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Wenn der Tod mit süßen Armen dich umfängt

Wenn der Tod mit süßen Armen dich umfängt

Titel: Wenn der Tod mit süßen Armen dich umfängt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. J. Lyons
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amerikanischer Staatsbürger hegen und Sie nun schon einmal vor Ort sind … außerdem haben Sie sich bereits in den Fall eingearbeitet, also werde ich bei den zuständigen Behörden in Guatemala anrufen und über ihre Ankunft informieren. Lassen Sie mich auch mal bei der Bundesbehörde für zivile Luftfahrt nachfragen, vielleicht kann ich rausbekommen, wo die Alvarados lan…«
    »Das habe ich bereits herausgefunden«, sagte Caitlyn und rief die entsprechende Seite auf ihrem Laptop auf. »Es gibt nur einen Flughafen, auf dem ihr Jet landen kann: Guatemala City. Wenn sie von dort aus weiter nach Santo Tomás wollen, dem Ort, an dem Maria zuletzt gesehen wurde, sind das noch einmal mindestens vier oder fünf Autostunden. Ich könnte jedoch einen Flug nach Punta Gorda in Belize bekommen, das liegt deutlich näher bei Santo Tomás. Ein Flug von anderthalb Stunden, dabei gewinne ich noch eine Stunde durch die Zeitverschiebung. Wenn ich irgendwie von Belize nach Santo Tomás komme, bin ich vielleicht schneller als die Alvarados.«
    »Dann machen Sie sich auf den Weg zum Flughafen. Ich werde jemanden vom Geheimdienst dort vor Ort auf die Sache ansetzen. Außerdem werden wir die Alvarados gründlich durchleuchten.«
    »Für diese Aufgabe wäre Jake Carver bestens geeignet, Sir. Und er ist momentan keinem Fall zugeteilt, wir müssten also nirgendwo Ressourcen abziehen.«
    »Ich werde Carver anrufen. Und, Tierney? Keine internationalen Zwischenfälle! Schlechte Presse können wir uns in diesem Fall nicht erlauben. Das FBI muss hier als Heldentruppe dastehen, die gemeinsam mit der örtlichen Polizei, oder wen auch immer sie dafür einspannen müssen, das Leben mehrerer amerikanischer Staatsbürger gerettet hat. Keine Fehler, haben Sie verstanden?«
    »Verstanden.« Sie legte auf und griff nach ihrer Tasche. Dann machte sie sich auf, um ohne Sprachkenntnisse drei ihr vollkommen fremde Länder zu durchqueren, mit keinerlei Ortskenntnissen oder nur der leisesten Vorstellung davon, wem sie dort trauen konnte.
    Wen wunderte es bei diesem Beruf, dass sie einen Kontrollzwang entwickelt hatte?
    Maria war schmerzumnebelt, spürte ihren Körper kaum, als treibe sie im Wasser. Schwamm sie immer noch im See? Nein, es war zwar dunkel, aber ruhig. Sie lag auf einem Bett, in einem Gebäude. Maria blinzelte, konnte aber trotzdem nur verschwommen sehen. Menschen liefen ganz in der Nähe vorbei, gerade so weit weg, dass sie niemanden wirklich erkennen konnte. Einer von ihnen kam auf sie zu, berührte sie am Arm, dann wurde ihr wieder schwarz vor Augen.
    Sie kämpfte gegen die Ohnmacht an, wollte etwas sagen. Sie musste doch von Prescott berichten, von den bewaffneten Männern, dem Professor. Sie musste ihn retten.
    Doch je mehr sie sich anstrengte, desto erschöpfter wurde sie. Kurz bevor sie wieder das Bewusstsein verlor, hörte sie eine Männerstimme.
    »Alles hängt von ihr ab.«
    Sprach der Mann etwa von ihr? Nein, unmöglich. Maria hatte nie irgendwas Besonderes geleistet – im Gegensatz zu ihren Eltern, deren Arbeit darin bestand, anderen Menschen Leben zu retten. Deswegen war sie ja auch so wild entschlossen gewesen, allein nach Guatemala zu reisen und dort an einer großen Entdeckung mitzuwirken. Ganz allein. Unabhängig von dem Geld oder dem Einfluss ihrer Familie, ganz aus eigener Kraft.
    Allein … mutterseelenallein … Hatte jemand ihre Eltern angerufen? Wie wütend sie sein würden, das war nicht auszumalen.
    Maria versuchte wieder, sich zu rühren, aber ihre Gliedmaßen waren schwer wie Blei.
    Wieder hörte sie die Stimme. »Du wirst sie mit deinem Leben beschützen.«

13
    Jake hätte einen der Anzüge tragen können, die er sich extra für seine Treffen mit den Anwälten und die Gerichtstermine zugelegt hatte. Das hätte Lynn gefallen. Wahrscheinlich hatte er sich genau deswegen lieber für Jeans, ein T-Shirt und seine Lederjacke entschieden. Hey, immerhin hatte er sich rasiert.
    Lynn hätte den struppigen Bart verabscheut, den er während seiner Zeit bei den Reapers getragen hatte. Das Haar fiel ihm allerdings immer noch lang in den Nacken und verdeckte so die Reaper-Tätowierung, die sich von dort den Schädel hinaufwand. Bevor das nicht weggelasert worden war, würde er sich garantiert keine neue Frisur zulegen. Er wollte das verfluchte Ding so schnell wie möglich loswerden, aber wie sich herausgestellt hatte, würde das noch Monate dauern. Der dämliche Staatsanwalt hatte sogar vorgeschlagen, Fotos von den einzelnen, sehr

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