Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)
Gedanken zu fassen, spreizte sie ihre Beine und bog sich ihm entgegen. Ein sexy Lachen erklang, und nun schlug Samara doch die Augen auf.
»Braves Mädchen. Da du nun die Augen offen hast, darf ich die kühnsten Dinge mit diesem wundervollen Körper anstellen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.«
»Ich dachte, es wäre ein Traum.«
Ein zartes Lächeln umspielte seine Lippen. »Träumst du auch hiervon?«
»Jede Nacht.«
Seine Augen wurden eine Nuance dunkler, als er sich nach unten beugte. »Dann sehen wir mal, ob wir die Wirklichkeit noch schöner machen können als den Traum.« Er presste seinen Mund auf ihr Geschlecht und küsste sie. Samara öffnete sich noch mehr, hielt seinen Kopf und gab sich vollständig seiner Zunge hin, die die herrlichsten Dinge mit ihr anstellte.
Kleine spitze Schreie drangen aus Samaras Kehle, und sie schlug eine Hand vor ihren Mund, um sie zu ersticken. Prompt hob Noah den Kopf und raunte: »Nimm die Hand weg. Ich will hören, wie gut du dich fühlst. Erzähl mir, was du empfindest, was dir gefällt, wovon du mehr willst.«
Samara blickte in seine glitzernden Augen. »Dann wecke ich die Nachbarn auf.«
»Kümmer dich nicht um die Nachbarn.« Er drückte einen Finger auf die geschwollene Knospe zwischen ihren Schamlippen. »Ich möchte hören, dass du es genießt. Verstanden?«
Seine befehlende Stimme stellte etwas mit ihr an, setzte eine Wildheit in ihr frei, von der sie gar nicht gewusst hatte, dass sie in ihr schlummerte. Unfähig, dieses seltsame Phänomen zu erklären, konnte sie nur stumm nicken.
Noah neigte den Kopf und begann von vorn. Seine Zunge leckte an ihr und drang in sie, seine Zähne knab berten zärtlich an ihrer Klitoris, dann bedeckte sein Mund ihr Geschlecht und sog. Ihr Orgasmus traf sie wie ein Donnerschlag, und nichts zählte mehr, außer Noah zu beschreiben, was er auslöste. Sie schrie alles heraus, auch ihre Liebe zu ihm.
Vor lauter Zittern und Schluchzen registrierte sie kaum, dass Noah sie in seine Arme nahm und sie festhielt. Sie hatte schon vorher Orgasmen gehabt – für die spektakulärsten zeichnete ebenfalls Noah verantwortlich –, aber dieser bewegte sich weit über die höchste sexuelle Befriedigung hinaus in einen Bereich, von dessen Existenz Samara nicht einmal eine Ahnung gehabt hatte.
»Schhh.« Noah hielt sie fest in den Armen und hauchte ihr unzählige Küsse aufs Gesicht. »Sag mir, dass das Wonneschreie waren.«
Samara schluckte und brachte ein zittriges Lächeln zustande. »Wonne trifft es nicht einmal annähernd. So etwas habe ich noch nie gefühlt. Es war gigantisch.«
Genugtuung und Verlangen funkelten in seinem Blick. »Sehen wir mal, ob es noch besser geht.« Er zog sie rittlings auf sich. »Nimm mich in dich auf.«
Sie sah ihm tief in die Augen, während sie sich auf ihn hinunterließ. Anfangs nahm sie ihn sehr langsam in ihren Schoß auf, weil sie den Moment möglichst lange auskosten wollte. Noah hingegen hatte andere Vorstellungen. Mit einem Knurren drückte er sie auf seine Hüften herab, sodass er ganz in ihr war.
»Jetzt reite mich.«
Samara bewegte sich in einem langsamen Rhythmus, bis er ihr befahl, schneller zu machen. Wieder seufzte sie vor Lust, ehe sie ein zweites Mal explodierte. Noah zog sie zu sich hinunter und hielt sie an seiner Brust, bis er wenige Stöße später selbst zum Höhepunkt gelangte.
Der Rest der Nacht war wie ein riesiges, surreales Feuerwerk. Jede erotische Fantasie, die Samara je gehabt hatte, machte Noah wahr, und die Realität war so viel überwältigender, süßer und betörender, als es ihre Vorstellungskraft je hätte sein können.
In den Morgenstunden erlebte sie ihren letzten Orgasmus. Danach hielt Noah wieder ihren zitternden Körper in seinen Armen und fiel in einen tiefen Schlaf. Samara schloss die Augen, um ihre Tränen zurückzudrängen. Niemals hätte sie gedacht, dass sie so zügellos sinnlich sein könnte. Auch das hatte Noah ihr geschenkt: die Freiheit, sich leidenschaftlich auszudrücken.
Sie schmiegte sich in seine Arme, schlief ein und träumte davon, wie wunderschön ihre gemeinsame Zukunft sein würde.
17
Samara saß auf einem Stuhl am Schlafzimmerfenster und blickte hinaus auf das trübe Bild des regennassen Parkplatzes. In Noahs Armen aufzuwachen war Himmel und Hölle zugleich gewesen. Himmlisch, weil sie für den Rest ihres Lebens so aufwachen wollte. Höllisch, weil es nicht sein konnte. Die kalte Realität hatte sie mit voller Wucht eingeholt und aus
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