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Wenn das Verlangen uns beherrscht

Wenn das Verlangen uns beherrscht

Titel: Wenn das Verlangen uns beherrscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Bailey
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Beste sein, wenn du noch ein bisschen hierbleibst und den Fuß hochlegst. Ich hole dir Eis zum Kühlen.“
    „Ich glaube, es ist besser, wenn ich nach Hause fahre. Pamela weiß bestimmt, was in solchen Fällen zu tun ist. Aber du solltest auf alle Fälle zu der Party gehen. Aber mit wem?“ Sie tat so, als denke sie intensiv nach. „Ich weiß! Nimm doch Susannah mit. Ich kann bei Flynn bleiben, das wird schon gehen.“
    „Mutter …“, stieß Matt drohend hervor. „Du willst mich verkuppeln.“
    Während sie nach ihrer Handtasche griff, erhob sie sich langsam. „Mein lieber Junge, ich weiß gar nicht, wovon du sprichst. Aber jetzt muss ich los.“ Sie strich ihm kurz über die Wange. Dann lief sie zur Tür, wobei ihr erst nach drei Schritten einfiel, dass sie hinken musste.
    Matt schüttelte nur den Kopf und sah ihr lächelnd hinterher.
    Als Susannah später am Abend ihre Tür auf ein leichtes Klopfen hin öffnete, stand Matthew vor ihr und blickte sie mit diesem sexy Lächeln an, dem sie nie widerstehen konnte. Eine Hand hatte er hinter dem Rücken verborgen, das Haar war noch feucht vom Duschen. Sofort spürte sie dieses tiefe Verlangen, das sie immer bei seinem Anblick überkam. Würde sie es schaffen, ihn zu verlassen, wenn die Zeit da war?
    „Guten Abend“, sagte er leise. Mit einem Arm zog er sie an sich und küsste sie mit der Selbstsicherheit eines Mannes, der wusste, dass ihm die Frau verfallen war. Ohne Zögern erwiderte sie seinen Kuss sofort, genoss den erst sanften, dann fordernden Druck seiner Lippen. Die Wirklichkeit versank um sie her, sie war in einer anderen Welt, die sie nur fand, wenn sie in Matthews Armen lag.
    Nach einer Ewigkeit löste er sich von ihr und zeigte ihr, was er hinter dem Rücken verborgen hatte: eine Flasche Wein und zwei Gläser. „Wie wäre es damit?“
    Verwirrt öffnete sie die Augen. Es dauerte eine Weile, bis sie wieder in der Gegenwart angelangt war. Dann trat sie einen Schritt zurück. „Komm erst mal rein.“
    „Stimmt.“ Er lachte leise. „Das hätte ich beinahe vergessen.“ Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, schenkte er ihnen ein und machte es sich auf ihrem Bett bequem. „Zum Wohl!“
    „Zum Wohl …“ Nie wieder würde sie das Bild vergessen, wie er da so lässig, auf einen Ellbogen gestützt, vor ihr lag. Sie wollte es sich ganz tief einprägen, damit sie sich später daran erinnern konnte, wenn sie Charleston verlassen hatte.
    „Meine Mutter ahnt, dass da etwas zwischen uns läuft.“
    „Oh, nein!“ Sie waren doch immer so vorsichtig gewesen. „Wie schrecklich!“
    „Aber sie wird niemandem davon erzählen.“ Er ergriff ihre Hand und zog sie aufs Bett. „Außerdem ist sie immer noch der Meinung, du seist eine alte Freundin von Grace.“
    Grace, immer wieder Grace, dachte sie verbittert. Doch dann rief sie sich selbst zur Ordnung. Sie wusste doch, dass ihr Aufenthalt hier und eben auch ihr Verhältnis mit Matthew vorübergehend war und sie bald wieder zu ihrem Leben in Georgia zurückkehren würde.
    „Sie hat mir zwei Karten für eine Fundraiser-Party am Sonntag gegeben. Aus geschäftlichen Gründen muss ich hingehen. Ich hoffe auf einen neuen Großkunden. Hast du Lust, mitzukommen?“
    Wenn er nur nicht gleichzeitig ihre Taille streicheln würde. Wie sollte sie sich da konzentrieren können. „Wo ist das denn?“, fragte sie, um Zeit zu gewinnen.
    „Bei den Barclays. Die haben ein großes Haus auf einer der vorgelagerten Inseln.“
    Als Teenager hatten die Großeltern sie häufiger zu dieser Art von Partys mitgenommen, und jedes Mal hatte sie sich ausgesprochen unwohl gefühlt. Sie war bei Leuten herumgezeigt worden, mit denen sie nichts gemein hatte und zu deren Kreisen sie nicht gehörte. Und immer hatte sie so tun müssen, als hätte sie eine fabelhafte Zeit. Das wollte sie sich nie wieder antun.
    Daher schüttelte sie den Kopf. „Tut mir leid, aber ich habe nichts Passendes zum Anziehen mitgebracht.“
    „Kein Problem“, sagte er sofort. „Ich kann dir etwas kaufen.“
    Was? „Du kannst mir doch kein Kleid kaufen, Matthew.“ Das wäre … das wäre … einfach unpassend. Das sähe so aus, als würde er sie aushalten! Matthews Vater hatte eine Geliebte nebenbei gehabt und auch viele Freunde ihres Großvaters. In deren Welt – Matthews Welt – hatte man wohl eine andere Vorstellung von Beziehungen.
    „Ich muss mit Begleitung kommen. Zu solche Anlässen kommen immer nur Paare. Wenn du mir noch einmal aus der

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