Umgebung gar nix mehr zu tun haben sollen – ganz im Gegenteil. Es ist eine Superidee, das Beste aus den wie auch immer gearteten Beziehungen zu unserer Umwelt zu machen. Denn alle »Beziehungen« haben das Potenzial, in uns schlummernde Glückskräfte zu wecken.
Wichtig: die angenehme Bar-Atmosphäre!
Eins meiner Grundprinzipien, mit dem ich der Welt entgegentrete, kennen Sie bereits: Offenheit! Ich bin wie ein Hund, der freundlich mit dem Schwanz wedelt, nicht wie einer, der sich ängstlich bereit zum Angriff macht. (Kleine Warnung: Kräftig zubeißen kann ich selbstverständlich trotzdem – wenn es nötig sein sollte!) Dazu muss man übrigens keinesfalls extrovertiert sein, man kann auch als ganz stiller Mensch offen sein.
Es geht hier eher um eine innere Haltung, die nach außen »ausstrahlt«: Neugier auf andere Menschen und Respekt auch für alle, die anders sind als man selbst.
Ich habe gelernt, dass ich es anderen Leuten einfacher mache, mit mir locker und freundlich umzugehen, wenn ich erst mal alle Pipelines geöffnet lasse. Die anderen müssen keine schwer bewaffneten Festungsbrücken überwinden, um mit mir in Kontakt zu treten. Die meisten Menschen, die mich persönlich kennenlernen, fühlen sich in meiner Gegenwart wohl und entspannen sich schnell – das höre ich immer wieder. Mich beruhigt das ungemein, denn ich könnte auf andere auch einschüchternd wirken: Erst war ich das fast 1,80 Meter große Model, dann plötzlich auch noch »die Frau aus dem Fernsehen«.
Ich freue mich immer wie eine Schneekönigin, wenn ich es in Autogrammstunden schaffe, die Leute von einer angespannten Körperhaltung zum entspannten Stehen und zum Lächeln zu bringen. Um es auf den Punkt zu bringen:
In meiner kleinen Bar herrscht immer eine lauschige Atmosphäre, in der jeder willkommen ist!
So eine gute Stimmung ist kein Zufall – die kann man als »Hausherrin« ganz gezielt beeinflussen. Wie? So:
Tag der offenen Tür oder der »Good-Vibrations-Day«
Versuchen Sie mal einen Tag lang, niemanden zu beurteilen, dem Sie begegnen. Kein »Boah, die ist aber dünn«, kein »Die guckt aber giftig« und auch kein »Was für eine Kartoffelnase!«. Deaktivieren Sie die »Kommentarfunktion« heute komplett (in Ihrem Denkapparat, nicht nur auf Facebook oder bei MySpace). Stoppen Sie bereits den kleinsten Kommentargedanken, selbst wenn Männer in Gesundheitslatschen mit Socken wirklich nicht Ihr Ding sind. Sie sollen die anderen einfach nur so akzeptieren, wie sie sind (selbstverständlich nur, solange sie Ihnen oder anderen nicht unverschämt ans Bein pinkeln!). »Erlauben« Sie den anderen heute, einfach so zu sein, wie sie sind. Egal ob schön, hässlich, dick, dünn, laut, aufdringlich, geschmacklos oder elegant. Setzen Sie stattdessen einen Röntgenblick auf: Gucken Sie durch die Schale hindurch – und stattdessen in die Augen! Und jetzt wieder: Lächeln! Das hat einen enormen Effekt. Ein Team aus deutschen und britischen Forschern am Institute of Cognitive Neuroscience der
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