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Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christy Reece
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womit nicht?«
    »Als dein Freund habe ich …«
    »Du bist nicht mein Freund. Wie kommst du auf die Idee?«
    Tja, so viel zu seinem Plan, den Tag mit ihr im Bett zu verbringen. »Warum bist du so sauer? Weil mir nicht gleichgültig ist, was mit dir passiert?«
    Samara stand auf. Sie war in einen weichen Baumwollbademantel gehüllt, und Noah täte nichts lieber, als ihn ihr herunterzureißen und wieder und wieder mit ihr zu schlafen. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, dürfte daraus allerdings nichts werden.
    »Es ist nicht nötig, dass du auf mich aufpasst.«
    »Mara, ich muss …«
    »Du musst überhaupt nichts! Was ich mit meinem Leben anfange, ist meine Sache, nicht deine. Dass wir Sex hatten, gibt dir noch lange nicht das Recht …«
    »Verdammt, wir hatten mehr als Sex!«
    Sie stand vor ihm, die Hände in die Hüften gestemmt, und sah arrogant, wütend und verdammt aufregend aus. »Was sonst, Noah? Verrate mir, was wir sonst noch hatten.«
    Mist. Noah ließ den Kopf gegen das Kissen sinken und atmete langsam aus. Sie hatte recht. Mehr war nicht zwischen ihnen. Er fühlte, dass sie ihn ansah und auf eine Antwort wartete, die er ihr nicht geben konnte.
    »Fahr nach Hause, Noah.« Traurige Resignation schwang in ihrer Stimme mit.
    Er hob den Kopf. »Du hast mir letzte Nacht etwas versprochen.«
    »Falsch. Du hast mich zu einem Versprechen verführt.«
    »Habe ich nicht.«
    »Gib dir keine Mühe, es zu leugnen. Du hast mich zum letzten Mal manipuliert. Fahr nach Hause und lass mich verflucht noch mal meine Arbeit machen.«
    »Mara, du bist dieser Sorte Schweinen nicht gewachsen. Du würdest das auch gar nicht tun, wäre ich nicht gewesen.«
    »Ich schlage mich seit inzwischen fast drei Monaten ziemlich gut, und was zum Teufel schert dich das eigentlich?«
    »Du setzt dich Gefahren aus, weil du eine scheußliche Erfahrung gemacht hast.«
    »Das streite ich nicht ab, aber was geht dich das an?«
    »Es ist meine Schuld. Bevor ich dich um Hilfe bat, hättest du etwas Derartiges nie auch nur erwogen.«
    Sie schnaubte verächtlich. »Du überschätzt deinen Einfluss … wie so oft. Ich mache das, weil ich gut darin bin und anderen damit helfe.«
    »Und dir.«
    »Was soll das heißen?«
    »Ich habe es zu oft gesehen, als dass ich es nicht auf Anhieb erkennen würde. Du warst hilflos, ohnmächtig … der Gnade von richtig üblen Kerlen ausgeliefert. Jetzt fühlst du dich stark, glaubst, alles unter Kontrolle zu haben.«
    »Hör auf, mich analysieren zu wollen. Ich mache diese Arbeit, um etwas zu bewirken, und du stellst es wie krankhafte Machtgier dar.«
    »Keine Machtgier. Die Gier danach, dich zu beweisen.«
    »Mich wem gegenüber zu beweisen?«
    »Dir selbst. Mir.«
    »Mein Gott, kennt dein Ego denn gar keine Grenzen? Du denkst, ich versuche, Kinderschänder zu überführen, die im Internet nach Opfern suchen, um dich zu beeindrucken?«
    »Nicht mich beeindrucken, eher mir zeigen, dass du eine LCR -Agentin sein könntest.«
    Wut blitzte in ihren Augen auf. »Und warum könnte ich keine sein?«
    »Du bist nicht gut genug.«
    Ein kalter, distanzierter Ausdruck huschte über ihr Gesicht, während das Funkeln in ihren schönen Augen erstarb. Er hatte sie verletzt. Aber lieber wollte er ihre Gefühle verletzen, als ihr Leben in Gefahr zu wissen.
    »Es mag dich überraschen, Noah, aber es gibt noch andere Organisationen neben LCR , die Gutes tun.«
    »Das weiß ich.« Verflucht, dieses Gespräch führte zu nichts. »Mara, du hast viel durchgemacht. Lass jemand anderen …«
    »Warum? Warum sollte ich es jemand anderem überlassen? Warum bin ich nicht geeignet, einen Job wie diesen zu erledigen? Sag es mir!«
    Na prima, jetzt war sie beleidigt, und dabei versuchte er nur, sie zu schützen. »Weil du zu sanftmütig bist, zu gut, zu rein, um …« Ihr zorniger, verwundeter Blick raubte ihm die Worte.
    »Hör auf, mich zu beschützen. Ich brauche das nicht.«
    »Es ist alles, was ich dir anzubieten habe.«
    Er sah ihr an, dass sie genau begriff, was er meinte. Etwas Dumpfes, Lebloses trat auf ihre Züge, das einen stechenden Schmerz in seiner Brust hervorrief.
    Dann kehrte sie ihm den Rücken zu und schritt zum Bad. »Geh.«
    Als die Tür klickend ins Schloss fiel, erkannte Noah es als das Ende von dem, was er nie haben könnte. Ihm war klar, was er ihr angetan hatte, indem er sie mittels Sex manipulierte und sie erneut verletzte. Folglich warf er ihr nicht vor, dass sie ihn hasste.
    Um ihr weiteren Kummer zu ersparen, zog

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