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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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passen doch leicht in dieses Gebäude.«
    Amanda lachte. »Nicht unbedingt. Die Räume sind alle sehr groß. Einige der jüngeren Gäste können wir zusammen in einen Raum stecken, aber viele der älteren Gäste bestehen auf Einzelzimmern. Hat man dir deinen Raum schon zugeteilt? Je nachdem, wie viele Leute noch kommen, müsstest du das Zimmer eventuell auch mit jemandem teilen.«
    »Ich war noch gar nicht im Haus. Ich habe unsere Pferde in den Stall gebracht und bin direkt zum Fischen gegangen.«
    Hätte er das doch bloß nicht getan, dachte sie sich. Manche Dinge überlässt man besser der Fantasie. Sie hatte vorher schon gewusst, dass sie Devin gern küsste, aber jetzt wusste sie, dass sie es viel zu gern tat.
    »Hat sie einen Namen?”
    Sie waren direkt in den Stall gegangen, und Devin hatte gerade die Boxentür geöffnet, damit Amanda ihr neues Pferd bewundern konnte. Die Stute war traumhaft schön. Sie sah im Gegensatz zu einigen anderen Schimmeln auch nicht aus wie ein Albino, sondern hatte blaue Augen und eine gleichmäßig weiße Färbung. Es war Liebe auf den ersten Blick!
    »Du kannst sie nennen, wie du willst«, antwortete Devin.
    »Ich glaube, ich nenne sie Sarah die Zweite.«
    »Also noch eine Sarah?«
    »Lady Amanda, soll ich die Kutsche für Sie anspannen?«, fragte der alte Herbert, der sich zu ihnen gesellt hatte.
    »Heute nicht.« Sie stellte Devin den alten Pferdepfleger vor. »Ich bin gekommen, um meine neue Stute anzuschauen.«
    »Sind Sie denn nicht mehr zufrieden mit der alten?«, fragte Herbert neugierig.
    Amanda lachte. »Nein, nein, dieses Pferd hier werde ich reiten.« Als Herbert erstaunt die Augenbrauen hochzog, fügte sie hinzu: »Devin hat mir geholfen, meine Angst zu überwinden. Ich reite jetzt schon seit einigen Wochen.«
    Verwundert ging Herbert von dannen, er schüttelte den Kopf und murmelte: »Dieser Mann ist ein Zauberer!«
    Amanda errötete, und Devin fragte: »Weiß hier jeder von deiner … deinem Widerwillen, wieder auf ein Pferd zu steigen?«
    »Nein, nur meine Familie und Herbert. Er war früher mein Reitlehrer, als ich noch ein Kind war.«
    Devin nickte und blickte dann zur anderen Seite der Stallgasse. »Wem gehört diese schöne Vollblutstute? Sie ist mir sofort aufgefallen, vorhin schon.«
    Amanda musste gar nicht nachsehen, welches Pferd er meinte. »Mir. Sie gewann zwei Rennen. Ihr damaliger Besitzer hat sie gleich nach diesem Rekord verkauft, damit er einen unverschämt hohen Preis verlangen konnte. Meine Tante hatte davon gehört, und ich überredete meinen Vater, dass er sie für mich kauft. Das war vor vier Jahren.«
    »Aber du hattest doch Angst vor dem Reiten. Warum wolltest du dann so ein Pferd?«
    »Für meine Kutsche. Es macht mir einen Riesenspaß, nach Norford Town und zurück zu rasen.«
    Devin sah sie ungläubig an. »Und dein Vater hat nichts dagegen?«
    Sie grinste. »Psst, er weiß nichts davon!«
    »Was gibt es noch, dass er nicht …?«
    Er hielt abrupt inne und sah weg. Amanda errötete. Sein Ton war sinnlich gewesen! Aber er hatte es offensichtlich nicht so gemeint oder wollte gar nicht auf ihre zweite Kussstunde anspielen.
    Devin räusperte sich und bemühte sich um einen zwanglosen Ton. »Du hast sie also nicht mehr zu einem Rennen geschickt?«
    »Nein, mir gefiel die Vorstellung, einen ungeschlagenen Champion zu besitzen. Ich war schon ein, zwei Mal in Versuchung, sie für ein Rennen anzumelden, aber ich habe es verworfen, weil ich das Risiko nicht eingehen wollte, dass sie ihren Titel verliert.«
    »Hat sie schon einmal ein Fohlen geboren?«
    »Nein.«
    »Hättest du gern ein Fohlen von ihr?«
    Amanda zuckte mit den Achseln. »Ich habe nie darüber nachgedacht, weil ich sie dann nicht mehr als Kutschpferd verwenden könnte. Aber jetzt könnte ich ja auch mit Sarah der Zweiten in die Stadt reiten, also wäre es durchaus eine Möglichkeit. Hast du denn einen Hengst, den du dafür empfehlen könntest?«
    »Ja, sie könnte einen echten Champion hervorbringen. Wäre es für dich in Ordnung, dir das Pferd mit mir zu teilen und es bei Rennen laufen zu lassen?«
    Wie aufregend! Ein Pferd, das ihr gehörte, das Rennen lief und gewann! Nun ja, ein Pferd, das ihr zur Hälfte gehörte. Aber ihr gefiel die Idee, etwas mit Devin zu teilen. Es würde bedeuten, dass sie den Kontakt zu ihm nicht verlieren würde, nachdem … sie geheiratet hätte. Aber was zum Teufel war das? Der Gedanke an eine Heirat erschreckte sie?!
    Völlig verwirrt von ihren Gefühlen

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